Die Stadt Düsseldorf versteht kulturelle Bildung als eine gesellschaftlich relevante Querschnittsaufgabe und beschäftigt sich seit fast 20 Jahren intensiv mit diesem Zukunftsthema.

Das Kulturamt gestaltet die kulturelle Bildungsarbeit in Düsseldorf erfolgreich und wurde für sein Konzept und seinen inhaltlichen Ansatz zwischenzeitlich schon dreimal vom Land Nordrhein-Westfalen im Rahmen des landesweiten Wettbewerbs "Kommunale Gesamtkonzepte für kulturelle Bildung" ausgezeichnet. In ihrer Laudatio hob die Ministerin für Kultur und Wissenschaft, Isabel Pfeiffer-Poensgen, auch die Vorreiterrolle Düsseldorfs und seiner kulturellen Bildungsprogramme für Nordrhein-Westfalen hervor. Das Preisgeld beträgt 15.000 Euro und wird dem Budget für kulturelle Bildung des Kulturamts zugeschlagen, das in diesem Jahr 590.000 Euro beträgt. Der Löwenanteil davon, ingesamt 370.000 Euro, wird für die Projekte "take off: Junger Tanz Düsseldorf" und "SingPause" als Zuschuss verwendet. Ergänzt wird das städtische Budget durch weitere Landesförderung für die Programme "Kultur und Schule" und "Kulturrucksack NRW" in Höhe von circa 235.000 Euro.

Kulturdezernent Hans-Georg Lohe freut sich über die Auszeichnung und betont die Bedeutung von kultureller Bildung: "Bei kultureller Bildung geht es um weit mehr als nur den Besucher von morgen. Kulturelle Bildung fördert kreative Potenziale, leistet einen kreativen Beitrag zur individuellen Persönlichkeitsentwicklung und unterstützt selbständiges und lösungsorientiertes Handeln. Wenn man zum Beispiel bedenkt, dass die Schülerinnen und Schüler von heute in Zukunft Tätigkeiten nachgehen werden, die wir noch gar nicht kennen, wird die Bedeutung von kultureller Bildung sehr deutlich."

Die von der Stadt durchgeführten schulischen und außerschulischen Programme greifen konzeptionell ineinander und haben ein gemeinsames Ziel: Förderung der Entwicklung einer differenzierten Selbstwahrnehmung und des Ausdrucksvermögens – mit Kreativität und Spaß. Bei der Entwicklung neuer Ansätze zur kulturellen Bildung stand in Düsseldorf, neben der Zusammenarbeit mit den Kulturinstituten, vor allem die Zusammenarbeit mit Künstlerinnen und Künstlern im Fokus. Das geschieht in zahlreichen Einzelprojekten nicht nur in allen Düsseldorfer Schulen, Kindertagesstätten und Jugendfreizeiteinrichtungen, sondern auch in Flüchtlingsunterkünften und Welcome Points im gesamten Stadtgebiet. Das zeigt, dass die kulturelle Bildung in Düsseldorf ihre Perspektive erweitert hat und sich nicht nur an Kinder, Schülerinnen und Schüler oder Jugendliche wendet, sondern die gesamte Stadtgesellschaft sukzessive ins Auge fasst.