Junge portugiesische Architektur

Gemeindehaus der Pfarrei St. Michael, Juncal, Architektur: atelier JTVQ, Foto: Luís Ferreira Alves

Junge portugiesische Architektur

7.9.2023-7.1.2024
Eröffnung 6.9.2023 um 18 Uhr mit portugiesischem Gartenfest

Die Ausstellung gibt am Beispiel von zwölf gebauten Werken einen Überblick über das Schaffen einer neuen Generation portugiesischer Architektinnen und Architekten. Ganz bewußt werden sehr unterschiedliche Strömungen und verschiedene Karrierewege gewürdigt, die sich unter den schwierigen Bedingungen des beginnenden 21. Jahrhunderts gebildet haben.

"Hut ab! – Spurensuche Heimat" - Eine Ausstellung der MAX-Schule

"Hut ab! – Spurensuche Heimat" - Eine Ausstellung der MAX-Schule

06. Dezember bis 15. Januar

Im Rahmen eines Kunstprojektes der MAX-Schule mit den Künstlerinnen Ute Sweekhorst und Nicola Pilger beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler mit dem Thema Heimat und Kleidung. Die Kinder begaben sich auf die Suche nach ihren eigenen Vorstellungen von Heimat. Ist sie ein Ort, eine Person, ein Kleidungsstück, ein Gefühl oder ein Traum. Sie gestalteten und collagierten phantasievolle Hüte und Outfits zum Thema.

Die Ergebnisse werden bis zum 15. Januar 2024 im Stadtmuseum präsentiert.

Das Stadtmuseum lädt gemeinsam mit der MAX-Schule Düsseldorf zur Eröffnung der Ausstellung „Hut ab! – Spurensuche Heimat” mit Modenschau ein.

Ausstellungseröffnung ist am 6.12. um 14 Uhr

Eintritt zur Eröffnung ist frei

Die Düsseldorfer Maler in der Schule

Die Düsseldorfer Maler in der Schule

09. Dezember 2023 - 14. Januar 2024

Inge Sauer, die Initiatorin des Projekts "Da sind sie ja – unsere Künstler in ihren Straßen", und die beteiligten Künstlerinnen präsentieren in Kooperation mit dem Stadtmuseum Düsseldorf die Ausstellung "Die Düsseldorfer Maler in der Schule".

Düsseldorfer*innen sind stolz auf den Ruf als Stadt der Künstler*innen und Kreativen. Aber die Wenigsten kennen den Hintergrund dieser Entwicklung, die Protagonist*innen, die im 19. Jahrhundert die Kunstakademie zu einer der führenden Ausbildungsstätten ihrer Zeit gemacht haben. Dabei wohnen Tausende unserer Mitbürger*innen in einer der dreißig nach Künstlern der Malerschule benannten Straßen oder shoppen auf der Schadowstraße, von der viele denken, sie hieße "Shadowstraße". Das Projekt "Da sind sie ja! Die Düsseldorfer Malerschule in ihren Straßen" will die Bilder und Geschichten jener Künstler durch Aktionen im öffentlichen Raum für die Bewohner*innen und mit ihnen lebendig werden lassen.

In diesem Jahr stand neben Eduard Bendemann und Theodor Mintrop das Thema Natur im Mittelpunkt. Von Gabi Luigs betreute Kinder der Rolandschule haben die Natur auf dem Golzheimer Friedhof beobachtet und viel über die dort begrabenen Künstler erfahren. Anna Mirbachs Thema in der Rheinkirche Düsseldorf sind "verschwundene und erfundene Straßennamen". Die Kinder haben Modelle zum Thema "Stadt" geformt.

Im Projekt "Lebende Natur: Pflanzen und Früchte von Emilie Preyer" begleitete Lidiya Brodska-Vynnykova Erstklässler mit dem Förderschwerpunkt Sehen (LVR-Karl-Tietenberg-Schule) bei ihrer sensorischen Wahrnehmung.

Außerdem sind Beiträge der KGS Höhenstraße und der Heinrich-Heine-Grundschule zu sehen.

Am Samstag, 9. Dezember, um 15 Uhr wird die Ausstellung eröffnet. Dr. Christoph Danelzik-Brüggemann, Sammlungsleiter 19. Jahrhundert, hält eine Einführung in die Ausstellung. Die Initiatorin Inge Sauer stellt das Projekt "Da sind sie ja – unsere Künstler in ihren Straßen" vor.

Charlie, Luka, Muk & Mona

Charlie, Luka, Muk & Mona

04. November - 03. Dezember 2023

Die Ausstellung basiert auf den Arbeiten der Foto AG der Lore-Lorentz-Schule (Berufskolleg/ berufliches Gymnasium der Stadt Düsseldorf) aus den Jahren 2022–2023 und zeigt Fotografien von Juna Hendrichs und Milena Sichert, die sich mit dem Thema Soziale Umfelder beschäftigt haben und sich in ihrer Ausbildung zur Gestaltungstechnischen Assistentin befinden.

Juna Hendrichs (Schülerin, 13. Jahrgang zur Gestaltungstechnischen Assistentin):
Fotografie bedeutet für mich, neue Sichtweisen und Blickwinkel zu erschaffen, andere Menschen damit zu erreichen und zum Denken anzuregen. Ich möchte die sozialen Umfelder, die uns Schülerinnen und Schüler prägen, visualisieren und Betrachtenden die Möglichkeit geben, eigene Erfahrungen zu reflektieren. Die ausgewählten Fotos sollen einen realistischen Einblick in den Alltag meiner Mitschülerinnen und Mitschüler und deren familiäre als auch schulische Sozialstrukturen wiedergeben. So habe ich eine passive Rolle eingenommen und meine Mitschülerinnen und Mitschüler jeweils in diesen fotografiert.

Milena Sichert (Schülerin, 12. Jahrgang zur Gestaltungstechnischen Assistentin)
Ich finde, Fotos sind nicht einfach nur Momente, festgehalten als eine nie verblassende Erinnerung, sondern sie sind auch eine Weise, sich auszudrücken. Für mich ist Fotografie, obwohl man zumeist nur hinter der Kamera steht, etwas unglaublich Persönliches. Fotos, gute Fotos haben die Kraft, Menschen zu bewegen und eine Verbindung zwischen der betrachtenden Person und dem Bild aufzubauen. Sie können zum Nachdenken anregen und einem die nackte Wahrheit unverblümt ins Gesicht schreien, aber gleichzeitig einen vollkommen hinters Licht führen. Fotografie gibt uns die Möglichkeit, die Welt aus den Augen einer anderen Person wahrzunehmen. Ich finde es super spannend, die Fotografien von Freunden anzusehen und sie und ihre Sichtweise auf die Welt in den Fotos wiederzuerkennen. Ich denke, es ist diese Vielschichtigkeit und persönliche Note, die mich am Fotografieren so fasziniert. Ebenso wie zu lernen, genau den richtigen Moment einzufangen und das Gefühl, wenn unter den Unmengen von Bildern ein Gelungenes dabei ist.

 

Born in Ukraine

Born in Ukraine

05.-29. November 2023

Eröffnung 5. November 2023, 12.00 Uhr

Die Ausstellung präsentiert ausgewählte Werke aus der Sammlung von Tanya Rubinstein-Horowitz (Düsseldorf), die das Werk ihres Großvaters, des legendären Moskauer Sammlers Jakov Rubinstein, fortführt.

Jakov Rubinstein (1901-1983) wurde in Warschau geboren und absolvierte ein Wirtschaftsstudium in Petrograd/Leningrad. Er begann 1953 mit dem Sammeln von Kunst, was, wie er selbst scherzhaft sagte, den Tod Stalins markierte. Im Laufe eines Vierteljahrhunderts Sammeltätigkeit, die in einigen Fällen eine direkte Rettung von Werken vor der Zerstörung darstellte, gelang es Jakov Rubinstein während der Sowjetzeit, eine der herausragendsten Privatsammlungen von Werken von Künstlern des ersten Drittels des 20. Jahrhunderts zusammenzustellen, die bis vor kurzem undifferenziert als russisch bezeichnet wurden. Auch in der heutigen Zusammensetzung der Sammlung lassen sich drei Gruppen erkennen, die der Sammler für sich als am wichtigsten erachtete: Werke bedeutender Künstler, Skizzen von Bühnenbildern und Kostümen sowie grafische Porträts von Kunst- und Kulturschaffenden.

Rubinsteins Fokus nicht auf berühmte Namen, sondern auf künstlerische Qualität brachte neben Werken von Nathan Altman, Zinaida Serebriakova, Robert Falk, Alexander Schewtschenko auch Arbeiten von Alexander Bogomazow, der in den 1960er-1970er Jahren wenig bekannt war, und frühe Werke von Solomon Nikritin in die Sammlung.

Die Sammlung entstand durch Kontakte zu den Familien und Erben von Künstlern, durch Tausch und Verkauf im Umfeld des Sammlers. Materiell wurde sie durch das Gehalt und die Honorare eines Doktors der Wirtschaftswissenschaften gespeist, zu denen 1960 das Erbe seines Onkels, des bekannten ukrainischen Bildhauers jüdischer Herkunft Bernard (Aron Ber Shimon) Kratko, hinzukam. Die Tatsache, dass Kratko in den 1920er Jahren eine Büste von Taras Schewtschenko für Chreschtschatyj-Park in Kyiv schuf, erhält im Rahmen der aktuellen Ausstellung eine fast symbolische Bedeutung.

Rubinstein sammelte nicht speziell russische, ukrainische usw. Künstler, und als ein Mensch seiner Generation unterschied er sie in keiner Weise (als Jude sammelte er auch nicht speziell Künstler jüdischer Herkunft. Letzteres ist ein Thema von besonderem Interesse für die heutige Besitzerin der Sammlung). Sein Verdienst besteht darin, dass er als einer der ersten Sammler den Schleier über der offiziell nicht anerkannten Kunst, über den Namen vergessener, oft verdrängter Künstler gehoben und sie der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht hat.

Zwischen 1966 und 1982 gelang es Jakov Rubinstein, acht teilweise Wanderausstellungen seiner Sammlung in peripheren Museen der UdSSR zu organisieren. Bemerkenswert ist, dass die Wanderausstellung von 1967-68 auch in Lemberg stattfand. Der Wunsch, die Sammlung zu zeigen, wurde von seiner Enkelin übernommen: Seit 2010 wurde die Sammlung Rubinstein-Horowitz sowohl in ihrer repräsentativsten Zusammensetzung als auch in einzelnen Teilen sieben Mal in Deutschland und den baltischen Staaten gezeigt.

Welcher der in der Ausstellung präsentierten Künstler sollte als ukrainischer Künstler betrachtet werden? Sicherlich Bogomazow, sicherlich Petrizki - ihre Kunst weist deutliche nationale Züge auf. Kann Redko als ukrainischer Künstler betrachtet werden, oder ist sein Werk eher durch den Begriff der Pariser Schule zu charakterisieren? War Solomon Nikritin in erster Linie ein ukrainischer Künstler, oder war er vor Allem ein Vertreter der experimentellen Kunst der 20er Jahre, die sich um WChUTEMAS herum entwickelte? Um diese Fragen zu beantworten, braucht es Zeit und ein ruhiges politisches Umfeld. Aber eines ist klar: Unter dem Himmel der Ukraine wurde eine erstaunlich große Zahl talentierter Künstler geboren. Ohne sie wäre das Gesamtbild der Kunst des vergangenen Jahrhunderts unvergleichlich blasser und eintöniger.

Die Ausstellung "Heimatkunde des Pontos – Das Griechentum Kleinasiens"

Heimatkunde des Pontos, 2015, Künstlerin: Sofia Amperidou

Die Ausstellung "Heimatkunde des Pontos – Das Griechentum Kleinasiens"

07. - 31. Oktober 2023

Anlässlich seines 40jährigen Jubiläums lädt der Verein der Griechen aus Pontos zu Düsseldorf und Umgebung e.V. alle Interessierten herzlich zur Eröffnung der Ausstellung "Heimatkunde des Pontos – Das Griechentum Kleinasiens" ein. Die im Stadtmuseum bis zum 31. Oktober präsentierten Werke stammen von der griechischen Künstlerin und Kunsthistorikerin Sofia Amperidou, die u.a. bereits in Athen und Neu-Delhi ausstellte.

