Die Zukunft des sozialen Europas
Vom | Veranstaltungsort: Haus der Universität
Nach einem Einführungsvortrag von Axel Schäfer, Bundestagsabgeordneter im Europaausschuss und früherer Europaparlamentarier, wollen wir mit ihm diskutieren, warum das soziale Europa bisher so schwach ausgeprägt ist und wie es gestärkt werden kann.
Die Europäische Union soll nach dem Willen europäischer Spitzenpolitiker sozialer werden. Sie unterzeichneten im November 2017 die „Europäische Säule sozialer Rechte“ und bekennen sich darin zu 20 Standards wie „angemessenen Mindestlöhnen“, die möglichst überall in der EU gelten sollen. Tatsächlich besteht dringender Handlungsbedarf. Im Zuge der Eurokrise sind die Unterschiede bei den Löhnen, beim Zugang zum Arbeitsmarkt und der sozialen Lage in den Mitgliedstaaten immer noch enorm. So ist die Jugendarbeitslosigkeit in Ländern wie Spanien und Griechenland weiterhin hoch. Das Problem an der Säule sozialer Rechte ist jedoch: Letztendlich muss jeder Mitgliedstaat selbst dafür sorgen, dass die Standards für die Bürgerinnen und Bürger gewährleistet werden. Die Europäische Union hat nur begrenzte Kompetenzen in der Sozial- und Arbeitsmarktpolitik.
Moderiert wird die Veranstaltung von Anne Gödde und Eberhard Waiz, Dozenten im Seminar „Soziales Europa“, welches im Sommersemester 2018 am Institut für Sozialwissenschaften der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf stattfindet.
Termin: 20.06.2018
Ort: Haus der Universität, Schadowplatz 14, 40212 Düsseldorf
Der Eintritt ist kostenlos. Es ist keine Anmeldung für die Abendveranstaltung erforderlich.