Aktueller Stand
Im April 2007 startete die erste Staffel mit zehn Unternehmen. Dabei waren große Betriebe wie Zamek und IKEA, aber auch kleinere Unternehmen wie Behr Labor-Technik GmbH, FD Textil oHG., Lamiflex Verpackungstechnik GmbH und Unifrax GmbH, soziale Einrichtungen wie die Educon GmbH, die Jugendberufshilfe Düsseldorf, die Fachhochschule Düsseldorf sowie das städtische Umweltamt.
Seitdem gibt es regelmäßig neue Staffeln mit großen und kleineren Unternehmen in Düsseldorf. Alle Beteiligten haben das Ziel, Energie zu sparen und Klima und Umwelt zu schonen sowie gleichzeitig auch finanziell zu profitieren, mit Bravour erreicht.
Hintergründe, Intention, Organisatorisches
Agenda Relevanz
Ökologisch:
Jede Verringerung des Energieverbrauches - egal ob bei Strom (z. B. bei der Beleuchtung), Wärme- / Kälteversorgung oder Treibstoff für Mobilität - trägt zur CO2-Einsparung bei. Teilweise sind darüber hinaus auch positive Effekte durch die Vermeidung von Abfällen und die Reduzierung des Rohstoffverbrauches erzielbar.
Sozial:
Nur durch einen weltweiten, verantwortungsvollen Umgang mit Energie bestehen Entwicklungschancen für die z. Zt. ärmeren Länder. Spannungen um die vorhandenen Ressourcen zeigen bereits jetzt, dass Handeln erforderlich ist. In den Betrieben tragen die gemeinsamen Gespräche über Einsparmöglichkeiten dazu bei, viele Ideen einzubeziehen und gemeinsam Verantwortung zu übernehmen. Dies steigert die Motivation der MitarbeiterInnen.
Ökonomisch:
Während Umweltschutz - Maßnahmen oft als schädlich für die Wirtschaft wahrgenommen werden, besticht Ökoprofit dadurch, dass sich die Maßnahmen für die Unternehmen auch finanziell rechnen. Dadurch entsteht eine hohe Motivation mitzumachen und dabei zu bleiben. Die Einspareffekte sind auch finanzielle enorm. So ergaben sich im ersten Jahr bei den zehn Betrieben Einsparungen in Höhe von jährlich über 157.000 Euro. Diese wurden mit Investitionen von insgesamt knapp 330.000 Euro erreicht.
Gesellschaftlich:
Für Privatpersonen ist es wichtig, dass auch Firmen aktiv zum Klima- und Umweltschutz beitragen. Über die Diskussion in den Betrieben und die zahlenmäßig beeindruckenden Ergebnisse wird vielen Menschen deutlich, wie wichtig, aber auch wie effektiv manche Maßnahmen sind.
Vorbildcharakter des Projektes:
Das Projekt zeigt bereits in vielen Städten erfolgreich, wie Firmen zu Energiesparer werden. Mit der in Graz und München entwickelten Systematik der Schulung und Beratung entdecken auch Firmen, die sich bereits selbst auf die Suche nach Einsparmöglichkeiten gemacht haben, noch neue, effektive Möglichkeiten. Somit ist dieses Projekt ein Anreiz, das Thema Energiesparen nicht als einmalige Aktion abzuhaken, sondern dauerhaft am Ball zu bleiben, um auch von technischen Weiterentwicklungen und guten Ideen anderer zu profitieren.
Bürgerbeteiligung:
Der Anstoß zur Durchführung der ersten Staffel kam vom Fachforum III (Ressourcenschonung) und wurde sowohl vom Agenda Beirat als auch von der Lenkungsgruppe beschlossen.
Finanzierung:
Die Firmen zahlen - abhängig von ihrer Mitarbeiterzahl - einen Teilnahmebeitrag. Weitere Kosten für die externe Beratungsfirma und Lizenzgelder, die die Städte Graz und München für das von ihnen entwickelte System erheben, trägt z. Zt. das Umweltamt, ebenso wie die personelle Betreuung des Projektes.
Träger des Projektes:
Das Projekt wird vom Umweltamt und vom Wirtschaftsförderungsamt begleitet. Im Arbeitskreis weiterhin mit dabei sind die IHK (Industrie- und Handelskammer), die Stadtwerke Düsseldorf AG sowie die EnergieAgenturNRW und die Effizienz-Agentur NRW.
Berichte im Agenda-Rundbrief
Rundbrief 21 | PDF-Datei 2,3 MB
Ein Club für Energiesparer (Seite 18)
Rundbrief 20 | PDF-Datei 2,4 MB
Ökoprofit ist weltweit gefragt (Seite 9)
Rundbrief 19 | PDF-Datei 3,3 MB
Kosten senken, Klima schützen - Ökoprofit (Seite 18)
Rundbrief 18 | PDF-Datei 3,7 MB
Ökoprofit macht Unternehmen fit (Seite 4)
Rundbrief 17 | PDF-Datei 4,2 MB
Unternehmen profitieren mit Ökoprofit (Seite 14)
Rundbrief 16 | PDF-Datei 5,8 MB
Ökoprofit bringt Gewinn für Unternehmen und Umwelt (Seite 6)
Rundbrief 15 | PDF-Datei 4 MB
Umweltmanagement für Einsteiger (Seite 18)
Kontakt
Ansprechpartner | |
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Sabine Kring (Umweltamt) sabine.kring@duesseldorf.de | Telefon 0211 - 8921034 |
Dr. Ulrich Schweitzer (Fachforum IV) |