Bei der Freigabe des Rheinufertunnels nach nächtlichen Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten trat am heutigen Dienstagmorgen, 6. November, eine Störung in der von den Wartungsarbeiten nicht betroffenen Tunnelsperranlage ein. Der Tunnel konnte dadurch nicht, wie geplant, pünktlich um 5 Uhr für den Verkehr freigegeben werden. Die Stadt bedauert die daraus resultierenden Probleme im Berufsverkehr.

Aus der städtischen Verkehrs- und Tunnelleitzentrale wurde umgehend das zuständige Fachunternehmen zur Störungsbeseitigung angefordert. Die Mitarbeiter des Unternehmens nahmen vor Ort die Arbeit auf. Nachdem sie eine Fehleranalyse der technischen Komponenten vorgenommen hatten, musste die Anlage temporär vom automatischen Betrieb in den manuellen Betrieb überführt werden, um den Tunnel schnellstmöglich wieder öffnen zu können. Dies war mittels der automatischen Technik nicht möglich. Die Überführung auf den manuellen Betrieb machte Vorkehrungen zur Kompensation wie zum Beispiel der verstärkten Beobachtung der Tunnelbetriebssysteme und Videokameras erforderlich, um die Sicherheit für Nutzer zu gewährleisten.

Bei der Fehleranalyse durch die Wartungsfirma löste zudem die Brandmeldeanlage aus, was einen Einsatz der Feuerwehr zur Folge hatte. Nachdem die Feuerwehr keinen Brand feststellen konnte, wurde die Brandmeldeanlage von der Feuerwehr zurückgesetzt. Auch Wartungspersonal stand im Stau, der übrigens noch eine weitere Ursache mit einem schweren Unfall auf der A57 nach Süden hatte. Dieser löste Umfahrungsverkehr auf Düsseldorfer Stadtgebiet aus.

Die unvorhergesehene Sperrung des Rheinufertunnels gerade zum morgendlichen Berufsverkehr hatte weitreichende und für viele Pendler und Autofahrer unangenehme Auswirkungen, obwohl zeitgleich mit der Sperrung eine entsprechende Meldung an alle Verkehrsfunksender gegangen ist und die städtischen Variotafeln entsprechende Hinweise angezeigt haben. Alle Lichtzeichenanlagen auf der Umfahrungsroute waren in eigens für solche Fälle entwickelten Programmen geschaltet, haben schwerwiegende Beeinträchtigungen aber nicht verhindern können.

Die Sicherheit im Tunnel hat jedoch für die zuständige Stadtverwaltung in jedem Falle oberste Priorität. Trotzdem versuchen die Mitarbeiter im Amt für Verkehrsmanagement bei ähnlichen Ereignissen alle Kompensationsvorkehrungen und vor allem ein Frühwarnsystem über Pressemitteilungen zu aktivieren.

Hintergrund: Nächtliche Arbeiten im Rheinufertunnel

Für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten waren und sind Sperrungen im Rheinufertunnel und der Unterfahrung Gladbacher Straße in den vier Nächten von Montag, 5. November, bis Freitag, 9. November, sowie in den beiden Nächten von Montag, 12. November, bis Mittwoch, 14. November, jeweils ab 21 bis 5 Uhr angekündigt.

Nach erfolgreichem Abschluss der Wartungsarbeiten in der ersten Nacht sollte der Tunnel planmäßig um 5 Uhr am Dienstagmorgen, 6. November, wieder freigegeben werden.