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Verkehr

Düsseldorf winken 20 Millionen Euro für mehr Mobilität

Verkehrsministerium kürt die besten Ideen im Landeswettbewerb "Mobilität in lebenswerten Städten"


Erstellt:
Redaktion: Velten, Falk

Das Verkehrsministerium stellt für die Transformation und Stärkung städtischer Mobilitätssysteme für die Jahre 2022 bis 2026 insgesamt bis zu 100 Millionen Euro an Fördergeldern bereit. Mit einem innovativen Wettbewerbsbeitrag konnte das Amt für Verkehrsmanagement in Zusammenarbeit mit der Rheinbahn AG die Fachjury überzeugen und sich für die zweite Stufe (Qualifizierungsphase) des Wettbewerbs qualifizieren. Nach erfolgreicher Teilnahme kann der Beitrag eine Förderung von rund 20 Millionen Euro erhalten.

Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller: "Mit der Planung eines ganzheitlichen Mobilitätsnetzwerkes schaffen wir ein nachhaltiges und innovatives Verkehrsangebot, das den Düsseldorferinnen und Düsseldorfern eine attraktive Alternative zum alleinigen Autoverkehr bietet. Der gezielte Ausbau des Radverkehrs ist zudem ein logischer Schritt in Richtung Klimaneutralität, der gleichzeitig die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer steigert. Die enge Verknüpfung mit dem öffentlichen Nahverkehr stellt zudem sicher, dass viele Nutzerinnen und Nutzer bei ihrem täglichen Weg durch die Stadt profitieren."

In den Stadtteilen Pempelfort, Derendorf und Golzheim soll viel für die Mobilität der Zukunft getan werden. Anknüpfend an die in Unterbilk und Friedrichstadt geplanten Mobilitätstationen soll das Netz nördlich der Innenstadt seinen zweiten Mittelpunkt finden. Mit rund 15 Mobilitätstationen werden in den Stadtteilen attraktive Alternativen zum Autoverkehr und Zukunftsorte der Mobilität geschaffen. "Wir freuen uns, dass wir die Fachjury von unserer Idee eines ganzheitlichen Mobilitätsnetzwerkes in den drei urbanen Stadtteilen überzeugen konnte", freut sich die Beigeordnete für Planen, Bauen, Mobilität und Grundstückswesen, Cornelia Zuschke. Die Mobilitätstationen sollen dann auch in die Rheinbahn-App eingebunden werden und so schnell und komfortabel zu finden sein.

Dies möchte die Stadt Düsseldorf mit Angeboten geteilter Mobilität, einer Verbesserung der Radinfrastruktur, der Bereitstellung von zahlreichen Fahrradabstellanlagen (auch für Lastenräder), einer eigenen Signalisierung für den Radverkehr, Fahrradstraßen und Fahrradzonen erreichen. Außerdem sollen Kreuzungen und Mittelinseln unter die Lupe genommen und barrierefrei ausgestaltet werden. Durch Aktivitäten und Umbauten, die dazu beitragen, dass Kreuzungen freigehalten werden, soll die Verkehrssicherheit gerade für Fußgänger und Fußgängerinnen ebenfalls verbessert werden. Um die Aufenthaltsqualität zu stärken, sollen die Flächen im Straßenraum auch zu Gunsten von Außengastronomie, Grünflächen und zum Verweilen neu aufgeteilt werden.

Die Rheinbahn wird in Pempelfort, Derendorf und Golzheim neue Arten von Fahrgastunterständen testen, die beispielsweise Begrünung oder Solaranlagen auf dem Dach haben oder spielerische Elemente mit einbinden. Darüber hinaus ist ein besonderer Bahnkörper (bauliche Abgrenzung zum fließenden Autoverkehr) auf der Kaiserswerther Straße in Planung.

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