Hintergrund
Mit der Testphase auf der Luegallee verfolgt die Stadtverwaltung das Ziel, die Aufenthaltsqualität auf der Luegallee nachhaltig zu verbessern und die bestehenden Konflikte zwischen den Verkehrsteilnehmenden zu reduzieren. Begleitend ist ein Antrag (BV4/042/2022) der Bezirksvertretung 4 in der Sitzung am 30. März 2022 beschlossen worden, mit dem sie dem Ordnungs- und Verkehrsausschuss empfohlen hatte, die Stadtverwaltung mit der Erstellung eines übergreifenden Planungs- und Beteiligungskonzeptes für die Luegallee und den Belsenplatz zu beauftragen.
Die Luegallee ist heute eine der am stärksten lärmbelasteten Straßen in Oberkassel. Das zeigen die Ergebnisse der Verkehrslärmberechnung, die die Stadt aktuell im Herbst 2022 erhoben hat. Die testweise Anordnung von Tempo 30 soll zeigen, ob es zu einer nachhaltigen Verbesserung der Aufenthaltsqualität kommt. Darüber hinaus soll die Anpassung des Tempos die Verkehrssituation für sämtliche Verkehrsteilnehmende verbessern. Mit der gleichzeitigen Einrichtung eines separaten Radfahrstreifens auf den jeweils rechten Fahrspuren der Luegallee sollen die derzeit bestehenden Konflikte im Seitenraum zwischen Rad- und Fußverkehr reduziert werden.
Nachdem die Anschlussstelle B7, Heerdter Lohweg linksrheinisch zu einer Umverteilung der Verkehre geführt hat, wurden als Grundlage für die Testphase auf der Luegallee aktuelle Verkehrszahlen erhoben. Diese bestätigen, dass die Luegallee mit mehr als 1.300 Radfahrenden täglich bereits heute eine wichtige Achse für den Radverkehr darstellt. Durch den Entfall einer Fahrspur ist es möglich, den Radverkehr mittels Radfahrstreifen auf der Fahrbahn zu führen.
Darüber hinaus zeigen die Zahlen, die dem Mobilitätsdezernat vorliegen, dass für den motorisierten Individualverkehr eine Fahrspur ausreichend ist und es dort, auch in den Leistungsspitzen, zu keinen Überlastungen kommt.
Zur quantitativen Beurteilung wird die Testphase neben der Bürgerbeteiligung außerdem durch Verkehrszählungen begleitet werden.