Sie hält in ihren Werken, die von ihren jungen Jahren bis in die Gegenwart reichen, besondere Ereignisse und Personen fest, die durch die Bilder mit Emotion sprechen und die Vergangenheit in der Gegenwart lebendig werden lassen. Sofia Amperidou präsentiert eine Reihe von großen und kleinen Werken, die gleichsam einzelnen Elementen das große Mosaik des Romanismus vervollständigen.

"Geschaffen mit Acryl, Puder, Aquarell und Gravur sind sie wie "kleine Bücher", die die Geschichte und Kultur der Griechen des Ostens, aber auch Momente aus dem Leben der Vorfahren wiedergeben."

  • Unter der Schirmherrschaft von: Oberbürgermeister Landeshauptstadt Düsseldorf Dr. Stephan Keller, Generalsekretariat für Griechen im Ausland und öffentliche Diplomatie des Außenministeriums, Generalkonsulat von Griechenland in Düsseldorf
  • Der Eintritt ist frei

Alles in Allem: Wolfgang Schäfer - Ausstellung und Künstler-Buch Präsentation

Alles in Allem: Wolfgang Schäfer - Ausstellung und Künstler-Buch Präsentation

Einen umfassenden Werküberblick präsentiert das Stadtmuseum Düsseldorf mit großformatiger Malerei, Butoh Performance und Einblicken in sein Buch.

Ausstellungsdauer vom 5. Oktober bis zum 29. Oktober 2023

Wolfgang Schäfer, Künstler und Leiter des Düsseldorfer Weltkunstzimmers, veröffentlicht mit "ALLES in Allem" ein extensives Künstler-Buch.

Mit verschiedenen Genres wie Fotografie, Malerei, Butoh-Tanz, Performance und Installation umfasst das Buch eine Schaffens-Zeitspanne von 1978 bis 2023. Schäfer strebt dabei danach, die Vielfältigkeit seiner Kunst zu erfassen und gleichzeitig den roten Faden aufzuzeigen, der sich durch seine multimedialen Arbeiten zieht.

"Die transitorische Kategorie der Kunst bringt sich in der Forderung zum Ausdruck, das Elementare der Existenz zu entblößen, zu entlarven, freizulegen, auszugraben und gewaltsam zu ihm zurückzuführen. Bis heute praktiziert er diesen besonderen "Tanz der Finsternis". Seine Malerei wandelte sich unter dem Einfluss des Ausdruckstanzes hin zu einer dargestellten Malerei. Es ging um die Befreiung der Malerei durch die Aktion der Malerei selbst", so Carl Friedrich Schröer.

Das Buch wurde vom Museum Goch herausgegeben und vom Kettler Verlag veröffentlicht. Es enthält Textbeiträge von Dr. Stephan Mann, Steffen Fischer, Paul Schwietzke, Doktor Emmanuel Mir, Carl Friedrich Schröer und Nourit Masson-Sékiné, die gemeinsam mit vielen Fotografinnen und Fotografen einen immersiven Erfahrungsraum auf 176 Seiten schaffen. Die Leser werden von Seite zu Seite in die künstlerische Welt von Schäfer, in den Mikro- und Makrokosmos der Natur sowie in die zugehörigen Kreisläufe von Werden und Vergehen sowie in die Erfahrung des Action-Paintings und der abstrakt-expressiven Malerei gezogen.

Besonderer Raum wird dem Butoh-Tanz gewidmet, den Schäfer seit 1984 praktiziert und den er durch Begegnungen mit Butoh-Meistern wie Kazuo Ohno seit 1986 perfektioniert hat. Die Synergie dieser Medien bei seinen Auftritten ermöglicht eine tief existenzielle Erfahrung für den Betrachter, die dieses Künstlerbuch vermitteln möchte.

"Das Spüren der Natur und ihrer Kräfte ist existenziell für die Evolution der Arbeiten. Organische Prozesse der Veränderung, der Vergänglichkeit und der Auflösung werden sichtbar und verschmelzen symbiotisch mit der Leinwand." so Janine Blöß.

Die nächste Ausstellung seiner Werke wird vom 4. Oktober bis zum 29. Oktober 2023 im Stadtmuseum stattfinden. Eine persönliche Führung und Ansprache von Dr. Christoph Danelzik-Brüggemann, Kurator im Stadtmuseum, findet am 4. Oktober 2023 um 18 Uhr statt.

Wolfgang Schäfer zeigt seine Butoh-Performance am 10. Oktober um 18 Uhr im Stadtmuseum Düsseldorf.

Weitere Informationen finden Sie auf dieser neuen Webseite: https://www.wolfgangschaefer.art

Gefördert von der Kunststiftung NRW, der Kunst und Kulturstiftung der Stadtsparkasse Düsseldorf und von SIGMA.

  • Wolfgang Schäfer, White lines, 1987, 230 x 170 cm, Acryl, Öl, Wachs auf Nessel

  • Wolfgang Schäfer, Butoh, Extended Body, 2023 © Foto: Hartmut Bühler

Künstler leben an der Grenze zweier Welten

Titelbild (Detail): Andrzej Dłużniewski „Künstler leben an der Grenze zweier Welten – J. Beuys“, 1981; 70x100cm; Zeichnung; Papier, Gouache, Fotografie; Foto Adam Gut

Künstler leben an der Grenze zweier Welten

Ausstellung von Werken aus der Sammlung des Zentrums für Zeitgenössische Kunst–Schloss Ujazdowski in Warschau

4.8.-1.10.2023

Der Titel der Ausstellung mit Werken aus der Sammlung des Zentrums für Zeitgenössische Kunst–Schloss Ujazdowski ist dem Werk von Andrzej Dłużniewski entnommen, bei dem es sich um ein Porträt eines anderen Künstlers, Joseph Beuys, handelt. Der in Dłużniewskis Werk zum Ausdruck gebrachte Gedanke ist komplex und mehrdimensional: Künstler und Kunst balancieren am Rande der Welten: Fiktion und Realität, Abstraktion und Realismus, Gegenwart und Erinnerung, Leben und Tod. Es handelt sich auch um eine Vermittlung zwischen verschiedenen Sprachen und Erfahrungen. Es ist auch eine Idee, die dem künstlerischen Denken von Joseph Beuys nahesteht, der Künstler, aber auch politischer Aktivist war; er übernahm die Aufgabe, zwischen durch eine eiserne Kultur getrennten Blöcken mit unterschiedlichen historischen Erfahrungen sowie zwischen zwei politischen Systemen zu vermitteln. Mit der Erfahrung des Grenzübertritts ist auch eine Reise verbunden, die auch in Werken zeitgenössischer Künstler thematisiert wird. 

Die Auswahl der Werke polnischer Künstler aus der Sammlung des Kunstzentrums Ujazdowski- Schloss erfolgte unter Verwendung des gleichnamigen Schlüssels der Existenz an der Schnittstelle zweier Welten. Auf diese Weise können die Werke auch interpretiert werden: in einem breiteren Kontext, nicht nur an der Schnittstelle verschiedener Medien und Techniken, sondern auch an der Schnittstelle von Fiktion und Realität, verschiedenen historischen Erfahrungen und verschiedenen Sprachen. 

Deshalb laden wir Sie ein, zu einer Reise mit unserenherausragenden Künstlern, die ihre ganz persönlichen Erfahrungen, Einschätzungen und Traumata mit Ihnen teilen. Das Motiv, das ausgewählte Werke begleitet, ist diese Vermittlung mit sich selbst sowie mit ungeklärten Geschichten, die bei Künstlern bis heute lebendig sind. 

Die Aufteilung der Ausstellungsräume ermöglichte den Aufbau vielschichtiger Geschichten, die sich durchdringen, aber ihre Botschaft nicht verlieren. Diese Geschichten sind auch dank verschiedener Medien und Kommunikationsmittel entstanden, weshalb wir neben klassischen Bildern auch mit Videoaufzeichnungen und Installationen arbeiten. 

Kuratoren der Ausstellung:

Piotr Bernatowicz

Daniel Ehaust

 

Von Hummeln und Blüten - Ausstellung mit Naturfotografien in Düsseldorf und Umgebung von Niloufar Khaleghi

Foto Niloufar Khaleghi

Von Hummeln und Blüten - Ausstellung mit Naturfotografien in Düsseldorf und Umgebung von Niloufar Khaleghi

06.07.2023 bis 30.07.2023

Das Stadtmuseum präsentiert gemeinsam mit Niloufar Khaleghi unter dem Titel "Von Hummeln und Blüten" eine Naturfotografie-Ausstellung. Sie glaubt an die Kraft der Natur und erhält viel Energie und Hoffnung von ihr. Seit ihrer Kindheit interessiert sie sich für die Blumen, deren Pracht und Farben. Seit Jahren fotografiert sie die Natur, vor allem Blumen. Leidenschaftlich und besessen beobachtet sie auch die Hummeln im Sommer und fotografiert die mit Hummeln gezierten Blumen. Weiterhin schreibt sie zusätzlich Kurzgeschichten auf Persisch. Ihr Vorname "Niloufar" bedeutet in der persischen Sprache "Seerose".

Niloufar Khaleghi veröffentlichte vier Kurzgeschichten auf Persisch im Kölner Forourgh-Verlag. Diese Liebesgeschichten heißen: "Vom Frühling bis zum Herbst", "Maske", "Weiße Nelken" und "So rein wie Apfelblüten". Khaleghis farbenfrohe und natürliche Bilder wirken magisch auf unsere Seele und sorgen für ein Lächeln. Lassen Sie sich von der Natur verführen!

Niloufar Khaleghi ist im Iran geboren und hat dort studiert. Sie ist in der Stadtverwaltung Düsseldorf tätig.

70 "Licht"-Jahre – Jubiläumsausstellung der Fotofreunde Düsseldorf anlässlich ihres 70-jährigen Bestehens

70 "Licht"-Jahre – Jubiläumsausstellung der Fotofreunde Düsseldorf anlässlich ihres 70-jährigen Bestehens

13. bis 27. August 2023

Der wohl älteste aktive Fotoclub Düsseldorfs feiert Jubiläum. Anlässlich ihres 70-jährigen Bestehens stellen die Fotofreunde Düsseldorf vom 13. bis zum 27. August über 50 Bilder im Stadtmuseum an der Berger Allee aus. Unter dem Motto "70 ‚Licht‘-Jahre" erwarten die Ausstellungsbesucher Schwarzweiß- und Farbfotos von ungewöhnlicher Bandbreite: Ob Landschaft, Street, Portrait, Astro, Tier, Reise, Architektur, Natur oder Abstrakt – die Vielfalt der Genres spiegelt die vielfältigen fotografischen Sehweisen der Clubmitglieder. 20 Frauen und Männer gehören derzeit dem 1953 gegründeten Verein an, 17 von ihnen stellen im Stadtmuseum Arbeiten von sich aus. Am Samstag, 12. August, findet um 15 Uhr die Vernissage statt.

Das erklärte Ziel des Clubs ist die Pflege und Förderung der Amateurfotografie. Dies erfolgt z.B. durch praktische und theoretische Anleitung zum Fotografieren und zur Bildbearbeitung und bei den monatlich wechselnden internen Fotowettbewerben mit ausführlichen Bildbesprechungen. Fotoexkursionen in die Region runden die Aktivitäten ebenso ab wie die Fotoreisen der Fotofreunde Düsseldorf. Diese haben den Club über Ziele in Deutschland und Europa hinaus auch schon mehrfach bis ins ferne China geführt. Erstmals ging es 2004 ins Reich der Mitte. Als Jubiläumsreise zum 70-jährigen Bestehen steht nun Marokko auf dem Programm.

