Düsseldorf überzeugt beim Hygieneschutz an Schulen

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NRW-Schulministerin Gebauer zu Besuch in der Benzenberg-Realschule

Die Landesregierung und die kommunalen Spitzenverbände in Nordrhein-Westfalen haben gemeinsam Leitlinien für den Infektionsschutz an Schulen erarbeitet. Am Dienstag, 19. Mai, besuchte Yvonne Gebauer, Ministerin für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen, die Benzenberg-Realschule an der Siegburger Straße, um sich selbst ein Bild von den Maßnahmen vor Ort zu machen.

Stadtdirektor Burkhard Hintzsche und Schulleiter Guido Martin führten die Ministerin durch das Schulgebäude. Diese zeigte sich sehr angetan von den Corona-Maßnahmen, die an der Schule getroffen wurden:

  • alle Klassenräume verfügen über Handwaschbecken, Seife und Einmal-Papiertücher
  • in den Treppenhäusern befinden sich Desinfektionsspender
  • alle Schülerinnen und Schüler waschen sich nach dem Betreten des Gebäudes sofort die Hände
  • es wurde ein Wegesystem mit Piktogrammen entwickelt.

Die "Hinweise und Verhaltensempfehlungen für den Infektionsschutz an Schulen im Zusammenhang mit Covid-19" enthalten genaue Hinweise für Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen und Schüler und alle sonst an den Schulen Tätigen zu Abstandsregeln, Schutzmaßnahmen und Hygiene. Die Landeshauptstadt Düsseldorf nimmt diese Vorschriften sehr ernst und unterstützt alle Schulleitungen bei ihrer Einhaltung.

Stadtdirektor Burkhard Hintzsche bestätigt: "Unterricht in Zeiten des Corona-Virus stellt Schüler und Lehrkräfte gleichermaßen vor neue Herausforderungen.
Die Stadt als Schulträger hat durch Bereitstellung von Desinfektionsmitteln, Seife und Einmalhandtüchern die Einhaltung der Hygienemaßnahmen sichergestellt. Die Schulen selbst haben durch organisatorische Veränderungen wie Mindestabstand in Klassenräumen und Einbahnstraßensystemen in Fluren und Gängen ebenfalls einen großen Beitrag dafür geleistet, dass Präsenz-Unterricht wieder möglich ist. Wenngleich der Unterricht in der derzeitigen Form kein Dauerzustand sein kann und soll, bin ich sehr zufrieden, dass wir dem Bildungsauftrag der Kinder und Jugendlichen - durch eben diese Maßnahmen aber auch durch die Bereitstellung digitaler Lernplattformen - wieder in Ansätzen nachkommen können. Beim heutigen Besuch konnten wir uns davon überzeugen, dass Schüler- und Lehrerschaft sich für den Übergangszeitraum sehr gut auf die neue Situation eingestellt haben und die neuen Verhalts- und Hygieneregeln verinnerlicht haben. Ich bin zuversichtlich, dass wir im Laufe des Jahres langsam wieder zu einer normalen Realität zurückkehren können und danke allen Beteiligten für ihr Engagement das, bedingt durch die weiter anhaltenden Pandemie und die damit einhergehenden Maßnahmen, in einem deutlichen höheren Maße als normal beansprucht wird."

Hintergrund: Benzenberg-Realschule
Die Benzenberg-Realschule liegt an der Siegburger Straße 38 und umfasst 3,5 Züge mit 20 gebildeten Klassen. 584 Schülerinnen und Schüler werden dort zurzeit unterrichtet, ihre Zahl ist steigend.

Die Benzenberg-Realschule arbeitet mit dem Bielefelder Trainingsraum-Programm. Dieses wurde entwickelt, um lernbereite Schülerinnen und Schüler zu schützen, störenden Schülerinnen und Schülern Hilfen anzubieten, um ihr Verhalten zu ändern und die unterrichtende Lehrkraft zu entlasten. Der Trainingsraum dient nicht als Sanktions- oder Bestrafungsmaßnahme, sondern soll die Eigenverantwortlichkeit der Schülerinnen und Schüler stärken und die aktuelle Unterrichtssituation verbessern.

Redaktion: Wolfgang Röhl