Testphase Luegallee

Testphase Luegallee

Grünes Licht für die Testphase auf der Luegallee – Öffentlichkeitsbeteiligung zu Tempo 30 und Radfahrstreifen startet

In seiner Sitzung am 26. April hat der Ordnungs- und Verkehrsausschuss mit großer Mehrheit die für sechs Monate geplante Testphase auf der Luegallee beschlossen. Somit steht der testweisen Einführung von Tempo 30 und der Markierung von Radverkehrsanlagen zwischen Belsenplatz und Oberkasseler Brücke nichts im Weg. Gestartet wird die Testphase mit einer Öffentlichkeitsbeteiligung noch vor Einrichtung der Testphase. Eine weitere Beteiligung erfolgt nach drei Monaten und zum Abschluss. Die Ergebnisse werden zur abschließenden Prüfung und Beurteilung der Testphase berücksichtigt. Neben den Anwohnerinnen und Anwohnern werden hier auch die anliegenden Gewerbetreibenden und Schulen beteiligt.

Die Umsetzung der Testphase das Einrichten von Tempo 30 und die Markierung der Radfahrstreifen-, ist im Juni dieses Jahres geplant.

Ihre Meinung ist gefragt!

© Visualisierung Projektschmiede Gmbh

Ihre Meinung ist gefragt!

Bis zum 31. Mai konnten Sie hier online die jetzige verkehrliche Situation, sowie die Aufenthaltsqualität auf der Luegallee beurteilen und uns Ihre Anregungen und Wünsche mitteilen.

Ergänzend konnte man sich bereits am 12. und 13. Mai an unserem Infostand über die verkehrliche Testphase informieren und sich dazu mit der Verkehrsplanung auszutauschen.

Im Verlauf der Testphase sind noch zwei weitere Beteiligungsphasen geplant. Die nächste Öffentlichkeitsbeteiligung ist bereits Mitte September geplant. Weitere Informationen folgen.

Hintergrund

Mit der Testphase auf der Luegallee verfolgt die Stadtverwaltung das Ziel, die Aufenthaltsqualität auf der Luegallee nachhaltig zu verbessern und die bestehenden Konflikte zwischen den Verkehrsteilnehmenden zu reduzieren. Begleitend ist ein Antrag (BV4/042/2022) der Bezirksvertretung 4 in der Sitzung am 30. März 2022 beschlossen worden, mit dem sie dem Ordnungs- und Verkehrsausschuss empfohlen hatte, die Stadtverwaltung mit der Erstellung eines übergreifenden Planungs- und Beteiligungskonzeptes für die Luegallee und den Belsenplatz zu beauftragen.

Die Luegallee ist heute eine der am stärksten lärmbelasteten Straßen in Oberkassel. Das zeigen die Ergebnisse der Verkehrslärmberechnung, die die Stadt aktuell im Herbst 2022 erhoben hat. Die testweise Anordnung von Tempo 30 soll zeigen, ob es zu einer nachhaltigen Verbesserung der Aufenthaltsqualität kommt. Darüber hinaus soll die Anpassung des Tempos die Verkehrssituation für sämtliche Verkehrsteilnehmende verbessern. Mit der gleichzeitigen Einrichtung eines separaten Radfahrstreifens auf den jeweils rechten Fahrspuren der Luegallee sollen die derzeit bestehenden Konflikte im Seitenraum zwischen Rad- und Fußverkehr reduziert werden.

Nachdem die Anschlussstelle B7, Heerdter Lohweg linksrheinisch zu einer Umverteilung der Verkehre geführt hat, wurden als Grundlage für die Testphase auf der Luegallee aktuelle Verkehrszahlen erhoben. Diese bestätigen, dass die Luegallee mit mehr als 1.300 Radfahrenden täglich bereits heute eine wichtige Achse für den Radverkehr darstellt. Durch den Entfall einer Fahrspur ist es möglich, den Radverkehr mittels Radfahrstreifen auf der Fahrbahn zu führen.

Darüber hinaus zeigen die Zahlen, die dem Mobilitätsdezernat vorliegen, dass für den motorisierten Individualverkehr eine Fahrspur ausreichend ist und es dort, auch in den Leistungsspitzen, zu keinen Überlastungen kommt.

Zur quantitativen Beurteilung wird die Testphase neben der Bürgerbeteiligung außerdem durch Verkehrszählungen begleitet werden.

  • Aktuell besteht für den Radverkehr die Möglichkeit untermaßige Radwege im Seitenraum zu nutzen. Das führt zu Konflikten zwischen Radfahrenden und Zufußgehenden. Als Grundlage für die Testphase auf der Luegallee wurden aktuelle Verkehrszahlen erhoben die zeigen, dass die Luegallee mit mehr als 1.300 Radfahrenden täglich bereits heute eine wichtige Achse für den Radverkehr darstellt.

  • Die Zahlen zeigen auch, dass für den motorisierten Individualverkehr eine Fahrspur ausreichend ist und es dort, auch in den Leistungsspitzen, zu keinen Überlastungen kommt. Durch den Entfall einer Fahrspur ist es möglich, den Radverkehr mittels Radfahrstreifen auf der Fahrbahn zu führen und so das Konfliktpotential im Seitenraum zu vermeiden.

  • Bei der Planung der Radfahrstreifen wird mit der Einrichtung zusätzlicher Ladezonen dafür Sorge getragen, dass die Anlieferung der anliegenden Gewerbe weiterhin möglich ist. Die Planungen werden bereits vor der Umsetzung mit den betroffenen Gewerbetreibenden diskutiert um die Bedarfe zu klären.

Maßnahme im Luftbild

Haben Sie Fragen?
Wenn Sie Fragen, Hinweise oder Anregungen zum Thema Radverkehr in Düsseldorf haben,
wenden Sie sich bitte an RADschlag. E-Mail: radschlag@duesseldorf.de