"Dein Bild muss Dir gefallen. Den anderen darf es gefallen". So lautet das langjährige Erfolgsrezept für das gute und rege Vereinsleben der Fotofreunde Düsseldorf, das dank zahlreicher Online-Sitzungen auch während der Corona-Pandemie nicht gelitten hat. "Wir fühlen uns mit Herz und Verstand der gemeinsamen Leidenschaft der Fotografie verbunden. Jedes Motiv verfügt über unendlich viele Möglichkeiten der Darstellung. Diese Vielfalt ermöglicht es, kreativ zu werden und als Fotograf seinen eigenen Stil zu finden", sagt Markus Peters, seit 2021 Erster Vorsitzender des Vereins. Bei allem fachlichen Austausch werde bei den Fotofreunden daher jeder Fotografin und jedem Fotografen Raum gegeben, die eigenen Vorstellungen umzusetzen. "Respekt und Toleranz prägen unseren gegenseitigen Umgang", so Peters. Dies gelte natürlich auch für Gäste und Interessenten, die den Club an einem der zweimal im Monat stattfindenden Clubtreffen besuchen möchten und sich dort mit eigenem Bildmaterial einbringen.

Für seine Jubiläumsausstellung im Stadtmuseum hat der Fotoclub keine Themenvorgaben gemacht. Jedes ausstellende Mitglied präsentiert Fotos, die ihm besonders zusagen. Es sind also auch ganz persönliche Bilder.

Weitere Informationen: www.fotofreunde-duesseldorf.de

  • Cäcilie van Hagen - Eule

  • Bärbel Brechtel - Vetrahorn

  • Klaus Kox - Nachtaufnahme

  • Markus Peters - Busbahnhof Wuppertal

  • Melita Kahl - Toskana

  • Reinhold Jung - Hold the line please

Port Cities Nachhaltigkeit, Erbe und Entwicklung der Häfen von Haifa und Düsseldorf

WIZO- und PBSA-Studierende und Professoren beim Besuch in der Zeche Zollverein, 2023, Foto: PBSA

Port Cities Nachhaltigkeit, Erbe und Entwicklung der Häfen von Haifa und Düsseldorf

Juni/Juli 2023

Das Stadtmuseum arbeitet seit langem mit Institutionen in Düsseldorfs Partnerstadt Haifa zusammen. Bei diesem Projekt handelt es sich nun um eine Kooperation mit der WIZO Akademie und PBSA Düsseldorf. Studierende der Architektur beider Hochschulen entwerfen gemeinsam architektonische Visionen für die Entwicklung der Häfen in Haifa und Düsseldorf. Hierbei stehen das Thema Nachhaltigkeit und die Berücksichtigung des historischen Erbes im Vordergrund. Die Projektarbeit findet jeweils vor Ort in verschiedenen Teams statt und ist Lehrprogramm beider Hochschulen. Die Ergebnisse werden in einer work in progress-Ausstellung im Architekturzentrum des Stadtmuseums zur Diskussion gestellt.

Für das, was wir sind

Für das, was wir sind

03. Juni - 30. Juli

Bahar Batvand stammt aus dem Iran. Oksana Pyzh aus der Ukraine. An sich wäre das keine außergewöhnliche Feststellung, aber in dieser Zeit muss man nicht lange nach Assoziationen suchen, um das gemeinsame Schicksal der zwei Künstlerinnen zu erkennen. Beide stammen aus Staaten, in denen der Kampf um Freiheit beileibe keine mediale Phrase ist, sondern bittere Realität.

Bahar Batvand und Oksana Pyzh versuchen mit ihrer Arbeit, dem gegenwärtigen Grauen in ihren Ländern ein Gesicht zu geben. Denn kein anderes Medium als das Bild versteht es besser, Erfahrungen, Inhalte und Gefühle in kürzester Zeit zu transportieren; es sind Bilder, die uns das Unaussprechliche näherbringen können, es ist die - Kunst.

Bahar Batvand, die als Kind den Golfkrieg miterleben musste, inszenierte immer wieder das häusliche Gefängnis in Form vernagelter Fenster als Installationen; Oksana Pyzh beschäftigte sich in ihrer pointillistischen Malerei mit den Gesellschaftsstrukturen der ehemaligen Sowjetunion. So versteht sich auch der Titel dieser Gemeinschaftsausstellung als Ambition. Es geht nicht um Träumereien von einer schönen und idyllischen Welt; es geht ganz einfach um das Dasein als freier Mensch, was an sich eine Selbstverständlichkeit sein sollte.

Veranstaltung: 21. Juni, 18 Uhr

 

Norman Weber aus Kaufbeuren-Neugablonz erhält den Friedrich Becker Preis Düsseldorf 2023

Portrait des Preisträgers Norman Weber

Norman Weber aus Kaufbeuren-Neugablonz erhält den Friedrich Becker Preis Düsseldorf 2023

6. bis 30. Mai 2023

Mit der Vergabe des mit 10.000 Euro dotierten Friedrich Becker Preises, einer Stiftung von Hildegard Becker (1928-2018) in Düsseldorf, erinnert die Gesellschaft für Goldschmiedekunst e.V. seit 1999 an den herausragenden Goldschmied und Gestalter kinetischer Objekte, Professor Friedrich Becker (1922-1997). Um den Friedrich Becker Preis bewarben sich 129 Künstlerinnen und Künstler aus 21 Ländern mit Schmuck und kleinem Gerät.

Die Jury – Schnuppe von Gwinner, Kunsthistorikerin, Autorin, Leipzig, Dr. Olaf Thormann, Direktor GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig, Silvia Weidenbach, Schmuckkünstlerin, Lehrbeauftragte an der Glasgow School of Art, erkannte den Preis Norman Weber aus Kaufbeuren-Neugablonz für seine drei Broschen "Jewel _9, Jewel_22 und Jewel_24" aus den Jahren 2021/22 zu. Der Ansteckschmuck ist im 3-D Druck aus Kunststoff gefertigt, seine subtile Farbigkeit wurde durch das Auftragen von Acrylfarben in zarten Pastelltönen erreicht.
In ihrem Statement bringt die Jury ihre Begeisterung für die Arbeiten von Norman Weber zum Ausdruck. "Virtualität verbindet sich mit visionärer Gestaltung, verlässt sich ganz auf den souveränen Umgang mit der Toolbox des Digitalen. Voluminöse Sphären, zart farbige Fragmente und facettierte Formen landen auf dynamischen Kurven. Als objektgewordene Momentaufnahme paart sich skulptural anmutendes Volumen mit ephemerer Leichtigkeit, überwindet die Grenzen zwischen Analog und Digital, formuliert bravourös die unaussprechliche Ambition eines Schmuckgestalters in unserer Zeit". (Schnuppe von Gwinner im Namen der Jury).

Nach seiner Gesellenprüfung als Gold- und Silberschmied studierte Norman Weber an der Akademie der Bildenden Künste, München, er wurde zum Meisterschüler ernannt und legte sein Diplom an der Akademie ab. Der Künstler lehrt an der Staatlichen Berufsfachschule für Glas und Schmuck in Kaufbeuren-Neugablonz. Seine Schmuckstücke sind in Einzel- und Gruppenausstellungen vertreten, sie befinden sich in privaten und öffentlichen Sammlungen. Norman Weber hält Vorträge und Lehrveranstaltungen ab, er wurde mit zahlreichen Auszeichnungen und Preisen bedacht.
Neben den Arbeiten des Preisträgers werden weitere Einsendungen von 41 von der Jury ausgewählten Künstlerinnen und Künstlern in den beiden Ausstellungen, Stadtmuseum Landeshauptstadt Düsseldorf (6. bis 30. Mai 2023) und Deutsches Goldschmiedehaus Hanau (6.Juni bis 9. Juli 2023) gezeigt.

Der japanische Künstler Jiro Kamata aus München spielt in seinem attraktiven Kerzenständer "Holon Candleholder" dessen unzählige, eingefasste Kameralinsen mit einem Feuerwerk der Farben. Sungho Cho aus Südkorea hat in seiner silbernen Schale "Collection of Time of Tress" mit dem Abguss von Baumrinde experimentiert. Isabelle Enders aus Nürnberg hat sich der Gestaltung von Pfeffermühlen verschrieben, ihre Pfeffermühlen "unicorn" aus Kupfer, Edelstahl und vergoldetem Silber machen das Pfeffern der Speise mit einem einzigen Korn zu einem wahren Genuss.
Aus kleinsten, mit Acrylfarbe fein-pigmentierten Makrofol- und Nylongliedern ist der raumgreifende Halsschmuck "EBISU" von Svenja Johnaus Berlin gefertigt. Susanne Hammer aus Wien hingegen zeigt in ihrem „Tube Necklace“ eine absolute Reduzierung in Form und Farbe. Veronika Fabian aus Ungarn beschäftigt sich in ihrem aus Messing gefertigten, tätowierten Halsschmuck "TR1506LA553-3178" mit einem ganz eigenwilligen Umgang mit dem Thema Kettenglieder. In der Brosche "KAS FP-01s" von Michael Berger in Düsseldorf steht der Umgang mit der durch ein Mikrokugellager inszenierten Bewegung feiner Elemente aus dichroitischem Glas im Vordergrund. Bei Zhipeng Wang aus China steht die Verwendung von Naturmaterialien wie chinesischem
Tee im Mittelpunkt, in seiner Brosche "The Tea Road Brick" wird der zum Block geformte Tee in Edelmetall gefasst. Bei den voluminösen Anhängern des in Idar-Oberstein ansässigen Spaniers Edu Tarin wird das Augenmerk auf den im CNCVerfahren bearbeiteten Jaspis, Hämatit oder Türkis gerichtet, auch Julia Künnap aus Estland hat sich bei ihren drei Broschen "Tuning In", "Ordinary Days" und "You Never Said It Was Easy" dem höchst aufwendigen Schleifen von Citrin, Rosen- und Rauchquarz verschrieben.

Der Friedrich Becker Preis Düsseldorf wird alle drei Jahre von der Gesellschaft für Goldschmiedekunst e.V. für hervorragendes eigenständiges Design von höchster Ausführungsqualität vergeben. Die bisherigen Preisträger und eine Preisträgerin waren: Rudolf Bott (1999), Anette Walz (2002), Peter Bauhuis (2005), Robert Baines (2008), Alexander Vohswinkel (2011), Sam Tho Duong (2014), Michael Becker (2017) und Junwon Jung (2020).

Ein Porträtfoto des Preisträgers, Fotos zu seiner ausgezeichneten Arbeit sowie Fotos der
weiteren Ausstellungsteilnehmer und Teilnehmerinnen finden Sie unter

www.goldschmiedehaus.com
www.instagram.com/deutsches_goldschmiedehaus
www.facebook.com/DeutschesGoldschmiedehaus/

Wir sind das Flugzeug der Götter* - Dorotheenheim

Wäscherei Dorotheenheim, ca. 1928 © Graf Recke Stiftung

Wir sind das Flugzeug der Götter* - Dorotheenheim

Eine künstlerische Intervention von Christel Blömeke und Wolfgang Nestler

vom 13. April bis 28. Mai 2023

Ausstellungseröffnung: 13. April 2023, 18 Uhr (freier Eintritt zur Eröffnung)


Das Architekturzentrum wird zu einer Bühne des Lebens, das sich im Dorotheenheim und rundherum bewegt. Eine Kernszene menschlichen Daseins wird Bild. Durch eine leuchtende Pforte treten Sie ein in einen Bildraum, der Licht und Dunkel kennt und existentielle Fragen menschlichen Seins aufscheinen lässt. Wir sind das Flugzeug der Götter - mit allem, was uns ausmacht. Die Passagiere: Wünsche, Leidenschaften, Irrtümer, Intuition, kleine und große Wunder, Trost, Funken, die fliegen, staunen, was alles da ist, scheitern, wieder aufstehen, Halt finden, Kooperationen, Stoffliches, Energien. In diesem Werkbild gewinnt ein energetischer Lebensimpuls Form.

Zum Abflug bereit. Unser Vorschlag: Treten Sie ein durch die Bildbotschaft dieser künstlerischen Intervention in Ihrem eigenen Lebenszirkel.

Das Dorotheenheim, Düsseldorf, Dorotheenstraße 85-87, wurde als ein Ort für Frauen in Not und Lebenskrisen 1908 gegründet.

