Quarzitblöcke im Aaper Wald

Quarzitblöcke im Aaper Wald

Quarzitblöcke am Wilhelm-Suter-Pfad

Inmitten des Aaper Walds auf einer kleinen Anhöhe gelegen, befindet sich eine eindrucksvoller Ansammlung von Quarziten, die so genannten Frauensteine. Seit jeher ranken sich geheimnisvolle Mythen und Sagen um die ehemalige Bedeutung dieser Steingruppe, die auch "Witte Wiewerkes" (weiße Weiberchen), "Weiße Frauen" oder "Siebenstein" genannt werden.

Einer Sage nach war der "Ur-Rhein" über die Ufer getreten und hatte das ganze Land überflutet. Die Menschen flohen auf die Höhen des Aaper Waldes und errichteten mit Steinen einen Altar. Auf diesen opferte eine Priesterin ihr schneeweißes Lieblingspferd, um damit Wotan zu bewegen, die Fluten zu bannen. Einer anderen Sage nach sollen weißgekleidete Priesterinnen der Germanen bei heidnischen Opferfesten geweissagt und Zaubersprüche formuliert haben. Der Opferaltar und die Steine sollen bei der Christianisierung auseinander gerissen worden sein. Eine weitere Legende wiederum erzählt, dass dort sieben Frauen nach einem Gerichtsspruch in Stein verwandelt wurden. Ob es hier früher wirklich eine kultische Stätte gab und wie es zu dieser konzentrierten Anhäufung kam, ist jedoch nicht erwiesen. Es gibt keinerlei archäologische Funde.

4 Quarzitblöcke an der Marxhöhe

Eine schöne Ansammlung von 4 Quarziten befindet sich an der Ecke Dachsbergweg und Aaper Höhenweg. Diese hier künstlich aus der unmittelbaren Umgebung zusammen getragenen Gesteine sind in ihrer Ausprägung unterschiedlich.

Während die flache Platte Teil einer größeren Schicht war, bilden die übrigen Brocken isolierte Einzelstücke, die sich in den Schichten der Grafenberger Sande gebildet haben. Vereinzelt lassen sich Löcher erkennen, die von ehemaligen Pflanzenwurzeln stammen.

4 Quarzitblöcke am Dachsbergweg

Geht man von der Straßenbahnhaltestelle Oberrath über den Dachsweg in den Aaper Wald trifft man nach rund 200 Meter auf der linken Seite auf eine große, relativ flache Quarzitplatte. Ihrer Form nach zu urteilen handelt es sich um ein Überrest einer ehemals zusammenhängenden, durch Kieselsäure verfestigten Schicht.

Im weiteren Verlauf an der Kreuzung Aaper Schneise und Marxsteig finden sich weitere Quarzite, die teilweise in die Böschung integriert sind und sich nach dem Laubfall im Herbst unter den Blättern verstecken.