Stadtentwicklung
Öffentlichkeitsbeteiligungen zu vier städtebaulichen Vorhaben
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Das Stadtplanungsamt der Landeshauptstadt Düsseldorf lädt alle Interessierten ein, sich bei insgesamt vier städtebaulichen Planungen zu beteiligen und schriftliche Anregungen abzugeben. Aufgrund der aktuellen Corona-Lage können die im Rahmen der frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung sonst üblichen Abendveranstaltungen derzeit leider nicht stattfinden.
Bürgerinnen und Bürger können sich jedoch zwischen Montag, 31. August, und Freitag, 11. September, vor Ort im Stadtplanungsamt (Brinckmannstraße 5, 40225 Düsseldorf) oder im Internet unter www.duesseldorf.de/stadtplanungsamt über die aktuellen Öffentlichkeitsbeteiligungen informieren und ihre Anregungen beisteuern. Die Mitarbeitenden des Planungsamtes stehen für Fragen zu den Planverfahren gerne zur Verfügung, Anregungen können an die Mailadresse bauleitplanung@duesseldorf.de gesendet werden.
Aktuell sind folgende Bebauungsplanverfahren von dieser Regelung betroffen:
• Elisabethstraße/Bachstraße,
• Schwannstraße 3 und Kennedydamm 55,
• Wettinerstraße/Lütticher Straße,
• Nördlich Einbrunger Straße.
"In vier verschiedenen Stadtbezirken sind diese unterschiedlichen Vorhaben geplant, die alle Einfluss auf ihre Nachbarschaften und Umgebung nehmen werden. Daher ist es wichtig und gut, wenn wir die Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt durch alternative Formate über die Planungen informieren und sicherstellen, dass nach wie vor die Möglichkeit besteht, Anregungen und Wünsche vorzubringen. Daher bitte ich um Ihre rege Beteiligung", ruft Cornelia Zuschke, Dezernentin für Planen, Bauen, Mobilität und Grundstückswesen zur Teilnahme auf.
Elisabethstraße/Bachstraße
Auf dem städtischen Grundstück Ecke Elisabethstraße/Bachstraße in Unterbilk möchte die Städtische Wohnungsgesellschaft (SWD Städt. Wohnungsbau-GmbH & Co. KG) in Zusammenarbeit mit den Wohnungsgenossenschaften BWB und DWG ein gemischtes, innerstädtisches Wohnquartier mit preiswertem Wohnraum sowie Wohnen für besondere Nutzergruppen (Azubis und für Menschen mit Betreuungsbedarf) entwickeln. Gewerbe- und Dienstleistungseinrichtungen (Pflegebüro, Quartiersbüro, Gastronomie), eine Dependance der Realschule Florastraße, eine Kindertagesstätte, eine ambulante Tagespflege sowie eine öffentlich zugängliche Mobilstation sollen das Angebot ergänzen.
2019 wurde ein architektonischer/städtebaulicher Wettbewerb von den Wohnungsgesellschaften in Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt durchgeführt. Wettbewerbssieger ist der Entwurf des Büros Wienstroer Architekten Stadtplaner aus Neuss mit scape Landschaftsarchitekten aus Düssseldorf. Die Umsetzung der Planung soll durch ein Bebauungsplanverfahren erfolgen. Die bestehende Bebauung an der Kronenstraße wird in diesem Zuge gesichert, um den zwischen den öffentlichen Verkehrsflächen gelegenen Block gesamtheitlich überplanen zu können. Insgesamt entsteht so ein 1,3 Hektar großes Plangebiet.
Schwannstraße 3 und Kennedydamm 55
Auf dem Grundstück Schwannstraße 3, wo sich heute das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen befindet, und auf dem Grundstück Kennedydamm 55, sollen zwei neue Hochpunkte entstehen. Sie sollen den Bürostandort am Kennedydamm und damit den Stadteingang, gemeinsam mit den bereits vorhandenen markanten Gebäuden, ergänzen. Für beide Hochhäuser wurde in den Jahren 2018 und 2019 jeweils ein architektonisch-städtebaulicher Wettbewerb durchgeführt. Sieger der Wettbewerbe sind KPF aus London mit ihrem Entwurf zum "Gateway" (Schwannstraße 3) und kadawittfeld aus Aachen mit dem Entwurf "Twist" (Kennedydamm 55).
Wettinerstraße/Lütticher Straße
Die Landeshauptstadt Düsseldorf suchte einen Projektentwickler, der das städtische Grundstück des ehemaligen Oberkasseler Hallenbades erwirbt und dort eine Wohnbebauung realisiert. Der Rat beschloss Mitte 2019 den Verkauf des Grundstücks an die Landmarken Düsseldorf Lütticher Straße 1 GmbH (Aachen), die mit dem Entwurf des Architekturbüros konrath und wennemar (Düsseldorf) im Bieterverfahren ausgewählt worden waren.
Die Planung umfasst eine Wohnbebauung mit etwa 116 Wohnungen. Vorgesehen ist ein großer Anteil an öffentlich gefördertem bzw. preisgedämpftem Wohnraum. Integriert ist darin auch ein Anteil für Azubi-Wohnen. Ergänzt wird das Wohnangebot durch einen kleineren Einzelhandelsbetrieb mit angegliederter Gastronomie am vorgesehenen öffentlichen Platz zur Kreuzung Lütticher Straße/Wettinerstraße. Vom Kreuzungsbereich aus führt eine öffentliche Wegeverbindung quer durch die Bebauung zur nördlich gelegenen öffentlichen Grünfläche.
Nördlich Einbrunger Straße
Ziel des Bebauungsplanes ist die Schaffung von Wohnraum im Düsseldorfer Norden. Das städtebauliche Konzept nimmt Bezug auf die Form des benachbarten Dreikanthofes im Westen. Die Bebauung in Form von Hausgruppen wird so angeordnet, dass zwei begrünte Gemeinschaftshöfe entstehen. An den rückwärtigen Gebäudeseiten sollen sich private Gärten anschließen. Im nordöstlichen Bereich des Plangebietes soll eine größere Grünfläche mit integriertem Spielplatz entstehen. Ebenso ermöglicht die Planung einen freiraumplanerisch gestalteten Übergang des nördlichen Siedlungsrandes zur freien Landschaft.