*Karlheinz Stockhausen

Begleitprogramm innerhalb der Ausstellung: (Kontakt/Anmeldung: mail@christel-bloemeke.de)

Sonntag, 16.4.2023, 15 Uhr Werkgespräch „Wir sind das Flugzeug der Götter“ mit Christel Blömeke und Wolfgang Nestler

Donnerstag, 27.4.2023, 16 Uhr Tanzworkshop „Fliegen lernen“ mit Katharina Richter, Paul Damiano und Christel Blömeke

Grüne Projekte Düsseldorf

Kö-Bogen II, ingenhoven architects, Foto Hans Georg Esch

Grüne Projekte Düsseldorf

Ausstellung im Architekturzentrum 

23.11.2022 - 26.03.2023

Grüne Projekte Düsseldorf:

Das Stadtmuseum ist das erste Museum mit Ökoprofit Siegel. Der dringend notwendige Wandel im Bauwesen ist Thema im Stadtmuseum. Hierzu werden nun im Architekturzentrum des Museums in einer Ausstellung Grüne Projekte in Düsseldorf vorgestellt. Kurator ist Architekturkritiker Klaus Englert. Er bezieht sich in der Ausstellung auf seine Publikation des Architekturführers Düsseldorf.

Grüne Visionen für Düsseldorf

Grüne Visionen für Düsseldorf

Welche Potentiale gibt es für ein lebenswertes und grünes Düsseldorf?

In den letzten Jahren wurden in Düsseldorf Güterbahnhöfe, Industrieareale, Kasernengelände und Autohäuser in Wohnsiedlungen mit üppiger Begrünung verwandelt. Doch die Klimakatastrophe, von der wir alle betroffen sind, verlangt nach einer resilienteren Stadt. Nach einer Stadt, die gegen Starkregen, Hitzeperioden, extreme Wetterschwankungen und Luftverschmutzung besser gewappnet ist. Welche Projekte sind notwendig, damit sich Düsseldorf wirksamer auf den klimatischen Wandel einstellen kann? Bietet die vielfach diskutierte Schwammstadt eine Lösung an?

Die Podiumsdiskussion mit Doris Törkel (Leiterin des Gartenamtes Düsseldorf), Reiner Leuchter (Danielzik Leuchter + Partner, Landschaftsarchitekten Duisburg) und Hubertus Schäfer (Greenbox Landschaftsarchitekten Köln) widmet sich der Frage, wie eine grüne Vision für Düsseldorf machbar und umsetzbar ist. Die eingeladenen Büros präsentieren Beispiele gelungener landschaftsarchitektonischer Eingriffe in den Stadtraum.

Ort: Stadtmuseum Düsseldorf, Berger Allee 2
Zeit: 28. Februar 2023, 18:00 Uhr
Moderation: Dr. Klaus Englert, Architekturpublizist, Kurator der Ausstellung "Grüne Projekte in Düsseldorf".
 

Opportunity – Fotografien von MoCan (Mohammad Khandogje) anlässlich des Jubiläums „60 Jahre deutsch-marokkanische Migration in Deutschland“ (1963–2023)

Opportunity – Fotografien von MoCan (Mohammad Khandogje) anlässlich des Jubiläums „60 Jahre deutsch-marokkanische Migration in Deutschland“ (1963–2023)

4. bis 19. März 2023

Das stärkste Symbol jeder Migrationsgeschichte ist der Mensch selbst. Folgt man diesem Grundgedanken, können neue Sphären der Emotion, Authentizität und Ästhetik, aber auch der Bewegung eines individuellen Ausdrucks erschlossen werden. In diesem Rahmen ist es der Mensch selbst, der zum Zeugnis wird und seine (wie auch stellvertretend andere) Lebensreise(n) nachzeichnet. So wird die Gegenwart zur Gewissheit, in der stets ein Keim der Zukunft liegt. Genau dies will die Ausstellung „Opportunity“ zum Ausdruck bringen. Dabei will sie keine migrationshistorischen Narrative setzen. Sie verzichtet bewusst auf Daten oder Zahlen und will auch keine gesellschaftlichen Diskurse reproduzieren. Stattdessen will sie in den Fokus setzen, um was es geht: Den Menschen. Somit will sie sich wehren, gegen jegliche „Einkerbungen“ und Fremdzuschreibungen. Sie widersetzt sich der gängigen Markierung des “Menschen mit Migrationshintergrund“, indem sie den „Migrationhintergrund“ streicht. Übrig bleiben die, um die es geht: Die Menschen und ihre Lebenswege.

blick zurück ins heute – Retrospektive Rainer Bergner

blick zurück ins heute – Retrospektive Rainer Bergner

3. bis 26. März 2023

Ausstellungseröffnung: 2. März 2023, 18 Uhr (freier Eintritt zur Eröffnung)

Vom 3. bis zum 26. März 2023 richtet das Stadtmuseum dem Düsseldorfer Fotografen Rainer Bergner eine Retrospektive aufgrund seiner umfangreichen Schenkung von Düsseldorfer Stadtansichten aus. Neben einer Reihe großformatiger Bilder mit Düsseldorfer Eingangshallen und Treppenhäusern, sowie einer über fünf Meter langen Panoramaansicht von Düsseldorf, liegt der Schwerpunkt der Ausstellung auf ausgewählten Bildern seiner Einzelausstellungen der letzten 15 Jahre. Diese unterschiedlichen Innenansichten von Schlössern, Kirchen, Gerichtshallen, sowie Werkstätten und Industriehallen leben in beeindruckender Weise von der speziellen Aufnahmetechnik, durch die die Betrachtenden regelrecht in das Bild hineingezogen werden. Einzelbilder zu unterschiedlichen Themen runden die Ausstellung ab. Rainer Bergner studierte Maschinenbau und blickt auf eine langjährige leitende Tätigkeit in der Industrie zurück. Für die ihn seit früher Jugend begleitende Fotografie (ältestes Exponat von 1959) erhielt er Impulse durch den Besuch der „Schule für künstlerische Fotografie“, die von den Becherschülerinnen Prof. Katharina Mayer und Birgitta Thaysen geleitet wurde. Seine Fotoserien zu gesellschaftlichen Umbrüchen in Kirche und Industrie wurden unter anderen im Kunstmuseum Goch, im Dommuseum Frankfurt und im Martin-Luther-Forum Gladbeck gezeigt. Seine Bildserie mit Innenaufnahmen des Benrather Schlosses ist in der ständigen Ausstellung des Stadtmuseums Düsseldorf zu sehen.

  • NRW-Forum Düsseldorf, 2010, Fotografie: Rainer Bergner

  • Lausward Kraftwerk Düsseldorf, 2023, Fotografie: Rainer Bergner

  • Schloß Benrath Rotunde, 2013, Fotografie: Rainer Bergner

Die Keyworker des Stadtmuseums präsentieren die Ausstellung "Farben der Stadt"

Die Keyworker des Stadtmuseums präsentieren die Ausstellung "Farben der Stadt"

Vom 13.1. bis 27.2.2023 werden rund 100 Fotos, Aquarelle, Acryltechniken,sowie Statements von Düsseldorfer Bürgern zum Thema im Stadtmuseum gezeigt.

Welche Farbe(n) hat unsere Stadt?

Die Keyworker des Stadtmuseums haben sich bemüht, eine Antwort hierauf zu finden und präsentieren ihre Ergebnisse in Form von Fotos, digitalen und künstlerischen Darstellungen:

...fotografisch - Das Spektrum reicht von rheinischem Frohsinn über Fassadenmalerei bis hin zum Stadtgrün. Darüber hinaus wird eine Videoinstallation mit einem spektakulären Fensterblick auf den wohl schönsten Teil Düsseldorfs gezeigt.

...künstlerisch - Die Farbpalette ist üppig und reicht vom zarten Aquarellton bis zum kräftigen Pinselstrich in Ölfarbe. Die bunte Vielfalt unserer Stadt von realistisch bis abstrakt – leidenschaftlich gestaltet.

...literarisch - Wir haben Personen aus der heutigen Stadtgesellschaft gebeten, uns ebenfalls ihre Antwort auf diese Frage zu geben. Diese lesenswerten Beiträge zeigen wir als Ergänzung zu den Exponaten.

  • Tunnel
    Foto: Anselm Faust

  • "Bunte Bommeln" - Das Gesicht des
    Düsseldorfer Karnevals
    Foto: Joachim Fromm

  • Kamper Acker, Holthausen
    Foto: Rainer Bergner

Schadows Shadow - Eine Ausstellung im Stadtmuseum - präsentiert in Kooperation mit „Da sind sie ja! unsere Künstler in ihren Straßen“

Schadows Shadow - Eine Ausstellung im Stadtmuseum - präsentiert in Kooperation mit „Da sind sie ja! unsere Künstler in ihren Straßen“

9. Dezember 2022 bis 8. Januar 2023

Wir Düsseldorferinnen und Düsseldorfer sind stolz auf unseren Ruf als Stadt der Künstlerinnen, Künstler und Kreativen. Aber die Wenigsten kennen den Hintergrund dieser Entwicklung, die Protagonistinnen und Protagonisten, die im 19. Jahrhundert die Kunstakademie zu einer der führenden Ausbildungsstätten ihrer Zeit gemacht haben. Dabei wohnen Tausende unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger in einer der dreißig nach Künstlern der Malerschule benannten Straßen oder shoppen auf der Schadowstraße, die manche ironisch „Shadowstraße“ nennen. Das Projekt „Da sind sie ja! Die Düsseldorfer Malerschule in ihren Straßen“ will die Bilder und Geschichten jener Künstler durch Aktionen im öffentlichen Raum für die Bewohnerinnen und Bewohner mit ihnen lebendig werden lassen. Gerade Kinder lieben die stimmungsvollen Bilder, die teilweise dramatische Geschichten erzählen, und interessieren sich für die Lebensgeschichten der Künstler. Jugendliche erkennen in den atmosphärisch dichten Bildern die Vorlagen ihrer Serien und Computerspiele.

In diesem Jahr stand der frühere Direktor der Düsseldorfer Kunstakademie Wilhelm von Schadow im Mittelpunkt. Zur Neueröffnung „seiner“ Straße (nach langem Umbau) würdigte eine Vortrags- und Veranstaltungsreihe im Haus der Universität seine Leistung, aus einer kleinen Provinzstadt mit einer Zeichenschule ein international bedeutendes Kulturzentrum geschaffen zu haben. Im Mittelpunkt dieser Entwicklung stand die Kunstakademie, die bekannte Künstler nach Düsseldorf zog, aber auch junge Künstler aus den Skandinavischen Ländern, aus Russland und Amerika. Das lebendige künstlerische Leben, die damals gegründeten Künstlervereine, die Feste, die sie ausrichteten und die geschickten Vermarktungsstrategien Schadows wirken heute noch in unserer Stadt.

In der Ausstellung stehen die „Lebenden Bilder“ (Tableaux vivants) im Mittelpunkt. Das beliebte Gesellschaftsspiel des 19. Jahrhunderts erfreut Kinder, Jugendliche und Erwachsene noch heute. Sie machen „Selfies“ von ihren Inszenierungen nach Bildern der Malerschule. In der Tonhalle wurde ein Konzert mit Schülerinnen und Schüler aufgeführt, das Zeichnungen und Gemälde der Malerschule zum Thema hatte. Vieles davon ist in der Ausstellung in Videopräsentationen zu sehen. Aber sie lädt auch dazu ein, selbst aktiv zu werden: Die Besucherinnen können das Bild „Die Tochter des Künstlers“ von 1833 nachstellen. Die Bilder, die dabei entstehen, werden peu à peu in der Ausstellung ergänzt. Bei Schnitzeljagden durch das Museum können attraktive Preise gewonnen werden.

Eröffnung: Freitag, 9. Dezember 2022, 18h. Begrüßung: Dr. Susanne Anna, Direktorin des Stadtmuseums. Inge Sauer, die Initiatorin, stellt das Projekt „Da sind sie ja – unsere Künstler in ihren Straßen“ vor. Dr. Christoph Danelzik-Brüggemann (Stadtmuseum) lässt das 19. Jahrhundert in Düsseldorf lebendig werden.

