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Internationales

OB Geisel besucht London und Reading

Unternehmensgespräche und Investmentseminar in London/Städtepartnerschaft mit Reading bietet Gelegenheit, Bindung trotz Brexit zu bekräftigen


Erstellt:
Redaktion: Mester, Annika und Buch, Michael

Nach Großbritannien führte Oberbürgermeister Thomas Geisel eine zweitägige Dienstreise am Donnerstag, 21., und Freitag, 22. März. Am ersten Tag der Reise besuchte der Oberbürgermeister London und traf sich dort zu Gesprächen mit Unternehmensvertretern und warb für den Standort Düsseldorf. Im Anschluss reiste OB Geisel nach Reading. Der Zusammenhalt der Partnerstädte im Zeitalter des Brexit stand bei dieser Visite im Vordergrund.

London
Eine wichtige Station im eng getakteten Zeitplan war ein Runder Tisch mit 16 britischen Technologie-Unternehmen in London. Im Zentrum standen Strategien für die Unternehmensentwicklung nach dem Brexit. Moderiert wurde diese Gesprächsrunde von der Redaktionsleiterin des fDi-Magazine, Courtney Fingar. Das fDI-Magazine gehört zur Financial-Times-Gruppe und ist das wichtigste europäische Fachmagazin über Wirtschaftsstandorte.

"Großbritannien ist einer der bedeutendsten Standorte für Technologie-Unternehmen in Europa. Britische Tech-Unternehmen befürchten nach dem Brexit einen erschwerten Zugang zum EU-Binnenmarkt", sagte OB Geisel. "Ein Ausweg aus dem Dilemma ist die Eröffnung von Niederlassungen in der EU. Hier bietet Düsseldorf als Digitalstandort in einem der größten B2B-Märkte der EU ideale Rahmenbedingungen für Marktzugang und Wachstum."

In Anschluss daran sprach der Oberbürgermeister mit Dr. Ulrich Hoppe, Hauptgeschäftsführer der Deutsch-Britischen Industrie- und Handelskammer, über die Strategien, wie die Stadt Düsseldorf auch nach dem Brexit vor Ort in London für den Standort werben kann.

"Scale up your business into Germany" war der Titel des Investmentseminars der Wirtschaftsförderung, das Geisel am Nachmittag eröffnete. Dort konnten sich junge Londoner Technologieunternehmen, die vor dem Schritt der Internationalisierung stehen, über Wachstumsmöglichkeiten und Chancen am Standort Düsseldorf informieren. Konkrete Fallbeispiele gaben das Düsseldorfer Start-up Boxine und das Londoner Fintech-Start-up Ebury, das seit Ende 2017 in Düsseldorf eine Vertriebsniederlassung hat. Rechts- und Steuerberater gaben zudem konkrete Tipps zur Unternehmensgründung in Deutschland.

Reading
Im Anschluss reiste Geisel in die nur 60 Kilomter entfernte Partnerstadt Reading. Dort traf er bei einem offiziellen Abendessen auf die Readinger Oberbürgermeisterin Deborah Edwards sowie Repräsentanten der Reading-Düsseldorf Association (RDA) und Mitgliedern der Reading UK Community Interest Company (Reading UK CIC). Bei den Gesprächen bekräftigten die Teilnehmenden ihren gemeinsamen Willen, die Bindung zwischen beiden Städten, sich nicht vom Brexit beeinflussen zu lassen, bisherige Projekte weiterzuführen und auch auf neue Impulse zu setzen.

"Die Städtefreundschaft zwischen Reading und Düsseldorf ist eine der ältesten Verbindungen in Europa. Seit 1947 begegnen sich Menschen aus beiden Städten regelmäßig, freunden sich an und tauschen sich aus. Auch der Brexit wird daran nichts ändern", betonte Oberbürgermeister Thomas Geisel. "Die Stadt Düsseldorf wird sich dafür einsetzen, dass der schulische, sportliche, kulturelle und fachliche Austausch auch in Zukunft so unbürokratisch wie möglich erhalten wird."

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