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Stadtentwicklung

Renaturierung des 2. Abschnitts der Südlichen Düssel in Vennhausen beginnt

Stadtentwässerungsbetrieb startet am Montag, 29. Januar, mit den vorbereitenden Arbeiten


Erstellt:
Redaktion: Mester, Annika

Der naturnahe Ausbau im Bereich der Südlichen Düssel in Vennhausen geht in die nächste Phase. Die vorbereitenden Arbeiten für den 2. Bauabschnitt beginnen am Montag, 29. Januar, mit den notwendigen Rodungsarbeiten. Gleichwertige Ersatzpflanzungen werden folgen. Danach wird die Baustelle im Bereich der Kreuzung Neusalzer Weg und Reichenbacher Weg eingerichtet, Baucontainer werden aufgestellt und Lagerflächen hergestellt. Im Anschluss beginnen dann die Erdarbeiten.

Nachdem der erste von insgesamt drei Abschnitten, vom Spaltwerk Höherhof bis zum Sandträgerweg fertig gestellt wurde, schließt sich nun der 2. Bauabschnitt am Sandträgerweg an. Hierbei wird die Südliche Düssel auf einer Länge von rund 750 Metern bis zum Kamper Weg naturnah ausgebaut. Der dritte und letzte Abschnitt der insgesamt 1.800 Meter Gewässer bis zum Bahndurchlass (Nähe Eller Kamp) wird zeitversetzt nach Abschluss dieser Maßnahme realisiert.

Der in den 60er Jahren in Betonsohlschalen gefasste und begradigte Fluss erhält mehr Platz, mit flacheren Uferböschungen und einem natürlichen geschwungenen Verlauf, sowie einer gewässertypischen Bepflanzung. Durch die Schaffung einer naturnahen und vielfältigen Struktur erhöht sich die Artenvielfalt im und am Gewässer. Beispielsweise bietet Totholz im Gewässer einen Unterschlupf für Fische und die Grundlage für die Ansiedelung von Kleinstlebewesen, die unter anderem den Fischen als Nahrung dienen. Durch eine Varianz im Sohlsubstrat und in der Fließgeschwindigkeit kann sich mehr Vielfalt entwickeln. Pflanzen im Uferbereich bieten Nahrung und Lebensraum für verschiedene Insekten und auch Amphibien. Darüber hinaus können sich bestimmte Vogelarten im Gewässerumfeld ansiedeln.

Während der Bauarbeiten wird es zu zeitweiligen Wegesperrungen kommen. Die Brücken am Coburger Weg und am Mündrathweg werden ebenfalls nur zeitweise und nach einer Vorankündigung gesperrt werden müssen. Alternative Wegeführungen sind vorgesehen. Hier sind jeweils die Absperrungen und Beschilderungen vor Ort zu beachten.

Nach derzeitigem Stand sollen die Arbeiten am Gewässer im Sommer 2025 abgeschlossen sein. Die Pflege und Entwicklung der danach erfolgenden Pflanzungen wird jedoch noch einige Zeit danach in Anspruch nehmen.

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