  • Wilhelm Schadow: Sophie von Schadow, 1833, Privatbesitz

  • Anita, Foto: Eva Sauer 2022

„Zukunfts-Visionäre” -Kunstprojekt der MAX-Schule zum Thema Zukunftsgestaltung

©Ute Sweekhorst

„Zukunfts-Visionäre” -Kunstprojekt der MAX-Schule zum Thema Zukunftsgestaltung

mit den Künstlerinnen: Ute Sweekhorst und Nicola Pilger im Stadtmuseum

vom 06. Dezember – 08. Januar 2023

 

Das Stadtmuseum Düsseldorf lädt gemeinsam mit der MAX-Schule herzlich zur Ausstellung „Zukunfts-Visionäre” vom 6. Dezember 2022 bis zum 8. Januar 2023 ein.

Im Rahmen des Kunstprojektes beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler mit dem Thema Raum und Visionen. Die Kinder gestalteten Objekte in Form von Bühnen und Räumen, die zeigen wovon sie träumen und wie sie leben möchten.

Am ersten Ausstellungstag, dem 06. Dezember, ist der Eintritt in die Ausstellung „Zukunfts-Visionäre” frei.

Stadtmuseum Düsseldorf, Berger Allee 2, 40213 Düsseldorf, Tel.: 0211-89-96170,

www.duesseldorf.de/stadtmuseum

 

Alte Schule – Neues Leben - Ausstellung im Stadtmuseum Düsseldorf

Alte Schule – Neues Leben - Ausstellung im Stadtmuseum Düsseldorf

Soziale Fotodokumentationen 2020 – 2022

1. Dezember 2022 bis 1. Januar 2023

Gestaltungstechnische Assistentinnen und Asssistenten (AHR) des Lore-Lorentz-Berufskollegs stellen im Rahmen der Kooperation mit dem Stadtmuseum Düsseldorf in einer Ausstellung ihre fotografischen Arbeiten aus.

Wie blicken junge Menschen auf ihr Leben und auf die Welt um sie herum? Jenseits der in den Social Media geteilten Bilderflut geben die Fotos in dieser Ausstellung Antworten. In einem visuellen Experiment erkundeten acht Schülerinnen und Schüler des Lore-Lorentz-Berufskollegs ihre Schule, ihren Schulweg oder auch ihre Stadt. Die Ergebnisse ihrer Arbeiten unterscheiden sich sehr voneinander, sowohl inhaltlich wie auch ästhetisch. Es finden sich dokumentarische Werke neben Inszenierungen und Porträts neben Stillleben des Schulalltags. Auch die Corona-Pandemie rückt in den Blick, mehrfach und in originellen Weisen.

Seit 2020 arbeitet die Foto-AG des Kollegs unter der Leitung Marcel H. Riedels und der Keyworkerin und Co-Kuratorin Zita Götte im kontinuierlichen Austausch mit der Fotografischen Sammlung des Stadtmuseums Düsseldorf zusammen. Die Schülerinnen und Schüler der AG erhalten hierdurch die Gelegenheit, in einem realen Projekt eigene fotografische Arbeiten konzeptionell zu erstellen und im Stadtmuseum auszustellen.

Fotografen der Phase 1 (2020-2021): Fin Gerke, Valentin Musialik, Lasse Rotthoff

Fotografinnen der Phase 2 (2021 – 2022): Lena Beck, Juna Hendrichs, Caroline Jung, Ina Kremer, Christine Schilling

Wir freuen uns auf ihren Besuch!

Vernissage: Donnerstag, 1. Dezember 2022, 17 Uhr.

Bei Rückfragen wenden Sie sich gerne an Herrn Riedel per Mail unter riedel@lore-lorentz-schule.de oder aber mobil unter 0177/3692642.

  • Fin Gerke
    Telefon, Düsseldorf-Eller, 11.01.2022

  • Lasse Rotthoff
    Carlsplatz, 18.06.2020

Walter Vogel – Fotografische Objekte

Walter Vogel – Fotografische Objekte

Stadtmuseum Düsseldorf – 23. November 2022 bis 02. Januar 2023

Walter Vogel gehört zu den bedeutenden Fotografen des Landes. Vor 90 Jahren wurde er in Düsseldorf geboren. In seiner Heimatstadt lebt und arbeitet er. Den Weg zur Fotografie ging er nicht geradlinig. Neben seiner Ausbildung und Arbeit als Ingenieur fotografierte er bereits in den 50er Jahren auf hohem Niveau, ehe er seine Selbstbildung im Studium an der Essener Folkwangschule bei Otto Steinert abrundete. In den 60er Jahren wurden seine Aufnahmen von Joseph Beuys und Pina Bausch berühmt. Viele Jahre arbeitete Vogel hernach erfolgreich international, u.a. für das Zeit-Magazin. Für seine Bildreportagen flog er rund um die Welt. Sehr erfolgreich wurden seine Bücher, die er seit den 80er Jahren publizierte. Sie widmen sich einigen seiner Hauptthemen, vor allem der europäischen Kaffeehauskultur oder der Frankfurter Transvestitenszene.

Vor rund zwanzig Jahren kehrte Walter Vogel nach Düsseldorf zurück. Hier blieb er weiter aktiv. Neben seine Reportagefotos und seine Fotobücher trat eine weitere Werkgruppe: fotografische Objekte. Sie sind dem Publikum weniger vertraut als seine früheren Arbeiten. Gleichwohl zeugen sie von Vogels ungebrochener Kreativität und Offenheit für Neues. Weiterhin arbeitet Vogel fotobasiert, erweitert das Werk um Bildmontagen und in die dritte Dimension. Immer wieder scheint sein Humor durch, etwa im Vergleich eines Kircheninnenraums mit einer U-Bahnröhre, oder wenn er den Turm von Pisa geraderückt.

Aufgrund enger Verbundenheit mit dem Stadtmuseum schenkte Walter Vogel einige dieser Objekte der Fotografischen Sammlung. Sie werden anlässlich seines runden Geburtstags erstmals ausgestellt.

Am Mittwoch, 23. November um 18.30 Uhr wird die Ausstellung eröffnet. Bürgermeisterin Clara Gerlach wird gratulieren. Begrüßung: Dr. Susanne Anna (Leiterin des Stadtmuseums); Einführung: Dr. Christoph Danelzik-Brüggemann (Kurator)

Ralf Brueck – Der Innere Raum. Eine Ausstellung im Stadtmuseum Düsseldorf

Ralf Brueck – Der Innere Raum. Eine Ausstellung im Stadtmuseum Düsseldorf

11. November bis 4. Dezember 2022

In seiner Reihe „Timecapsules“ (Zeitkapseln) fotografierte Ralf Brueck in den Jahren 1996 bis 2000 Innenräume von Kirchen, welche in der Zeit von 1950 bis 1980 erbaut wurden. Trotz langjähriger Nutzung hatten sie annähernd ihr ursprüngliches Erscheinungsbild behalten. Somit fungieren sie wie Zeitkapseln. In ihnen – und in Bruecks Aufnahmen – ist ein religiöser Geist erkennbar und spürbar, der sich im 21. Jahrhundert längst weitgehend verflüchtigt hat. Einige dieser Kirchen wurden mittlerweile umgewidmet und dienen nicht mehr kirchlichen Zwecken oder sind sogar ganz verschwunden. Brueck zeigt „menschenleere Räume“ (Stefan Gronert), was womöglich nicht nur seinem Interesse an den architektonischen Formen geschuldet ist. Eine Auswahl aus der ungefähr 60 Fotos umfassenden Serie „Timecapsules“ wird im Stadtmuseum unter dem Titel „Ralf Brueck - Der Innere Raum“ zu sehen sein. Den Schwerpunkt bilden Innenansichten Düsseldorfer Kirchen. Ausgestellt werden Erwerbungen des Stadtmuseums und Leihgaben des Künstlers.

Die Ausstellung entstand in einer Kooperation des Stadtmuseums mit Ralf Brueck.

Eröffnung: Freitag, 11. November 2022, 18 bis 19.30 Uhr mit einem Gespräch zwischen Ralf Brueck und Dr. Christoph Danelzik-Brüggemann

Parallel zeigt das Museum Ratingen noch bis zum 29. Januar 2023 in Kooperation mit dem Stadtmuseum Düsseldorf die Ausstellung zu Ralf Brueck mit dem Thema „Ralf Brueck – Werkschau“.

  • Ralf Brueck Zionskirche Düsseldorf 1997 Silbergelatine auf PE-Papier, 48 × 28 cm Inv.: F 41195

  • Ralf Brueck Thomaskirche Düsseldorf 1996 Silbergelatine auf PE-Papier, 60 × 43 cm Inv.: F 41196

  • Ralf Brueck Tersteegenkirche Düsseldorf 1 1997 Silbergelatine auf PE-Papier, 60 × 46 cm Inv.: F 41197

  • Ralf Brueck Calvinkirche Düsseldorf 1997 Silbergelatine auf PE-Papier, 60 × 47 cm Inv.: F 41199

HERMA KÖRDING – AUGENBLICKE. Ausstellung im Stadtmuseum

HERMA KÖRDING – AUGENBLICKE. Ausstellung im Stadtmuseum

12. Oktober – 27. November 2022

Das Stadtmuseum Düsseldorf zeigt in Zusammenarbeit mit dem Auktionshaus Hargesheimer Kunstauktionen Düsseldorf die Ausstellung „HERMA KÖRDING – AUGENBLICKE“, die einen Querschnitt durch das Schaffen der 1927 in Kiel geborenen und 2010 in Düsseldorf verstorbenen Künstlerin Herma Körding bietet. Nach dem Frühwerk der Künstlerin, mit Rohrfeder-Tuschezeichungen von Pariser Ansichten und akademischen Aktstudien, befasste sich Körding vor allem mit den Kunstgattungen der Portraitmalerei und Stillleben. Es sind diese beiden Kunstgattungen, die Körding bis zur Perfektion über Jahrzehnte weiterentwickelt und bis in ihr Spätwerk immer wieder angefertigt hat. Die Ausstellung „HERMA KÖRDING – AUGENBLICKE“ zeigt eine Auswahl an Werken aus dem Nachlass der Künstlerin. Ergänzend zur Ausstellung im Stadtmuseum können weitere Werke zeitgleich in den Räumlichkeiten der Hargesheimer Kunstauktionen Düsseldorf betrachtet werden.

Eröffnung: 11.10.2022, 18 Uhr

  • [Kat.-Nr. 41] Herma Körding, Modell, 1956

  • [Kat.-Nr. 50] Herma Körding, Selbstportrait, 1988

  • [Kat.-Nr. 71] Herma Körding, Stillleben mit Kokosnuss, o.J.

Die Magie des Flusses: Ausstellung mit Fotografien der Düssel von Ira Vinokurova im Stadtmuseum

Die Magie des Flusses: Ausstellung mit Fotografien der Düssel von Ira Vinokurova im Stadtmuseum

7. Oktober bis 5. November 2022

Das Stadtmuseum präsentiert gemeinsam mit Ira Vinokurova unter dem Titel „Die Magie des Flusses“ eine Fotografie-Ausstellung zur Düssel. Gezeigt werden neben Leihgaben auch vom Museum erworbene Werke der Düsselserie der Künstlerin, die den Gästen einen besonderen Blick auf den Fluss, der der Landeshauptstadt ihren Namen gab, ermöglicht.

Kurator Dr. Danelzik-Brüggemann:

„Ein kleiner Fluss gibt einer großen Stadt ihren Namen. Er durchfließt sie, teilt sich dabei in mehrere Arme und ist inmitten von Straßen und einem Häusermeer und gezähmt. Die Düssel scheint in der Gegenwart gar kein Fluss zu sein; dort, wo das streckenweise kanalisierte Gewässer aus dem Untergrund auftaucht, wirkt es wie ein Ziergraben. Kaum nachvollziehbar scheint die ursprüngliche Bedeutung des Flussnamens, nämlich „Tosen“ zu sein. Kann ein solch moribundes Gewässer bezaubern? Ja, in Ira Vinokurovas Fotografien der Düssel scheint die Welt des Flussgeistes Undine wiedergefunden zu sein. Auch inmitten der durchrationalisierten Stadt existieren Traumorte. Ihnen spürt die Künstlerin nach.“

Für Ira Vinokurova ist die Geschichte dieses Flusses ein Sinnbild für das sich wandelnde Verhältnis zwischen Mensch und Natur. Seit 2016 beschäftigt sich die Fotografin mit dem Fluss und will seine Eigenart als Naturwesen ergründen. Dazu sucht sie die Düssel an versteckten Orten auf, die inmitten des urbanen Raums existieren und doch von einer unberührten Wildnis zeugen. Das „Wesen“ der Düssel als autarkes Naturelement stellt die Künstlerin in den Kontext der urbanen Entwicklung der Stadt und deren Verhältnis zur Düssel.

