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Kultur Umwelt

Eine Saatgutbox für die Zentralbibliothek

Hobbygärtnerinnen und Hobbygärtner können mit der neuen Box selbstgeerntetes Saatgut teilen und tauschen


Erstellt:
Redaktion: Ilgenstein, Valentina

Besucherinnen und Besucher der Zentralbibliothek finden in der Bücherei am Bertha-von-Suttner-Platz 1 ab sofort eine Saatgutbox: Hobbygärtnerinnen und -gärtner können darin selbstgeerntetes Saatgut der Allgemeinheit zur Verfügung stellen und wiederrum selbst welches entnehmen.

Vielfalt der Gemüsesorten bewahren
Initiator des Projektes ist der Düsseldorfer Michael Bonke. Er wurde von der Idee der auf Hawaii lebenden Künstlerin Gaye Chan inspiriert, die unter dem Namen "SHARE SEEDS stations" Stationen zum Teilen von Saatgut eingerichtet hat -  analog zum Konzept der Giveboxen oder von öffentlichen Bücherschränken. Seit 2013 setzt sich Michael Bonke für Tauschboxen für selbstgeerntetes samenfestes Saatgut ein. Die Grundidee ist die Bewahrung der Sortenvielfalt heimischer Gemüsesorten durch das Aufstellen von Holz- oder Kartonkisten aus Recyclingmaterial an leicht zugänglichen Orten. Auf seiner Homepage dokumentiert Bonke mit einer Landkarte die aktuellen Aufstellorte der Saatgutboxen.

Annette Krohn, Veranstaltungsarbeit für Erwachsene in der Zentralbibliothek und Projektleitung KAP1 Labor: "Das Konzept des Teilens und Tauschens ist von jeher das Grundprinzip der Bibliotheksarbeit. Die Stadtbüchereien Düsseldorf definieren sich als Kultur-, Bildungs- und Kommunikationsort. Sie fungieren außerdem als Plattform für den Austausch von Wissen. Das ehrenamtliche Engagement der Saatgutsammlerinnen und -sammler unterstützen wir deshalb sehr gerne und freuen uns, neuer Standort einer Saatgutbox zu werden." In Zukunft möchten die Stadtbüchereien auch gemeinsam mit den Düsseldorfer Expertinnen und Experten Informationsveranstaltungen rund um das Thema Saatgut anbieten.
 
Mit der Herstellung einer Saatgutbox ist die Schreinerin Amrei Sell beauftragt worden. Die Box wurde am Mittwoch, 2. September, an die Zentralbibliothek übergeben.

Weitere Informationen zu dem Projekt gibt es unter www.freiessaatgut.de

 

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