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Verkehr
Konrad-Adenauer-Platz: Vorplanungen für Umbau kurz vor dem Abschluss
Politische Gremien werden über den Planungsstand informiert/Stadtrat soll am 9. November weiteres Vorgehen beschließen
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Der neue Konrad-Adenauer-Platz soll attraktiver und übersichtlicher werden. Zukünftig sollen dort die Menschen im Mittelpunkt stehen, die Haltestellen auf dem KAP werden barrierefrei und die Sicherheit wird durch optimierte Sichtachsen erhöht. Der neue Hauptbahnhofsvorplatz soll ein Entrée der Landeshauptstadt mit hoher Aufenthaltsqualität werden. Gegenwärtig wird über den Planungsstand der sorgfältigen und umfangreichen Vorplanungen in den politischen Gremien informiert.
Die Landeshauptstadt Düsseldorf und die DB Station&Service AG arbeiten gemeinsam an der komplexen Neugestaltung des Platzes. Die dritte Rahmenvereinbarung dazu ist vorbereitet. Sie regelt Vergabe und Finanzierung der Gutachten für den gemeinsamen Bebauungsplan der Projektpartner. Die Rahmenvereinbarung wird dem Rat der Landeshauptstadt Düsseldorf voraussichtlich in seiner Sitzung am Donnerstag, 9. November, zum Beschluss vorgelegt.
"Die Komplexität der städteplanerischen Aufgaben mit Abstimmung von fünf Teilprojekten ist beim Konrad-Adenauer-Platz besonders anspruchsvoll und zeitintensiv. Aber gerade diese ausführliche Vorplanung ermöglichte bei den letzten Großprojekten wie Wehrhahnlinie und Kö-Bogen eine gut funktionierende Umsetzung", erklärt Mobilitätsdezernent Jochen Kral.
Aktueller Sachstand der städtischen Projekte
Für die Platzgestaltung, die Haltestellen und Schienen der Rheinbahn ist die Vorplanung abgeschlossen. Für die unterirdische Fahrradgarage beginnt die vertiefende Planung. So soll für die Fahrradgarage mit derzeit geplanten rund 1.900 Stellplätzen die bestehende, unterirdische Bunkeranlage umgenutzt werden. Die Fahrradtiefgaragenzufahrt soll über einen Tunnel von der Bismarckstraße aus erfolgen. Zusätzlich soll es vom Konrad-Adenauer-Platz aus Aufgänge/Aufzüge zur Fahrradgarage geben, die einen direkten Zu- und Abgang ermöglichen.
Ausbau Haltestellen
Der gesetzliche Auftrag zum barrierefreien Ausbau der Gleise und Haltestellen ist die Schlüsselaufgabe: Dazu müssen die Rheinbahngleise verlegt werden, um den sicheren und barrierefreien Ausbau der Haltestellen technisch zu gewährleisten. Geringe Spaltmaße zwischen Rheinbahn-Haltestelle und Straßenbahnen ermöglichen mobilitätseingeschränkten Menschen zukünftig den barrierefreien Zugang zu den Straßen- und Stadtbahnen. Ein weiterer Vorteil der Gleisverlegung ist, dass dadurch die Vorplatzfläche größer wird.
Im Rahmen der notwendigen Bauarbeiten können nicht alle Bestandsbäume auf dem Platz erhalten werden. Nach der Fertigstellung werden in der Baumbilanz jedoch mehr Bäume auf dem Konrad-Adenauer-Platz stehen als bisher. Die neu zu pflanzenden Bäume aus der Zukunftsbaumliste sind zudem robuster gegenüber den Folgen des Klimawandels. Weiterhin soll es Rasengleise geben und die Bahnsteigdächer sollen ebenfalls begrünt werden.