400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Jugendarbeit aus ganz Europa werden bereits am Vortag des 16. Deutschen Kinder- und Jugendhilfetag in Düsseldorf erwartet. Am Montag, 27. März, werden die Gäste in 19 Jugendzentren und Jugendhilfeeinrichtungen empfangen, die den Fachkräften ihre Arbeit präsentieren. Ob aus Island oder der Türkei, aus Israel oder Norwegen - sie alle bewegt eine Frage: Wie kann Jugendarbeit und Jugendhilfe zu einem demokratischen, sozialen und gerechten Europa für alle jungen Menschen beitragen?

Europa bewegt vor allem junge Menschen. Denn die Vorgaben der Europäischen Union beeinflussen zunehmend ihre Chancen und Lebensbedingungen. Als Reisende, in Schule, Ausbildung und Studium aber auch mit den sozialen Medien überwinden sie Grenzen. Zugleich sind fast 30 Prozent der 15- bis 29-jährigen in Europa, also rund 26 Millionen junge Menschen, von Armut und sozialer Ausgrenzung bedroht. Dennoch ist eine große Mehrheit der Jugendlichen und jungen Erwachsenen positiv eingestellt und äußert sich deutlich gegen die aktuellen nationalistischen Tendenzen in einigen europäischen Ländern.

Um darüber einen echten europäischen Austausch anzustoßen, haben "JUGEND für Europa", die Nationale Agentur für das EU-Programm Erasmus+, die Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe AGJ und die Landeshauptstadt Düsseldorf 400 Fachkräfte aus der Jugendarbeit und Experten aus ganz Europa zum 16. Deutschen Kinder- und Jugendhilfetag (DJHT) eingeladen. Vom 27. bis zum 30. März werden die Fachleute Jugendeinrichtungen in Düsseldorf besuchen, mehr über die Jugendhilfeplanung der Landeshauptstadt erfahren, am europäischen Fachprogramm des DJHT teilnehmen und dort mit Fachkräften aus ganz Deutschland diskutieren.

Der DJHT, der vom 28. bis zum 30. März in Düsseldorf ausgerichtet wird, führt alle drei Jahre sämtliche Mitwirkenden an der Kinder- und Jugendhilfe zusammen. Der Fachkongress mit Vorträgen, Workshops, Diskussionsrunden sowie die Fachmesse mit über 300 Ausstellern zeigen die ganze Vielfalt des Arbeitsfeldes in Deutschland auf.