Verkehr Stadtentwicklung Verwaltung

Haushaltsbefragung "Mobilität in Städten" startet Anfang Januar

Projekt liefert wichtige Erkenntnisse und Grunddaten für die örtliche und regionale Verkehrsplanung


Erstellt:
Redaktion: Paulat, Volker

Die alltägliche Mobilität der Bevölkerung in Düsseldorf steht im Mittelpunkt einer Haushaltsbefragung, die von der Technischen Universität Dresden im Januar 2018 gestartet wird. Die Untersuchung ist Teil des Forschungsprojektes "Mobilität in Städten – SrV 2018", das in mehr als 120 deutschen Städten und Gemeinden zeitgleich läuft. Das Projekt liefert wichtige Erkenntnisse und Grunddaten für die örtliche und regionale Verkehrsplanung.

Die Befragung richtet sich an Düsseldorfer aus allen Bevölkerungsschichten. Es geht unter anderem darum, ob und mit welchen Verkehrsmitteln sie im Alltag unterwegs sind und welche Entfernungen dabei zurückgelegt werden. Da die Voraussetzungen für die Mobilität individuell sehr unterschiedlich sein können, wird beispielsweise auch nach Führerscheinbesitz, Erreichbarkeit von Haltestellen und dem Zeitaufwand für die täglichen Wege gefragt.

Düsseldorf nimmt nach 2008 und 2013 zum dritten Mal in Folge an dieser Haushaltsbefragung teil. Die anonymisierte Auswertung der erhobenen Daten liefert ein aktuelles Bild der Mobilitätsbedürfnisse und erlaubt zudem Rückschlüsse auf die Entwicklung des Verkehrsverhaltens der Düsseldorfer Bürgerinnen und Bürger.

Auch die Städte Grevenbroich, Kaarst, Meerbusch, Monheim am Rhein, Neuss und Ratingen beteiligen sich gemeinsam mit Düsseldorf an der Haushaltsbefragung. Dadurch ist es möglich, wichtige Erkenntnisse zum Pendlerverhalten von und nach Düsseldorf zu gewinnen.

Die Befragung beginnt am Dienstag, 2. Januar, und läuft über zwölf Monate. Die Adressen der ausgewählten Haushalte wurden per Zufallsverfahren aus dem Einwohnermelderegister der Stadt Düsseldorf gezogen. Diese Haushalte erhalten ein Ankündigungsschreiben, das sie über die Befragung informiert und um ihre Mitwirkung bittet. Die Teilnahme an der Erhebung ist freiwillig. Ziel ist es, 8.000 Düsseldorfer zum werktäglichen Verkehrsverhalten zu befragen.

Die Erhebung wird als telefonisch-schriftliche Befragung ausgeführt. Für die komfortable Erfassung der Antworten steht am Telefon geschultes Interviewpersonal zur Verfügung. Alternativ besteht die Möglichkeit, die Fragen über einen Online-Zugang im Internet zu beantworten. Auch eine Telefonhotline und ein Webchat sind eingerichtet.

Mit der Erhebung hat die Technische Universität (TU) Dresden das Leipziger Institut Omnitrend GmbH beauftragt. Dort werden alle Daten erfasst, anonymisiert und zur Auswertung an die TU Dresden übergeben. Die Einhaltung der Bestimmungen des Datenschutzes ist gewährleistet.

Das als "System repräsentativer Verkehrsbefragungen" (SrV) konzipierte Projekt  wurde an der TU Dresden bereits 1972 begründet. Durch die regelmäßige Wiederholung dieser Untersuchung im Abstand von fünf Jahren liegen Erkenntnisse zur Verkehrsentwicklung über einen Zeithorizont von mehr als 40 Jahren vor. Sie zeigen unter anderem, dass Mobilität und Verkehr stadt- und gemeindespezifisch große Unterschiede aufweisen können. Umso wichtiger ist es, die örtliche Verkehrsplanung durch regelmäßige Aktualisierung der Datengrundlagen zu unterstützen.

Weiterführende Informationen sind unter https://tu-dresden.de/bu/verkehr/ivs/srv/srv-2018  zu finden. Für Rückfragen steht unter 0800-8301830 ein kostenloses Infotelefon zur Verfügung.

Die wichtigsten Ergebnisse der Düsseldorfer Haushaltsbefragung aus dem Jahr 2013 sind in dem Bericht "Mobilität der Düsseldorfer Bevölkerung 2013" unter www.duesseldorf.de/fileadmin/Amt66/verkehrsmanagement/pdf/schlussbericht_srv13.pdf 
abrufbar.

PDF TXT