In ihren fein differenzierten Schwarz-Weiß-Fotografien entwirft sie ein Bild des Flusses zwischen Schönheit und Dunkelheit. Neben dem Fluss stellt das Licht als Motiv ein fast eigenständiges Element ihrer Fotografien dar. Vinokurova fotografiert im tiefen Sonnenlicht am Morgen und am Abend. Ihre Arbeiten wirken malerisch und eher abstrakt als gegenständlich-konkret.

Wie im Impressionismus wird das Wesen des Motivs durch die Wahrnehmung des Lichtspiels enthüllt. Die Künstlerin nutzt analoge Fototechniken in der Dunkelkammer, um die Atmosphäre des Ortes zu visualisieren.

In den letzten Jahren erwarb das Stadtmuseum einige Arbeiten aus Vinokurovas Düsselserie. Ergänzt um Leihgaben der Künstlerin kann das Publikum sich nun selbst der Magie der Düssel hingeben und auf diese Weise auch einen neuen Blick auf die Stadt gewinnen.

Die Ausstellung entstand in Kooperation mit der Künstlerin Ira Vinokurova

1975 geboren in Kaliningrad/Russland

1991–1995 Musikerausbildung am Nationalen Musikcollege in Kaliningrad/Russland

1995–1997 Studium an der Universität für Kultur im Fach Regie für Film und Fernsehen in Moskau/Russland

2000 Beginn Studium an der Kunstakademie Düsseldorf

2006 Meisterschülerin von Thomas Ruff

2010 Akademiebrief der Kunstakademie Düsseldorf

 

Ausstellungen (Auswahl)

2021 „The River Knows“ – Die Düssel, Einzelausstellung, Galerie Clara Maria Sels, Düsseldorf (Katalog)

2019 „Die Zauberlaterne“, Gruppenausstellung, Atelier Schloss Jägerhof e.V., Düsseldorf

2013 Der Blick dahinter | Der Blick hinter, Gruppenausstellung, Märkisches Museum Witten

2012 Einzelausstellung, Galerie Clara Maria Sels, Düsseldorf

2011 Exemplar 3, Gruppenausstellung, Köln-Art

2006 Junge Künstler aus aller Welt zu Gast bei PricewaterhouseCoopers, Gruppenausstellung, Stadtmuseum Düsseldorf

2006 Porträts im Innenraum, Gruppenausstellung, galerie kunst-raum. raum für junge kunst, Essen

2004 „Ansichten, Aussichten, Einsichten“, Positionen junger Fotografie, Gruppenausstellung, Kunst-Raum für junge Kunst, Essen

2004 „Das fotografische Porträt“, Gruppenausstellung, Forum für Fotografie, Köln

2004 Einzelausstellung, Städtisches Museum für Kunst und Geschichte, Kaliningrad

2004 „Urbanität und Privatsphäre“, Gruppenausstellung, Stadtmuseum, Hattingen

Auszeichnungen

2008 18. Kunstförderpreis für junge Künstler, 3. Preis KÖ-Galerie, Düsseldorf

2008 Lead Award, 2. Platz (Kategorie Porträtfotografie), Hamburg

2006 Förderpreis Fotografie, 3. Preis „Photo Vision“, Düsseldorf

  • Aus der Serie „Düssel II Umgebung“, 2017,
    Stadtmuseum Düsseldorf F7N31

  • Ira Vinokurova: F6N11. Aus der Serie „Düssel“, 2018
    Leihgabe der Künstlerin

Matt Hulse - Exchange / Austausch Videoloop, 2022

Matt Hulse - Exchange / Austausch Videoloop, 2022

5. bis 30. Oktober 2022

Anlässlich des 75-jährigen Jubiläums der offiziellen Freundschaft zwischen Düsseldorf und Reading (UK) schuf der britische Künstler Matt Hulse eine einzigartige Videoinstallation, die Ölporträts aus dem Stadtmuseum Düsseldorf und dem Reading Museum in eine spielerisch animierte Kommunikation bringt. Die Stimmen stammen von Julia Zinnbauer und Matt Hulse.

„Matt Hulse erschafft aus dem, was er gerade zur Hand hat – er verwandelt das Alltägliche und Banale in etwas Auffälliges, Witziges und Schönes." (Glasgow Kurzfilmfestival)

Matt Hulse ist Künstler, Filmemacher, Fotograf, Performer und Autor. Seine Filme wurden bereits auf Dutzenden von Festivals und in Galerien in über 25 Ländern gezeigt.

Im Jahr 2017 erhielt er den Gold Award des renommierten Felix Schoeller Photo Award in Deutschland.

Die Präsentation wird in Kooperation mit dem Künstler gezeigt.

Ein Beitrag zu dem Festival „Die Digitale“ (bis 30.10.2022)

Weitere Informationen im Internet: anormalboy.wordpress.com und die-digitale.net

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DA! Art-Award 2022: Mythen künstlerisch durchleuchten

Logo DA! art award
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DA! Art-Award 2022: Mythen künstlerisch durchleuchten

6. bis 25. September - Ausstellungsdauer
9. September, um 18 Uhr - Vernissage
25. September, um 15 Uhr - Preisverleihung (auch live auf YouTube)
 
»Die Macht des Mythos« lautet das diesjährige Thema des DA! Art-Awards, der 2022 bereits zum dritten Mal vergeben wird. Der mit insgesamt 10.000 Euro dotierte Preis wird vom Düsseldorfer Aufklärungsdienst (DA!) in einem zweijährigen Turnus ausgelobt und will Künstlerinnen und Künstler inspirieren, sich kritisch mit Religion und Irrationalismus auseinanderzusetzen. Schirmherr des DA! Art-Award 2022 ist der Kriminalbiologe Dr. Mark Benecke.
 
Nach »Wissen statt Glauben«, dem Wettbewerbsthema in 2018, und »... wirkt nicht über den Placebo-Effekt hinaus« in 2020, geht es diesmal um Mythen und ihre Macht. Seien es nun religiöse oder völkische Mythen, Verschwörungserzählungen oder Narrationen in Kunst, Kultur und Warenwelt. All diese Mythen verbreiten ihr vermeintliches Wissen wirkmächtig durch blumige Narrative. Sinnstiftung qua Glauben heißt hier die oberste Direktive. Ein weites Feld also für kritische Perspektiven und künstlerische Interventionen.
 
Künstlerinnen und Künstler: Aus über 1.100 Bewerbungen wurden 99 Werke für die Ausstellung im Stadtmuseum Düsseldorfer nominiert. Hier die teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler: Ettore Albert, Aljoscha, Marie Althöfer, Jürgen Baumann, Patrick Becker, Thomas Behling, Willem Bock, Carsten Borck, Clair Bötschi, Brigitte Braun und Betina Panek (NERZ KG), Walter Breidenbach, Klaus Busch, Laure Catugier, Viktor Cleve, Matthias Dämpfle, Peter Debusi, Angela Dörflein, Barbara Duisberg, Wolfgang Eberhardt, Benjamin Esser, Eva Fabian, Kuesti Fraun, Heinz Frey, Wolfgang Fritz, Jorge Garzon, Corina Gertz, Titus Grall, Martin Grobecker, Petra Groh, Richard Gruber, Heinke Haberland, Dieter Hanf, Ruth Hebler, Ulrich Heemann, Michael Heinrich, Edurne Herrán, Andreij Herzog, Lion Hoffmann, Michael Holtschulte, Hanne Horn, Ivan Horvat, Ulrike Hüppeler, Tommy Kny, Rona Kobel, Karolina Kos, Wolfgang Kühn, Dorthe Landschulz, Michael Lapuks, Simi Larisch, Lotte Lindner, Marion Linke, Ariane Litmeyer, Heidrun MalComes, Albert Markert, Piero Masztalerz, Karl-Heinz Mauermann, McLOVLA, Peter Menne, Nadia Menze, Denis Metz, Michel Meyer, Sarai Meyron, Adina Mocanu, Irene Müller und Diethard Sohn, Andreas Neuffer, Thomas Neumaier, Oliver Neumann, Simone Neumann-Salva, Nessi Nezilla, Sylvia Nitsche, Daniel Noll, Oliver Ottitsch, Enrico Pietracci, Usch Quednau,  Gerda Raichle, Johanna Reckers, Caspar Reuter, Christian Ristau, Eugen Rother, Thure Röttger, Angela Schäfer, Michael Scheibenreiter, Bettina Schipping, David Schröder, Oliver Schwarz, Stefan Seffrin, Gerhard Silber, Wolfgang Stegherr, Manuel Talarico, Ralf Tekaat, Thomas Volkmann, Ruth Weizel, Emil Wesemann, Christoph Wetzel (REIZ), Miriam Wurster, Elke Zaksek, Karla Zipfel, Meike Zopf, Roderich Zupnickl
 
Im Rahmenprogramm  der Ausstellung finden im Ibach-Saal des Stadtmuseums Düsseldorfer zwei Vorträge und eine Lesung statt.
14. September, 19:00 Uhr:
Mythos Beuys – eine Fake-Existenz
Vortrag und Diskussion mit Hans Peter Riegel
Die Veranstaltung wird auch live ins Netz gestreamt.
 
21. September, 19:00 Uhr:
Verschwörungstheorien – Formen – Funktionen – Folgen
Vortrag und Diskussion mit Prof. Dr. Michael Butter
Die Veranstaltung wird auch live ins Netz gestreamt.
 
23. September, 19:00 Uhr:
Das Archiv des Teufels: Roman aus der Zeit des Kalten Krieges
Lesung mit Martin Conrath, moderiert von Horst Eckert
 
Weitere Informationen finden Sie unter »www.da-art-award.de«.
    

 

Werner Sobek 17 Thesen

Werner Sobek 17 Thesen

Ausstellung im Architekturzentrum
1.6.-30.10.2022

Werner Sobek: 17 Thesen
 Das Stadtmuseum ist das erste Museum mit Ökoprofit Siegel. Der dringend notwendige Wandel im Bauwesen ist Thema im Stadtmuseum. Hierzu werden nun in einer Ausstellung im Architekturzentrum 17 Thesen von Werner Sobek zur Diskussion gestellt. „Die Thesen sind Mahnung, Aufklärung und Perspektive. Sie sollen Bewusstsein schaffen und eine zielgerichtete Diskussion über unsere gemeinsame Zukunft entfachen.“ sagt dazu der international renommierte Architekt und Bauingenieur Werner Sobek. 


CHEMNITZ – EINE ZEITREISE ZWISCHEN 1840 UND HEUTE

CHEMNITZ – EINE ZEITREISE ZWISCHEN 1840 UND HEUTE

4.6.-28.8.2022

Im Jahr 1841 erschien das von Friedrich Georg Wieck herausgegebene Werk „Sachsen in Bildern. Chemnitz und seine Umgebung“, das in damals einmaliger Weise das Leben in der Stadt Chemnitz zur Zeit des Biedermeier beschreibt und mit detailreichen Lithografien illustriert.

