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Flüchtlinge Veranstaltungen

Sperrfrist: Dienstag, 21. November, 16.30 Uhr

Fachtag zum Abschluss des Modellprojekts "in2balance"

Ein Jahr lang halfen geschulte Laienhelferinnen und -helfer Flüchtlingen bei der Bewältigung des Alltags


Erstellt:
Redaktion: Bergmann, Michael

Mit einem Fachtag wurde am Dienstag, 21. November, Bilanz gezogen zum "in2balance"-Modellprojekt, bei dem geschulte Laienhelferinnen und Laienhelfer ein Jahr lang Flüchtlingen zur Seite standen, um ihnen bei der Bewältigung des Alltags zu helfen. Flüchtlingsbeauftragte Miriam Koch sprach ein Grußwort und nahm auch an einer Podiumsdiskussion teil: "Mit 'in2balance' konnten die Helferinnen und Helfer erfolgreich zur psychischen Stabilisierung von Flüchtlingen beigetragen. Das niedrigschwellige Angebot hat so gut funktioniert, dass wir es zukünftig in städtischer Regie weiterführen wollen", so Koch.

Der Fachtag spannte den Bogen von der Projektidee, geschulte Peers (Bezugspersonen) zur psychischen Stabilisierung von belasteten Geflüchteten in den Unterkünften einzusetzen, den Erfahrungen und Ergebnissen aus dem Düsseldorfer Modellprojekt aus der Perspektive der Koordinatorinnen, der Laienhelferinnen und -helfer selbst sowie der externen Projektevaluation und schloss mit einer Podiumsdiskussion zu Bilanz und Perspektiven zum Ende des Modellprojektes.

Im Rahmen des im September 2016 gestarteten Modellprojektes "in2balance" wurden im November 2016 20 Laienhelferinnen und Laienhelfer geschult, um Geflüchtete bei der Bewältigung des Alltags zu unterstützen und so zu ihrer psychischen Stabilisierung beizutragen. Seit Dezember 2016 führten die Laienhelferinnen in zahlreichen Unterkünften in der Landeshauptstadt Düsseldorf Veranstaltungen und Gruppenangebote durch und standen auch für Einzelgespräche zur Verfügung. Themen waren beispielsweise Reaktionen auf Stress und Belastung und ein gesunder Umgang damit, Ressourcenaktivierung, Orientierung im Gesundheitssystem und Unterstützung bei der Vermittlung zu Gesundheitsversorgung.

Die Laienhelferinnen und Laienhelfer bekamen regelmäßig Supervisionen und wurden durch das Psychosoziale Zentrum für Flüchtlinge Düsseldorf (PSZ) kontinuierlich fachlich unterstützt. Das Modellprojekt wird bis Ende November 2017 vom Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter finanziert und läuft nun aus.

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