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Veranstaltungen

Konferenz "Antisemitismus in Deutschland"

Deutsche Gesellschaft e. V. hat zur Veranstaltung eingeladen/Mahn- und Gedenkstätte als Kooperationspartner


Erstellt:
Redaktion: Robl, Julia

Die Deutsche Gesellschaft - Verein zur Förderung politischer, kultureller und sozialer Beziehungen in Europa - hat gemeinsam mit dem Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat zu der Konferenz "Antisemitismus in Deutschland" am 27. November, 10.30 bis 17.15 Uhr, in den Plenarsaal des Düsseldorfer Rathauses, Marktplatz 2, eingeladen. Die Mahn- und Gedenkstätte der Landeshauptstadt Düsseldorf ist ebenfalls Kooperationspartner und im Foyer mit einem Infostand vertreten.

Das Projekt richtet sich an Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Kultur, Medien, Wissenschaft und Zivilgesellschaft, Multiplikatoren, Studierende, Lehrerinnen und Lehrer sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger. Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Politik, Kultur, Religion sowie Jugend- und Bildungsarbeit sprechen gemeinsam mit dem Publikum unter anderen über die Fragen, wie verbreitet Antisemitismus im Alltag ist, wie sich Antisemitismus im politischen und religiösen Extremismus zeigt und was politische Bildungsarbeit gegen Antisemitismus leisten kann.

Oberbürgermeister Thomas Geisel erklärte: "Wohin Antisemitismus, Hass und Ausgrenzung führen können, wurde uns vor kurzem beim Gedenken zum 80. Jahrestag der Novemberpogrome eindringlich vor Augen geführt. Der Forschungsbericht der Mahn- und Gedenkstätte zur Pogromnacht hat erst in diesem Monat eine neue Dimension der schrecklichen Ereignisse aufgedeckt. Die mindestens 127 Opfer allein in Nordrhein-Westfalen haben uns erschüttert und verpflichten uns, dem wachsenden Antisemitismus mit aller Kraft entgegen zu treten."

Nach der Rede des Oberbürgermeisters und der Begrüßung durch Prof. Dr. Tilman Mayer, Vorstand Deutsche Gesellschaft e. V. - Institut für Politische Wissenschaft und Soziologie der Universität Bonn, gab es einen Vortrag von Dr. Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, über "Antisemitismus in Geschichte und Gegenwart".

Dieter Burgard, Beauftragter für jüdisches Leben und Antisemitismusfragen der Landesregierung Rheinland-Pfalz, referiert über "Strategien gegen Antisemitismus auf Landesebene". Anschließend finden Podiumsgespräche mit Publikumsbeteiligung statt. Die Konferenz wird von Korbinian Frenzel, Deutschlandfunk Kultur, moderiert. Im Podium zum Thema "(K)eine Normalität: Jüdisches Leben heute" diskutieren, neben Dr. Knobloch, Dr. Noga Hartmann, Leiterin der Isaak-Emil-Lichtigfeld-Schule Frankfurt a. M., und Alon Meyer, Präsident von MAKKABI Deutschland e. V. Bei weiteren Podiumsrunden nehmen unter anderem Dr. Türkân Kanbıçak, Pädagogisches Zentrum des Fritz-Bauer-Instituts und des Jüdischen Museums Frankfurt, Alexander Schneider, Vorstand des Vereins zur Förderung der jüdischen Kultur e. V. sowie des Trägervereins der Lauder-Morijah-Schule zu Köln e. V., Dr. Andreas Verhülsdonk, Geschäftsführer der Unterkommission für die religiösen Beziehungen zum Judentum der Deutschen Bischofskonferenz, sowie Guido Selzner, Referatsgruppenleiter der Abteilung Rechtsextremismus/  -terrorismus im Bundesamt für Verfassungsschutz, teil. Prof. Dr. Armin Pfahl-Traughber, Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung, Fachbereich Nachrichtendienste - Abteilung Verfassungsschutz, Politischer Extremismus, Politische Ideengeschichte, referiert zum Thema "Antisemitismus im politischen und religiösen Extremismus".

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