Wieck, entschlossener Propagandist der Industrialisierung, in der Chemnitz eine Vorreiterrolle spielen sollte, dokumentiert erstmalig in der Geschichte die Stadt umfassend: Da nur ganz wenige bildliche Darstellungen - fast ausschließlich Gesamtansichten der Stadt - aus früheren Jahrhunderten überliefert sind, ist Wiecks Buch eine für die Chemnitzer Geschichte herausragende Großtat.  Dem Autor geht es um einen vollständigen Eindruck:  Als Lithografien ausgeführt und prägnant kommentiert, wird nahezu alles vorgestellt, was die Stadt ausmacht. Neben den Fabriken sind das Schulen, historische Gebäude, Einrichtungen von Justiz, Sozial- und Gesundheitsfürsorge, Verwaltung, weiter Kirchen, Hotels und Schankbetriebe, Kultureinrichtungen, Straßen und Plätze, alles ergänzt um Impressionen aus dem Umfeld der Stadt. Auch die damals modernste Seite der "bürgerlichen" Stadt wird vorgestellt, etwa die Anger-Vorstadt, die wenige Jahre zuvor vom Architekten Johann Traugott Heinig als klassizistische Planstadt angelegt wurde. Die schmucken Neubauten entlang der breiten Lindenallee machen deutlich, warum Chemnitz in den Reiseberichten prominenter Zeitgenossen auch als ein "hübsches und beschauliches" Städtlein galt.

Der 175. Jahrestag des Erscheinens von „„Sachsen in Bildern. Chemnitz und seine Umgebung“ war seinerzeit dem Schloßbergmuseum Anlass, das Ereignis in einer Kabinettausstellung zu würdigen. Die Ausstellung zeigt die schönsten Motive des Buches. Einige wird der Besucher der Stadt sofort wiedererkennen, bei anderen helfen kleine Details, die in den Fotos zu entdecken sind. Zu den ausgewählten Lithografien hat der Chemnitzer Fotograf Peter Zschage* als Gegenstück die aktuelle Perspektive im Bild festgehalten, und so einen spannenden Vergleich durch die Jahrhunderte hinweg ermöglicht. Manchmal jedoch hat sich das Stadtbild so sehr verändert, dass erst der Begleittext für den Aha!-Effekt der Wiedererkennung und des Orientierens im rezenten Stadtbild sorgt. 

In diesem Sinne soll sich Wiecks „Bildersaal“ - nunmehr in der Partnerstadt Düsseldorf - erneut öffnen, erweitert um die Sicht auf das moderne Chemnitz.   

 

*Peter Zschage, geb. 1969 in Karl-Marx-Stadt, nach Lehre seit 1990 Fotograf beim Sächsischen Tageblatt, 1993-2018 bei der Chemnitzer Morgenpost, seit 2019 Leiter der Galerie Rosenhof in Chemnitz

Chemnitz

Der Bildhauer und die Malerin - Curt Beckmann und Babette Beckmann

Der Bildhauer und die Malerin - Curt Beckmann und Babette Beckmann

24.4. – 28.08.2022

Die Beherrschung der Form

Anlässlich des 50jährigen Todestags des im Jahre 1970 verstorbenen Bildhauers Curt Beckmann präsentiert das Stadtmuseum Düsseldorf – auch bisher noch nicht in Ausstellungen gezeigte – Werke des Künstlers.

Nach dem Studium an der Kunstakademie in Düsseldorf als Meisterschüler von Professor Hubert Netzer und von Professor Richard Langer wirkte Beckmann zunächst in Hamburg, bevor es ihn endgültig nach Düsseldorf zog. Bekannt ist der Bildhauer für seine vielfach mit Auszeichnungen und Preisen bedachten Plastiken in Stein und in Bronze sowie für seine Bildhauerzeichnungen.

„Die Arbeiten wirken monumental, strahlen eine Größe aus, die sie in der Dimension nicht besitzen, selbst in den kleinen Bronzegüssen. Die Beherrschung der Form, der Umrisse – wie dies besonders in seinen Zeichnungen deutlich hervortritt – erlaubt die harmonische Verkleinerung oder Vergrößerung, die Proportionen und Dimensionen bleiben immer gewahrt. Doch sind bei aller Naturtreue seine Körper und Torsi geradezu abstrahiert.“, sagt der Schweizer Kunstkritiker John Matheson.

 

Farbkühne Pastelle

Die in Hamburg geborene Malerin Babette Beckmann absolvierte ihr Studium in Hamburg an der Hochschule für bildende Künste bei Professor Otto Czeschka und in München an der Akademie für Angewandte Künste (heute Akademie der Bildenden Künste München) bei Professor Friedrich Heubner. Anschließend lebte und arbeitete sie fortan in Düsseldorf, wo sie im Jahre 2020 ihren 100. Geburtstag begangen hätte. Für die Düsseldorfer Feuilletonistin Yvonne Friedrichs sind die „farbkühnen Pastelle“ der im Jahr 2011 verstorbenen Künstlerin „halb in vielen Skizzen direkt der Wirklichkeit abgelauscht, auch der Literatur …, halb reine Phantasie“ und die oftmals gezeigten Menschengruppen strahlen nach ihrer Einschätzung immer ein eigentypisches „Flair von Hintergründigkeit, Humor und Ironie“ aus.

Die Werke von Babette Beckmann befinden sich zahlreich in öffentlichem und privaten Besitz. Erstmals seit 2011 wird wieder eine Auswahl von Werken in Pastell und Öl in einer öffentlichen Ausstellung gezeigt.

Vernissage am Sonntag, den 24.4.2022, um 11.30 Uhr.

Die Ausstellung war ursprünglich für den Herbst 2020 geplant und musste aufgrund der Corona-Pandemie verlegt werden. 

 

  • Babette Beckmann, Liegender Hund, Pastell, 1975
    Foto: privat

  • Curt Beckmann, Kniende Kuh, Bronze, 1963 Foto privat

Das VorBild der Gegenwart – Düsseldorfer Stadtansichten 1835-2021

Das VorBild der Gegenwart – Düsseldorfer Stadtansichten 1835-2021

Fotografien von Rainer Bergner und Anselm Faust sowie historische Bilder aus der Sammlung des Stadtmuseums Düsseldorf Ausstellung vom 5. April bis zum 29. Mai 2022

Bedingt durch Bevölkerungswachstum, wirtschaftliche Dynamik, Naturkatastrophen und kriegerische Zerstörungen sowie durch Infrastrukturpolitik und städtebaulichen Gestaltungswillen unterliegt das äußere Erscheinungsbild von Städten einem steten Wandel. Mit der Gegenüberstellung alter und neuer Bilder zeichnen Rainer Bergner und Anselm Faust solche seit dem 19. Jahrhundert eingetretenen Veränderungen am Beispiel Düsseldorf nach: seine Entwicklung von der bürgerlich geprägten ehemaligen Residenzstadt mit industriellen Randbezirken zum modernen Dienstleistungszentrum: den ökonomischen Strukturwandel (z.B. Medienhafen, Kö-Bogen), Veränderungen der Verkehrsführung (Rheinpromenade, Oststraße), unterschiedliche Baustile, frühe Beispiele moderner Architektur (z.B. Marx-Haus, Golzheimer Platz) und den Wiederaufbau nach 1945; desgleichen auch den Erhalt  gewachsener Quartiere (z.B. Altstadt, Carlstadt). Diese Ausstellung nimmt teil an dem Festival "düsseldorf photo+".

Rainer Bergner, Jg. 1941, war Betriebsleiter bei einem großen Chemieunternehmen in Düsseldorf. Dr. Anselm Faust, Jg. 1943, war Archivar am Landesarchiv Nordrhein-Westfalen. Beide Fotografen sind seit Jahren mit zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen in Düsseldorf präsent. Sie sind beim Stadtmuseum Düsseldorf als Keyworker ehrenamtlich tätig.

  • Blick vom Turm der Johanneskirche, 2021, Fotografie: Rainer Bergner

  • Autohochstraße Tausendfüßler, nach 1962, Fotografie: unbekannt, Stadtmuseum Düsseldorf F 15433

"Geschichte der Dinge"

"Geschichte der Dinge"

LWL-Wanderausstellung zur Herkunft von Objekten in nordrhein-westfälischen Sammlungen zu Gast im Stadtmuseum Düsseldorf

Das Stadtmuseum Düsseldorf freut sich, vom 9. Januar bis zum 6. März 2022 die Ausstellung „Geschichte der Dinge. Zur Herkunft von Objekten in nordrhein-westfälischen Sammlungen“ präsentieren zu können. Die Schau bietet den Besucherinnen und Besuchern Gelegenheit, die Provenienzforschung in all ihren Aspekten kennenzulernen. Zahlreiche nordrhein-westfälische Museen haben die Ausstellung mit Leihgaben unterstützt, so auch das Stadtmuseum Düsseldorf.

Architektur /Haifa/Bauhaus

Architektur /Haifa/Bauhaus

Fotografien von Stephanie Kloss

Stadtmuseum Düsseldorf
14.10.2021 bis 1.5.2022

Das Stadtmuseum kooperiert seit Jahren mit den Museen der Partnerstadt Haifa in Israel. So ist es eine große Freude nun die eindrucksvollen Fotografien der Künstlerin Stephanie Kloss im Architekturzentrum des Stadtmuseums zu präsentieren. Stephanie Kloss hat 2014 In Haifa (gefördert durch das Global Stipendium des Berliner Senats) diese Serie von Fotos hauptsächlich im Viertel Carmel geschaffen. Sie zeigen die wichtigsten Bauten des Internationalen Stils der Stadt, die eine Werkstatt der Moderne war.

 

Vortrag

Kingsway Haifa, um 1940

Vortrag

„…da liegt die Stadt Haifa vor uns. Ein Anblick, fast so hinreißend, wie der Anblick von Neapel.“ (Felix Salten, 1925)

Es ist heute weitgehend unbekannt, dass in den 1930er und 1940er Jahren des 20. Jahrhunderts in Haifa und an den Hängen des Berges Carmel eine bemerkenswerte Vielfalt an modernistischer Architektur im Internationalen Stil entstand. Zu stark ist die Aufmerksamkeit auf Israels „Bauhaus-Stadt“ Tel Aviv fokussiert. Dabei hatte die einst viel gepriesene Lage Haifas am Mittelmeer mit ihrem einzigartigen Panoramablick das Interesse der modernen Architekten, die in der Mehrheit aus Europa emigriert waren, auf sich gezogen. Die Stadt wurde zur Projektionsfläche ihrer avantgardistischen Ideen und sozialen Utopien, die sie im Gepäck mitbrachten. In Israels drittgrößter Stadt sind eine Vielzahl an Gebäuden im „Internationalen Stil“ erhalten. Alle charakteristischen Formenelemente des „Neuen Bauens“ finden sich in Haifa über das ganze Stadtgebiet verteilt in verschiedenen Bautypologien: Apartmenthäuser, soziale Wohnbauten, Villen, Hotels, Kinos, Krankenhäuser, Industrie- und Hafen-Anlagen.

Die Fotografin und ausgebildete Architektin Stephanie Kloss berichtet von der Geschichte dieser Bauhaus-Bauten, ihren Architekten und geht dabei auf die Besonderheit dieser wenig bekannten Architektur ein. 
Der Vortrag am 23.3.2022 um   18.00 Uhr ist eine Ergänzung zu ihrer Ausstellung im Stadtmuseum Düsseldorf. Sie sind herzlich eingeladen. Eintritt frei!

  •  Stephanie Kloss, Glas House, 2014

  •   Stephanie Kloss, Talpiot Market, 2014

  • Erich Mendelssohn, Regierungskrankenhaus Haifa (1948 nach Rambam benannt), (1937–1938)

  • Moshe Gerstel, Zeichnung Talpiot Market, erbaut 1940

Time in Space – Erzählungen aus der Pandemie

Time in Space – Erzählungen aus der Pandemie

02. Dezember bis 01. Januar 2022

Die Wanderausstellung Time in Space – Erzählungen aus der Pandemie setzt sich kritisch mit den individuellen Gefühlswelten 14 Studierender während der Covid-19-Pandemie auseinander. Sie geht der Frage nach, inwiefern ein anhaltender Zustand der Isolation die Wahrnehmung verändern kann, prüft die fortlaufende Beziehung zwischen Mensch, Objekt und seiner Umwelt und ordnet diese Erkenntnisse historisch ein.

Es entsteht ein kristallines Geflecht aus Individuum und Kollektiv, das sich als pneumatische Rauminstallation über die Ausstellungsfläche erstreckt und sich in drei thematische Bereiche gliedert. Besucher*innen sind in dieser Ausstellung mit sich selbst konfrontiert, werden erinnert und zudem animiert, an eine pandemie-freie Zukunft zu denken.

