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Jugend Soziales

Frühzeitige Sensibilisierung: Themenkoffer "Demenz" soll Kinder aufklären

Kinder in Kindertagesstätten und Familienzentren werden mit den Inhalten des Koffers vorsichtig an das Thema Demenz herangeführt


Erstellt:
Redaktion: Hirsch, Marie

Kinder frühzeitig aufklären: Das veränderte Verhalten von Menschen mit Demenz kann Kinder und deren Eltern gleichermaßen irritieren und für unerwartete Herausforderungen im Alltag sorgen. Der Themenkoffer "Demenz" sensibilisiert die Kinder schon im jungen Alter für den Umgang mit Menschen, die an einer Demenz erkrankt sind.

Der Themenkoffer "Demenz" wurde vom Regionalbüro Alter, Pflege und Demenz im Amt für Soziales zum Weltkindertag zusammengestellt. Er ist gefüllt mit Bilderbüchern, einer Broschüre mit Grundinformationen, Handpuppen von Oma, Opa und Enkelin und vielem mehr. Mit diesen Materialien kann Kindern das Thema Demenz altersgerecht nähergebracht werden.

Den Koffer können Kindertagesstätten und Familienzentren kostenlos beim Regionalbüro Alter, Pflege und Demenz ausleihen. Das Regionalbüro Alter, Pflege und Demenz ist erreichbar unter 0211-8922228 oder via E-Mail an duesseldorf@rb-apd.de.

Hintergrund Demenz und Kinder
Die steigende Lebenserwartung in der Gesellschaft führt zu einer erhöhten Zahl an Menschen, die von einer Demenz betroffen sind. Eine Heilung ist aktuell nicht möglich, es gibt aber viel Wissen darüber, wie Menschen mit Demenz im Alltag positiv begegnet werden kann. Dabei spielen Kinder eine wichtige Rolle, denn auch sie sind regelmäßig mit Menschen mit Demenz konfrontiert: Innerhalb der eigenen Familie, in der Nachbarschaft, im Freundeskreis der Eltern oder Großeltern, beim Einkaufen, in der U-Bahn - einfach im täglichen Leben.

Darüber hinaus besuchen viele Kindertagesstätten stationäre oder teilstationäre Einrichtungen, wie Pflegeheime oder Tagespflegeeinrichtungen. Damit diese Kooperationen positiv und prägend sind, bedarf es einer Vorbereitung auf die Lebenswelt von Menschen mit Demenz. Dann können Kinder offen, sicher und mit viel Vertrauen in die Begegnung gehen.

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