Im August 1931 verbringt der Rechtsanwalt Heinrich Spoerl einen dreiwöchigen Urlaub am Starnberger See. In zahlreichen Briefen an seine Frau Gertrud, die in seiner Abwesenheit Sohn, Haushalt und Praxis in Düsseldorf versorgt, berichtet er, wie ihm zwischen Baden und Rudern auf dem See, von Finanzsorgen und Schnaken gequält, die Idee zu einem heiteren Film kommt: über einen "Pennäler, der seine ganze Penne auf den Kopf stellt". In wenigen Tagen schreibt er die Urfassung der "Feuerzangenbowle", die nachher als Roman und als Film zu einem beispiellosen Erfolg wird.

Auszüge aus dem Briefwechsel zwischen Heinrich und Gertrud Spoerl lesen Dr. Jan-Christoph Hauschild und Anna-Katharina Spoerl Kolb, die Enkelin des Dichters, in der Reihe "Dichter in Badehosen" am Mittwoch, 7. September, 19.30 Uhr im Heinrich-Heine-Institut, Bilker-Straße 12-14. Im Anschluss gibt es einen landestypischen Snack, Brezn und Weißbier (auch alkoholfrei). Der Eintritt kostet fünf Euro, ermäßigt drei.