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Kultur

Die neue Zentralbibliothek im KAP1: Digitaler Service soll ausgebaut werden

Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen unterstützt das Digitalprojekt mit rund 180.000 Euro/Gesamtkosten liegen bei circa 299.000 Euro


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Redaktion: Ilgenstein, Valentina

Mit der Eröffnung der neuen Zentralbibliothek im KAP1 soll den Bürgerinnen und Bürgern ein umfangreicher digitaler Service geboten werden. Dafür sollen bereits bestehende Angebote ausgebaut sowie ganz neue geschaffen werden. Konkret sind umfangreiche verbesserte digitale Servicedienstleistungen für die Bürgerinnen und Bürger, eine KAP1-Bibliotheks-App sowie Angebote zu digitalen Erlebnissen vor Ort geplant. Die Gesamtkosten für das Digitalprojekt liegen bei circa 299.000 Euro. Maßgeblich unterstützt wird der Ausbau durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, welches das Projekt zu 60 Prozent, also mit 179.400 Euro, fördert. Am Dienstag, 27. Oktober, wurde die Förderzusage offiziell von Beate Möllers, Referatsleiterin für Literatur, Archive, Bibliotheken und Erhalt des Kulturellen Erbes im Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, an Dr. Norbert Kamp, Leiter der Stadtbüchereien, sowie Stephan Schwering, Leiter der Zentralbibliothek, überreicht.

Isabel Pfeiffer-Poensgen, Kultur und Wissenschaftsministerin des Landes Nordrhein-Westfalen: "Die umfassenden Serviceleistungen für die neue Zentralbibliothek im KAP1 reichen von digitalem Kundenservice über eine ausgebaute online-Bibliothek bis hin zu einer eigenen Bibliotheks-App und stehen damit stellvertretend für den digitalen Fokus in der Bibliotheksförderung der Landesregierung. Die erweiterten medialen Möglichkeiten erleichtern nicht nur die Nutzung, sondern laden auf besondere Weise dazu ein, das große Angebot der Zentralbibliothek neu zu entdecken."

Kulturdezernent Hans-Georg Lohe: "Die Entwicklung in der Bibliothekslandschaft hat in den vergangenen Jahre gezeigt, dass die physischen Medien immer mehr durch digitale Angebote ergänzt oder sogar ersetzt werden. Auch die Nachfrage der Kundinnen und Kunden hat sich dahingehend verändert. Das Angebot der Büchereien wird daher zunehmend hybrid. So möchte vor allem die neue Zentralbibliothek KAP1 die Besucherinnen und Besucher vor Ort nicht nur mit seinem klassischen Angebot, sondern auch mit vielen unterschiedlichen digitalen Erlebnissen begeistern."

Dr. Norbert Kamp: "Die Kundinnen und Kunden erwarten, dass eine Bibliothek im 21. Jahrhundert nicht nur mit aktuellen gängigen digitalen Angeboten wie freies WLAN und Internet-Plätzen, sondern auch mit digitalen Services wie E-Payment und Online-Anmeldung ausgestattet ist. Digitale Anwendungen im Raum sollen die neue Zentralbibliothek im KAP1 auch als digitalen Ort erfahrbar und erlebbar machen."

Bei dem Digitalprojekt steht besonders die Verbesserung und Digitalisierung der "Self-Services" (Dienstleistungen, die der Besucher selbstständig in Anspruch nehmen kann) im Fokus. Ein Beispiel für die Digitalisierung des "Self-Services" ist der Roboter-Kollege Pixi Pepper, der bereits seit Ende 2019 im Einsatz ist, mit den Kundinnen und Kunden in Kontakt treten und grundlegende Informationen rund um den Bibliotheksbesuch geben kann. Der Ausbau des "Self-Services" ist insbesondere durch die geplante Erweiterung der Öffnungszeiten, mit Zeiten zur eigenständigen Nutzung, der Zentralbibliothek im KAP1 notwendig.

Zeitgemäße digitale Kundenservices
Mit der Eröffnung der neuen Zentralbibliothek ist die Einführung verschiedener, ineinandergreifender digitaler Hilfsmittel sowie organisatorischer Veränderungen geplant. So soll zum Beispiel die Kontaktaufnahme mit der Stadtbücherei vereinfacht werden. Ein Chatbot soll hierfür zusätzlich auf allen Kommunikationskanälen der Stadtbüchereien Düsseldorf eingebunden werden. So können sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Publikumsdienst ganz auf die Besucherinnen und Besucher vor Ort konzentrieren. Und auch der Roboter-Kollege Pixi Pepper wird mithilfe "Künstlicher Intelligenz" viel schlauer als bislang.

KAP1-Bibliotheks-App
Das Herzstück des Projektes soll eine eigene App werden - die Stadtbüchereien Düsseldorf planen eine vollständige Neuentwicklung. Die App soll die Orientierung und die Präsentation von Angeboten vor Ort verbessern. Zudem soll sie den Ort Bibliothek in den Fokus nehmen und Mehrwerte für Besucherinnen und Besucher bereithalten.

Digitale Tablet-Ausleihe
Die umfangreichen digitalen Medienangebote der Stadtbüchereien aus der "onlineBibliothek" sollen stärker im Raum der Zentralbibliothek im KAP1 erlebbar sein und beispielsweise aktiv durch eine "Inhouse-Ausleihe" von Tablets vermittelt und sichtbar gemacht werden. So könnten zum Beispiel digitale Ausgaben der Zeitungs- und Zeitschriftenangebote im geplanten Café zugänglich gemacht werden.

Förderantrag umfänglich zugestimmt
Die kalkulierten Gesamtkosten des Projektes betragen 299.000 Euro. Die Stadtbüchereien stellten einen Antrag auf Bibliotheksförderung für das Projekt beim Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen. Diesem wurde nun umfänglich zugestimmt. Somit kann das Team der Zentralbibliothek seine Arbeit aufnehmen.

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