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Wirtschaft

Masterplan Handwerk: Unterzeichnung des "Memorandum of Understanding"

Bis Ende 2022 soll der Masterplan Handwerk feststehen


Erstellt:
Redaktion: Hirsch, Marie

Konkrete Schritte für den Masterplan Handwerk: Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller unterzeichnete am Dienstag, 28. Juni, gemeinsam mit Vertretern der Handwerkskammer Düsseldorf und der Kreishandwerkerschaft Düsseldorf ein "Memorandum of Unterstanding". Mit dieser Absichtserklärung wird vereinbart, dass bis Ende des Jahres ein Masterplan Handwerk erarbeitet wird.

Unterzeichnet haben neben OB Dr. Stephan Keller der Wirtschaftsdezernent Dr. Michael Rauterkus, Andreas Ehlert, Präsident der Handwerkskammer Düsseldorf, Michael Kregel, Kreishandwerksmeister der Kreishandwerkerschaft Düsseldorf, Lutz Denken, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Düsseldorf, und Manfred Steinritz, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Düsseldorf.

Im "Memorandum of Understanding" legen die Beteiligten fest, dass gemeinsame Lösungen gefunden werden sollen, um das Handwerk verstärkt in städtische Prozesse einzubinden und zu berücksichtigen. Es soll die bereits bestehenden Verbindungen von Stadt und Handwerk bündeln und in eine systematische und konkrete Handlungsperspektive überführen. Zur Bewertung des Umsetzungstandes wird zudem ein jährliches Gespräch zwischen Stadt, Handwerkskammer und Kreishandwerkerschaft vereinbart.

Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller: "Das Handwerk ist ein zentraler Bestandteil der Düsseldorfer Wirtschaft und ein starker, fest verankerter Impulsgeber unserer Stadtgesellschaft. Zukünftige Herausforderungen, etwa in den Bereichen Klimaschutz, neue Mobilität, Digitalisierung oder nachhaltige Stadtentwicklung können am besten gemeinsam bewältigt werden."

Konkret behandelt der Masterplan Handwerk die Schwerpunkte Stadtentwicklung, Mobilität, Klima und Nachhaltigkeit, Gewerbeflächen, Wirtschaftsförderung und Digitalisierung, wirtschaftliche Betätigung der städtischen Unternehmen, Vergabeverfahren, Digitalisierung der Verwaltung, Schulen und berufliche Bildung, kommunale Finanzen sowie Vereinbarungen zum weiteren Vorgehen. In jedem Themenfeld sind konkrete Maßnahmen formuliert, insgesamt sind es 84 Vorhaben.

Andreas Ehlert, Präsident der Handwerkskammer Düsseldorf: "Viele Themen, die das Handwerk unmittelbar betreffen, werden nicht in Brüssel oder Berlin entschieden, sondern vor Ort im Rathaus. Wir sind deshalb überzeugt, dass die anstehenden Zukunftsaufgaben am besten im Schulterschluss zwischen Stadt und Handwerk gelöst werden können."

Hintergrund
In Düsseldorf gibt es mehr als 7.500 handwerkschaftliche Betriebe, in denen rund 43.000 Handwerkerinnen und Handwerker arbeiten und über 2.300 Lehrlinge ausgebildet werden. Die Landeshauptstadt Düsseldorf und das lokale Handwerk sind auf vielfältigste Weise eng verbunden. So ist die Stadtverwaltung ebenso wie ihre Tochterunternehmen und Beteiligungen ein wichtiger Auftraggeber für viele Handwerksbranchen. Gleichzeitig definiert sie Rahmenbedingen, beispielsweise in der Verkehrswegeentwicklung oder bei Steuern und Abgaben, die Handwerksbetriebe und ihren Arbeitsalltag unmittelbar betreffen. Auch als Träger der Berufskollegs spielt die Stadt eine bedeutende Rolle als Partner in der dualen Ausbildung.

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