Um Corona als Chance zum ökologischen und sozialen Umbau geht es in diesem Jahr beim Deutschen Nachhaltigkeitstag, der am Donnerstag und Freitag, 3. und 4. Dezember, als digitale Veranstaltung stattfindet. Düsseldorf ist auch in diesem Jahr gastgebende Stadt für einen der größten Kongresse zu den Themen nachhaltiger Entwicklung. Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller hat die Veranstaltung am Donnerstagmorgen eröffnet.

In seiner Begrüßung betonte der Oberbürgermeister, dass das Thema Nachhaltigkeit ganz oben auf der Agenda der Landeshauptstadt stehe. "Fragen von Nachhaltigkeit und unsere Verantwortung im Kampf gegen den Klimawandel haben auch in Zeiten von Corona die volle Aufmerksamkeit von Politik und Verwaltung, Wirtschaft und Gesellschaft", sagte Dr. Stephan Keller. "Die Landeshauptstadt tritt als nachhaltiger, internationaler Industrie- und Dienstleistungsstandort an, um für Unternehmen Mehrwert zu schaffen."

In Düsseldorf ist Nachhaltigkeit seit vielen Jahren ein Standortfaktor. Ob in der Stadtplanung, wie zum Beispiel bei der Ansiedlung des EUREF-Campus im Düsseldorfer Norden, wo nachhaltige Zukunft gestaltet wird, oder aber in der Architektur. Das derzeit wohl bekannteste Beispiel für nachhaltige Architektur ist der Kö-Bogen II. Acht Kilometer Hainbuchenhecken machen das Gebäude zu Europas größter Grünfassade.

Es gibt aber auch viele kleine, weniger sichtbare Initiativen. Düsseldorf ist als "Fairtrade Town" ausgezeichnet, und in zahlreichen Geschäften kann fair und nachhaltig, beispielsweise unverpackt, eingekauft werden. Um alle diese Aktivitäten und den Nachhaltigkeitsprozess in Düsseldorf noch besser koordinieren zu können, wurde 2019 eigens eine Geschäftsstelle Nachhaltigkeit im Amt für Umwelt- und Verbraucherschutz gegründet.

Im Anschluss an den zweiten Kongresstag findet am Freitag, 4. Dezember, 19.30 Uhr die Verleihung des Deutschen Nachhaltigkeitspreises statt. Diese kann kostenfrei im Livestream unter www.dnp.tv/ verfolgt werden.