Für wen sind Unterstützungsangebot im Alltag?
Die Angebote richten sich an:
- Menschen jeglichen Alters mit Pflegegrad
- Pflegende Angehörige oder vergleichbar nahestehende Pflegepersonen
Welche Unterstützungsangebote gibt es?
Zu den Unterstützungsangeboten im Alltag gehören zum Beispiel:
- Hilfe im Haushalt
- Förderung der körperlichen und geistigen Fähigkeiten durch Bewegungsangebote, Gedächtnistraining oder kreative Übungen
- Begleitung zu Arztpraxen, Therapie-Einrichtungen, Ämtern, kulturellen Veranstaltungen, Freizeitangeboten usw.
- Gruppenbetreuung für Menschen mit Demenz
Zusätzlich gibt es für Kinder mit Pflegebedarf auch die Möglichkeit, dass sie zum Beispiel beim Lernen gefördert oder zum Sportverein begleitet werden.
Die vielfältigen Angebote ermöglichen es Pflegebedürftigen jeden Alters, weiterhin zu Hause zu leben, soziale Kontakte zu pflegen und Termine wahrzunehmen. Gleichzeitig werden pflegende Angehörige entlastet und für sie gibt es auch eigene Angebote.
Sie suchen ein Angebot in Ihrer Nähe?
- Alle anerkannten Unterstützungsangebote sind in der Datenbank PfAD.uia hinterlegt. Dort können Sie Leistungen und Preise vergleichen und Sie finden Ihr passgenaues Angebot.
- Betreuungs- und Entlastungsleistungen sind eine Leistung der Pflegeversicherung. Dafür werden monatlich 131 Euro zur Verfügung gestellt, wenn mindestens Pflegegrad 1 vorliegt. Weitere Informationen hat das MAGS NRW veröffentlicht.
- Das Pflegebüro berät Sie zu allen Fragen rund um die Pflege und zu den Entlastungsleistungen.
- YouTube-Video: Entlastungsbetrag kurz erklärt
Möchten Sie ein Unterstützungsangebot umsetzen?
Angebote zur Unterstützung im Alltag müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllen und Sie benötigen dafür eine Anerkennung von der Stadt, in der Sie wohnen oder wo Sie Ihre Geschäftsadresse haben. Die Anerkennung ermöglicht es auch, die erbrachten Leistungen mit den Pflegekassen abzurechnen. Die rechtliche Grundlage hierfür bildet die Anerkennungs- und Förderungsverordnung NRW (AnFöVO).
Auf der Internetseites des MAGS NRW finden Sie weitere Informationen und den Antrag für die Anerkennung. Mit dieser ist Ihr Unterstützungsangebot dann im Angebotsfinder PfAD.uia veröffentlicht.
Anerkennungsstelle in Düsseldorf
Amt für Soziales und Jugend
Willi-Becker-Allee 8, 40227 Düsseldorf
Telefon 0211 - 8925865
unterstuetzung-im-alltag@duesseldorf.de
Sie möchten in der Nachbarschaft behilflich sein?
Sie können auch ohne Anerkennungsverfahren in der Nachbarschaft helfen, zum Beispiel als Nachbarschaftshelfer*in. Die pflegebedürftige Person kann Ihnen als Dankschön den Entlastungsbetrag in Höhe von 131 Euro im Monat zukommen lassen.
Nachbarschaftshilfe Nordrhein-Westfalen
Wie wäre es mit einem Minijob?
Wer eine*n Minijobber*in als Unterstützung im Alltag beschäftigen und dafür den Entlastungsbetrag in Höhe von monatlich 131 Euro aus der Pflegeversicherung nutzen möchte, kann sich an das Regionalbüro Düsseldorf wenden. Dort wird über die Rahmenbedingungen und Möglichkeiten informiert.
Der Entlastungsbetrag aus der Pflegeversicherung steht jedem Pflegebedürftigen ab Pflegegrad 1 für bestimmte Leistungen zu. Voraussetzung ist, dass ein Pflegegrad vorliegt und die unterstützende Person bei der Pflegekasse gemeldet wird.