SDG 14: Bewahrung und nachhaltige Nutzung der Ozeane, Meere und Meeresressourcen

SDG 14: Bewahrung und nachhaltige Nutzung der Ozeane, Meere und Meeresressourcen

Die empfindlichen Ökosysteme der Meere sind durch Verschmutzung, Überfischung und Übersäuerung bedroht. Um sie zu schützen, muss die Müll- und Nährstoffbelastung verringert werden. Es gilt, die Meeres- und Küstenökosysteme nachhaltig zu bewirtschaften und Anstrengungen zum Stopp der Versauerung zu unternehmen, die Überfischung zu beenden und Kleinfischern den Zugang zu Meeresressourcen und Märkten zu erleichtern. Dafür setzt das SDG 14 Zielvorgaben, die teilweise schon vor 2030 erreicht werden sollen.

Meere bedecken als größtes Ökosystem 70 Prozent der Erdoberfläche, sind Lebensraum für viele, teilweise noch unbekannte und unerforschte Tier- und Pflanzenarten und durch die Eigenschaft des Wärme- und CO2-Speichers ein wichtiger Regulator für das Weltklima.

Es wird geschätzt, dass 650 bis 800 Millionen Menschen weltweit von Fang, Produktion, Verarbeitung und Verkauf von Fisch und Meeresfrüchten abhängig sind (WWF, 2020 & McKinsey 2020). Eine weitere negative Entwicklung ist für viele Menschen fatal, sind sie direkt von Meeren und deren intakten Ökosystemen abhängig.

Unterziele des SDG 14

Unterziele des SDG 14

... zur Umsetzung des SDG 14 in Düsseldorf

Blockblocks Cleanup Rhein Cleanup - Müllsammelaktion am Rhein


BUND Düsseldorf - CleanUpDaily


Greenpeace Düsseldorf - Engagement für den Meeresschutz


NABU Düsseldorf - Schutz bin Biotopen an Gewässern


Refill Düsseldorf - Vermeidung von Einweg-Plastikflaschen, die in Gewässer landen können


Rhein Clean Up - Müllsammelaktion am Rhein

 

Hinweise zur Aufzählung Organisationen und Projekte aus der Zivilgesellschaft:

  • bei der Aufzählung handelt es sich nicht um eine vollständige, sondern beispielhafte Auflistung
  • Änderungen und Ergänzungen sind willkommen und können via E-Mail an die Geschäftsstelle Nachhaltigkeit Düsseldorf geschrieben werden
  • Aktivitäten der Stadt sind in der IST-Erfassung Nachhaltige Entwicklung in der Stadtverwaltung Düsseldorf Link aufgelistet

... für das SDG 14 in Düsseldorf

Grundsätzlich gilt:

Abfälle gehören nicht in die Toilette, das Waschbecken oder den Gully.

Zigarettenkippen in den Restmüll

Zigarettenkippen gehören zu den am häufigsten weggeworfenen Abfallprodukten. Es dauert bis zu 15 Jahren, bis sich ein Filter zersetzt. Die bis zu 7.000 enthaltenen Inhaltsstoffe können ausgewachsen werden und können so in Flüsse, Seen und Meere gelangen und sind für Wasserlebewesen sehr gefährlich. Zigaretten gehören unbedingt in den Restmüll (WWF, 2020  und Quarks, 2019).

Sachgerechte Entsorgung

Medikamente sollen uns helfen, gesund zu werden und zu bleiben – doch wenn sie in den Wasserkreislauf gelangen, belasten sie die Umwelt und können unsere Gesundheit gefährden. Arzneimittel können auch in modernen Kläranlagen nur zum Teil oder gar nicht aus dem Abwasser entfernt werden. Zur Wasseraufbereitung müssen bei den Wasserwerken – je nach Konzentration durch Arzneimittelrückstände – sehr aufwendige und kostenintensive Verfahren eingesetzt werden (Stadtentwässerungsbetriebe Düsseldorf).

Reinigungs- und Waschmittel nur sparsam verwenden. Ebenso sind Haushaltschemikalien, Farben, Lösungsmittel u. ä. Stoffe Gift für die Umwelt und dürfen nicht über das Abwasser entsorgt werden. Die AWISTA bietet mobilen Schadstoffsammelstellen zur Entsorgung an. Auf der Onlinekarte sind die Orte und Termine vermerkt.

Lebensmittelreste, Fette und Öle führen zu Verstopfungen und üblen Gerüchen. Sie locken Ratten und Ungeziefer an und treiben Aufwand und Kosten der Abwasserreinigung in die Höhe. Speisereste gehören daher in die Restmülltonne.

Achtung:

In manchen Bereichen Düsseldorfs gibt es eine sogenannte „Trennkanalisation“, das bedeutet, dass Straßenkanäle nicht über die Kläranlagen entwässert werden, sondern das Wasser, in Regenklärbecken behandelt, direkt in Flüsse geleitet werden. Deshalb keine Abfälle und Abwasser in Straßenkanäle kippen.

(Mikro-)Plastik vermeiden

Neben der Vermeidung von Plastik(-abfällen) allgemein ist insbesondere die Vermeidung von Mikroplastik relevant.

  • Beim Einkauf von Kosmetik auf Mikroplastik-freie Produkte achten Einkaufsratgeber (BUND, 2021)
  • Die APP Code Check zeigt dir für viele Produkte die Inhaltsstoffe an und wie gefährlich diese für dich und die Umwelt sind

Müll sammeln

Müll gehört nicht in unsere Gewässer. Bei ehrenamtlichen Aktionen wie dem Rhine CleanUp, wird Müll gesammelt, der sonst bis in die Nordsee und Weltmeere gelangen könnte.

Fisch aus nachhaltigem Fang

  • Auf Siegel aus nachhaltiger Fischerei oder Bio-Label achten (z. B. MSC-Siegel) - unabhängige Plattform Siegelklarheit
  • Einkaufsratgeber für Fisch  (z. B. vom WWF oder Greenpeace)
  • vom den Kauf von selten und im Bestand gefährdeten Fischarten verzichten

CO2-Fußabdruck senken

Durch die Reduktion des CO2-Fußabdrucks kann jeder einen Teil dazu beitragen, die Ozeanversauerung zu reduzieren.

 

Hinweise zur Aufzählung Organisationen und Projekte aus der Zivilgesellschaft:

  • bei der Aufzählung handelt es sich nicht um eine vollständige, sondern beispielhafte Auflistung
  • Ergänzungen und Vorschläge, wie man sich für dieses SDG einsetzen und was man selbst tun kann, sind willkommen und können via E-Mail an die Geschäftsstelle Nachhaltigkeit Düsseldorf geschrieben werden
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