Gäste im Rathaus

Sammeln statt Gripschen

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Zum Auftakt der Aktion "Sammeln statt Gripschen" schickte Oberbürgermeister Thomas Geisel Schülerinnen und Schüler mit ihren Sammeldosen auf den Weg; Foto: Meyer

Zum Auftakt der diesjährigen Aktion "Sammeln statt Gripschen" schickte Oberbürgermeister Thomas Geisel am Donnerstag, 6. Oktober, Schülerinnen und Schüler verschiedener weiterführender Düsseldorfer Schulen symbolisch mit ihren Sammeldosen auf den Weg.

Sie sprechen Passanten an, gehen von Haus zu Haus oder sammeln in ihrem persönlichen Umfeld und bitten um Spenden für die Aktion "Düsseldorfer helfen Kindern". Die Aktion, die vielen Düsseldorferinnen und Düsseldorfern bereits unter dem umgangssprachlichen Begriff „Sammeln statt Gripschen“ bekannt ist, dient der Unterstützung von Kindern und Jugendlichen in Entwicklungs- und Schwellenländern. Zum Auftakt der diesjährigen Aktion "Sammeln statt Gripschen" begrüßte Oberbürgermeister Thomas Geisel am Donnerstag, 6. Oktober, Schülerinnen und Schüler verschiedener weiterführender Düsseldorfer Schulen im Plenarsaal des Düsseldorfer Rathauses und schickte sie anschließend symbolisch mit ihren Sammeldosen auf den Weg.

Oberbürgermeister Thomas Geisel freut sich sehr darüber, dass so viele junge Menschen an der Aktion teilnehmen: "Wenn Kinder und Jugendliche auf Süßes verzichten und sich stattdessen für diejenigen in aller Welt einsetzen, denen es schlechter geht, so ist das gelebte Solidarität, die meine volle Anerkennung hat." Die Aktion "Düsseldorfer helfen Kindern", zu deren Gunsten die Dosensammlung rund um die Martinszeit alljährlich stattfindet, besteht bereits seit 1979. Das Geld wird in vollem Umfang und ohne Abzüge für Verwaltungskosten an die langjährigen und erfahrenen Projektpartner AWO International, FUTURO SÍ, Misereor, die Niclas Stiftung und die Peter-Hesse-Stiftung weitergeleitet. Die Projekte, die durch die Spenden unterstützt werden, sind ausschließlich auf die Unterstützung von Kindern und Jugendlichen ausgerichtet. Die Projektpartnerinnen und Projektpartner pflegen eine enge Kooperation mit dein einheimischen Vertreterinnen und Vertretern vor Ort so dass sichergestellt wird, dass die Hilfe direkt bei den Bedürftigen ankommt.

Das Sammelergebnis der diesjährigen Aktion wird am Mittwoch, 14. Dezember, im Rahmen des Dankeschön Empfangs im Jan-Wellem-Saal des Rathauses bekanntgegeben. Die engagierten Sammlerinnen und Sammler erhalten dann auch den traditionellen halben Weckmann als Dankeschön.

Im Rahmen der Auftaktveranstaltung haben Maria und Sophie Wego, die Gründerinnen der Niclas Stiftung, ihre Arbeit vorgestellt. Die Niclas Stiftung unterstützt seit ihrer Gründung im Jahr 2006 Schulprojekte in Indien. Vor allem in den östlichen Bundesländern leben viele Familien am Existenzminimum. Aufgrund der Armut und fehlender Infrastruktur können viele Kinder nicht die Schule besuchen. Da sie ohne Bildung aber keine Chance haben, der Armut zu entkommen, kümmern sich die Steyler-Missionare mit Hilfe der Niclas Stiftung um den Bau von Schulen und Internaten. Das erste geförderte Projekt, der Auf- und Ausbau einer Schule in Kamranga, konnte 2009 abgeschlossen werden. Im Rahmen der Auftaktveranstaltung berichteten Maria Wego, dass inzwischen auch in einer Schule in Seppa erfolgreich weitere Klassenräume errichtet werden konnten.

Auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Düsseldorfer Stadtverwaltung und verschiedener Tochtergesellschaften und Organisationen beteiligen sich durch die sogenannte "Cent-Spende" an der Aktion "Düsseldorfer helfen Kindern". Jeden Monat wird der Betrag hinter dem Komma des Gehaltes der Beschäftigten, also maximal 99 Cent, der Aktion zugeleitet. Auch langjährige private Spender und Vereine leisten einen finanziellen Beitrag. Wer die Aktion unterstützen und ebenfalls spenden möchte, kann den selbst gewählten Betrag auf das Konto des Jugendamtes Nummer 100 966 00, BLZ 300 501 10, IBAN DE73300501100010096600, bei der Stadtsparkasse Düsseldorf unter dem Stichwort "Düsseldorfer helfen Kindern" einzahlen oder überweisen.