Kunst am Bau am Franz-Jürgens-Berufskolleg

| Bildung Kultur Erstellt von Frisch, Michael

Im Rahmen der Schulbau-Maßnahmen in Düsseldorf erhält das Franz-Jürgens-Berufskolleg an der Redinghovenstraße ein neues Schulgebäude und eine Mehrfachturnhalle. Dort wird nun ein Kunst-am-Bau-Projekt realisiert - unter Beteiligung der Schülerinnen und Schüler.

Im Rahmen der Schulbau-Maßnahmen in Düsseldorf erhält das Franz-Jürgens-Berufskolleg an der Redinghovenstraße ein neues Schulgebäude und eine Mehrfachturnhalle. Die Schule hatte sich in diesem Zusammenhang schon vor Monaten an die Kunstkommission Düsseldorf gewandt, um dort ein Kunst-am-Bau-Projekt zu realisieren. Die Voraussetzungen sind optimal, denn in unmittelbarer Nähe zum Neubau liegen auf dem Schulgelände zahlreiche Werkstätten, in denen schwerpunktmäßig verschiedene Bereiche der Metallverarbeitung in Theorie und Praxis gelehrt werden. Die gut ausgestatteten Arbeitsräume bieten eine ideale Basis, Modelle, Materialforschung und Muster für mögliche Kunstwerke direkt vor Ort zu entwickeln und herzustellen. Ganz im Sinne der Lehrer und der Schulleitung können damit auch die Schülerinnen und Schüler  an den künstlerischen und handwerklichen Prozessen direkt beteiligt werden.

Aufgrund dieser günstigen Konstellation entstand in der Kunstkommission die Idee, eine neue Form des Wettbewerbs und der Beteiligung zu starten. Vier Künstlerinnen und Künstler verpflichten sich in diesem neuen Verfahren, über den Zeitraum eines Schulhalbjahres mit einer festen Projektgruppe intensiv zusammenzuarbeiten. Die Berufsschüler sollen an allen Prozessen der Kunstwerke beteiligt werden. Um eine hohe Akzeptanz zu erreichen, werden nach einer Phase der gemeinsamen Planung, Entwicklung und Dokumentation alle Modelle und Entwürfe in der Schule ausgestellt und innerhalb der Schulgemeinschaft diskutiert. Am Ende gibt das Franz-Jürgens-Berufskolleg eine begründete Empfehlung über die Realisierung der Arbeiten ab. Diese dient dann als Basis für die Entscheidung der Kunstkommission.

Für die Realisierung des Kunstwerks beziehungsweise der Kunstwerke stehen 100.000 Euro zur Verfügung. Die beteiligten Künstlerinnen und Künstler erhalten wegen des erhöhten zeitlichen Aufwands mit Lehrtätigkeit ein Honorar von 8.000 Euro. Mit einem Ergebnis ist im Sommer 2020 zu rechnen.