Time in Space – Erzählungen aus der Pandemie entstand als Studienarbeit des Master Exhibition Design an der HSD Düsseldorf im Frühjahr bis Sommer 2021 unter Leitung von Prof. Korschildgen und Prof. Uwe Reinhardt mit Unterstützung von Eric Fritsch.

Konzeption und Umsetzung: Hannah Ali, Yvonne Asbeck, Lia Bach, Olivia Fuchs, Paula Horwat, Andreas Krauss, Lea Meister, Dilara Öztürk, Shakiba Pourtavakolian, Florian Roth, Anne Sine Sauermann, Linda Schuster, Clara von Schwerin, Sarah Tribula

Vernissagetag: 02.12.2021 | 11 - 18 Uhr

Epfang: 17 - 18 Uhr

Im Stadtmuseum Düsseldorf
2G – freier Eintritt am Vernissage Tag

 

Mehr Informationen zur Ausstellung auf Instagram: @_time_in_space_

 

 

 

Hilde Schrader - Milein Cosman 100 Jahre – A Centenary Celebration Düsseldorferinnen, Freundinnen, Künstlerinnen – Düsseldorf, Friends and Artists

10.10. – 28.11.2021

"So long, my best friend - io ti abbraccio mille volte - Ti voglio bene, tanto! La tua Ilde", so schreibt Hilde zu Weihnachten 1999 aus Italien an Milein Cosman nach London.

10 Jahre lang drücken Hilde und Milein gemeinsam die Schulbank des Goethe-Lyzeums in Düsseldorf. Sie verbringen eine unbeschwerte Kindheit am Rhein. Beide Elternhäuser fördern früh das Interesse der Mädchen an der Kunst.

1937 trennen sich ihre Wege aufgrund der wachsenden Bedrohung durch den Nationalsozialismus. Hilde überlebt den Krieg in Deutschland, lernt den italienischen Kriegsgefangenen Giovanni Vighi kennen und wandert unmittelbar nach Friedensschluss mit ihm nach Italien aus. Milein beendet ihre Schulausbildung in der Schweiz und emigriert 1939 nach England. Von dort schreibt sie 1947 Hilde zum ersten Mal nach dem Krieg. Drei Jahre später sehen sie sich in Turin wieder.

Hilde, die in München und Düsseldorf Bildhauerei studiert hatte, macht in Italien unter dem Namen Ilde Schrader als Künstlerin Karriere. Ihre Werke zeigen eine intensive Auseinandersetzung mit den alten italienischen Meistern. Sie sucht und findet Ihre Motive in ihrem unmittelbarem Umfeld: Landschaften, Menschen bei der Arbeit, Stillleben und religiöse Themen. Ihre Ölbilder, Aquarelle und Holzschnitte werden immer wieder in Ausstellungen gezeigt.

Milein studiert in England an der Slade School of Fine Art und macht sich schnell einen Namen als hochtalentierte Zeichnerin vor allem von Musikern und Tänzern. Ihre besondere Gabe ist es Bewegung und Charakterzüge mit oft nur wenigen Strichen einzufangen. Sie porträtiert viel berühmte Zeitgenossen, aber auch Menschen im Alltag. Ihr Werk, das in vielen bedeutenden Museen zu finden ist, umfasst Zeichnungen, Druckgraphiken und Ölbilder.

In ihrem regen Briefwechsel tauschen sich Milein und Hilde bis an ihr Lebensende über ihre vielen gemeinsamen Erinnerungen und über ihr künstlerisches Schaffen aus.

„Oft denk ich an Dich mit großer Wärme und Dankbarkeit, dass wir uns zusammenfanden“, schreibt Milein an Hilde im Februar 2007.

Zum 100. Geburtstag zeichnet die Ausstellung anhand von ausgewählten künstlerischen Werken sowie Fotos und Dokumenten das Leben und Schaffen der beiden DÜSSELDORFERINNEN, FREUNDINNEN und KÜNSTLERINNEN nach.

Die Ausstellung erfolgt in Kooperation mit der Familie Schrader und The Cosman Keller Art and Music Trust.

English version:

Cosman-Schrader-Ausstellung

  • Auf dem Pausenhof, Goethe-Lyzeum, Düsseldorf, 1934, Hilde und Milein in der Mitte stehend, Familie Berckenhoff-Rhode
     

  • Casa vicino al Mora, Ilde Schrader, 1981, Familie Schrader
     

  • Der Rhein, Milein Cosman, Datum unbekannt, The Cosman Keller Art and Music Trust 

  • Joseph Beuys, Milein Cosman, 1983, The Cosman Keller Art and Music Trust

  • Le Mondine, Ilde Schrader, 1953, Familie Schrader

Eine Welt Netz NRW präsentiert Wanderausstellung zum Thema Folgen der Kolonialzeit

Eine Welt Netz NRW präsentiert Wanderausstellung zum Thema Folgen der Kolonialzeit

Das Eine Welt Netz NRW präsentiert vom 21. November bis zum 2. Januar die Ausstellung


„Sichert(e) sich auch unser Land einen Platz an der Sonne? Der lange Schatten der deutschen Kolonialzeit“ im Stadtmuseum Düsseldorf. Konzipiert wurde die kleine Wanderausstellung von Serge Palasie, Afrikanist und Fachpromotor Flucht, Migration und Entwicklung. Er bietet auf verschiedenen Roll-up-Bannern einen kurzen, historischen Überblick und hinterfragt, inwiefern die Kolonialzeit tatsächlich in der Vergangenheit liegt. Dabei wirft Serge Palasie einen Blick auf globale Beziehungsgeflechte, Klimaungerechtigkeit sowie Flucht und Migration. Auch Rassismus und Identität in Deutschland können, so Herr Palasie, nicht isoliert von der Kolonialgeschichte betrachtet werden. Ergänzt werden die Roll-up-Banner von drei Werken des Künstlers Naseer Alshabani, der auch die Titelgrafik zur Ausstellung gestaltete. Ziel der Ausstellung ist es, einen Beitrag dazu zu leisten, kritisch in die Vergangenheit zu blicken, damit man die Gegenwart besser verstehen und für die Zukunft lernen kann.

Zur Eröffnung der Ausstellung am 20. November um 18 Uhr sind alle Interessierten bei freiem Eintritt herzlich eingeladen.

Bitte beachten Sie die aktuellen Corona-Regeln.

100 Jahre Gesundheitsamt

100 Jahre Gesundheitsamt

23.08.2021 - 02.01.2022

Ausstellung im Stadtmuseum erinnert an wechselvolle Geschichte des städtischen Amtes

Vor 100 Jahren entschied sich der Düsseldorfer Stadtrat, ein eigenes Gesundheitsamt zu gründen. Die wechselvolle Geschichte des Amtes beleuchtet nun eine Ausstellung im Stadtmuseum, Berger Allee 2. Auf 18 Tafeln wird der Werdegang des Amtes und seiner Amtsleiter beleuchtet.

Die Industriealisierung und die damit einhergehende Verelendung der Arbeiterschaft führten zu wachsenden Gesundheitsproblemen in der Bevölkerung. Das wiederum führte dazu, dass Städte und Gemeinden Gesundheit als öffentliche Aufgabe wahrnahmen. Seit dem Jahre 1901 gab es in Düsseldorf einen Stadtarzt, der sich neben den staatlichen Aufsichts- und Kontrollaufgaben zunehmend auch um Beratungs- und Vorsorgeangebote für die Bürgerinnen und Bürger kümmerte. Es sollte aber noch 20 Jahre dauern, bis für diese Aufgaben ein eigenes Amt geschaffen wurde. Am 3. August 1921 nahm das städtische Gesundheitsamt schließlich seine Arbeit auf. Unter dem Einfluss, der Hygiene, die als neue Disziplin im Gesundheitssektor Fuß fasste, entwickelte das Amt einen Katalog von Maßnahmen, die nicht nur den Gesundheitszustand der einzelnen Bürger*innen, sondern der Stadtgesellschaft insgesamt verbessern sollten.

Über die Jahre stand das öffentliche Gesundheitswesen in Düsseldorf im Einfluss unterschiedlicher gesundheitlicher Herausforderungen und politischer Interessen. Dabei erlebte es während der Zeit des Nationalsozialismus seine dunkelsten Stunden und entwickelte sich zum bereitwilligen Helfer einer verbrecherischen Rassenideologie. Wie auch in anderen Bereichen gab es nach dem Zweiten Weltkrieg auch im Gesundheitsamt keine „Stunde Null“. Die neuen Strukturen im Gesundheitswesen führten zu einem fortschreitenden Bedeutungsverlust des öffentlichen Gesundheitsdienstes. Es dauerte lange, bis das Amt in der heutigen Zeit angekommen war und seine Position in der Stadtgesellschaft wieder festigen konnte.

Die Seuchenabwehr – von den Pocken zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts über die Spanische Grippe nach dem Ersten Weltkrieg, eine Polio-Epidemie zu Beginn der 60er-Jahre bis zur Schweinegrippe 2009 und aktuell der Corona-Pandemie – ließ die Bedeutung des Gesundheitsamtes für die Gesundheit der Bevölkerung stets in besonderer Weise sichtbar werden. In den letzten Jahrzehnten wurde die Zusammenarbeit auf örtlicher aber auch auf internationaler Ebene immer wichtiger. Die Ausstellung lädt dazu ein, mehr über die Höhen und Tiefen des Düsseldorfer Gesundheitsamtes zu erfahren.

Das Stadtmuseum ist dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt beträgt vier, ermäßigt zwei Euro. Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre haben freien Eintritt. Dienstags bis samstags gibt es eine Happy Hour von 17 bis 18 Uhr mit freiem Eintritt, sonntags ist der Eintritt generell frei. Zu Ihrer eigenen Sicherheit werden alle Besucher*innen gebeten, die geltenden Kontakt- und Hygieneregeln im Stadtmuseum einzuhalten und eine medizinische Maske zu tragen.

Fotogalerie Stadtmuseum für Chiba

Foto: Anselm Faust, 2021
Foto: Anselm Faust, 2021

Fotogalerie Stadtmuseum für Chiba

2.9. bis 29.9.2021

Seit der Unterzeichnung des Städtepartnerschaftsvertrags zwischen der Landeshauptstadt Düsseldorf und der japanischen Präfektur Chiba im Jahr 2019 unterhält das Stadtmuseum Düsseldorf Beziehungen zum Stadtmuseum in Chiba. Nun präsentiert das Stadtmuseum eine erste Ausstellung, die im nächsten Jahr ins Stadtmuseum Chiba wandert. Im Gegenzug ist eine Ausstellung aus dem japanischen Partnermuseum in Düsseldorf in Planung. Für die aktuelle Ausstellung haben die Keyworker des Stadtmuseums vor Ort zahlreiche Fotos und Videos geschaffen. Sie zeigen das Stadtmuseum und seine japanischen Bezüge. In den Sammlungen des Stadtmuseums entsteht so ein Dialog zwischen den Werken der Düsseldorfer Stadtgeschichte und der Fotogalerie freiwilliger Bürger und Bürgerinnen, die das Stadtmuseum für Chiba aus ihrer Perspektive vorstellen.

 

 

Einladung

Reading: ein privater Blick

Foto: Chris Widdows, 2017

Reading: ein privater Blick


Reading: a Private View

1.8. bis 29.8.2021

Stadtmuseum, Freundeskreis des Stadtmuseums Düsseldorf e.V., Reading Museum und Friends of Reading Museum präsentieren gemeinsam eine Ausstellung über die Düsseldorfer Partnerstadt Reading. Hierzu haben Mitglieder des Freundeskreises des Reading Museums vor Ort zahlreiche Videos und Fotos geschaffen. In den Sammlungen des Stadtmuseums entsteht so ein Dialog zwischen den Werken der Düsseldorfer Stadtgeschichte und den Artefakten eines privaten Blicks der Bürger*innen der britischen Partnerstadt.

 

Auswahl Museumsführung 21.08.2021

  • Besuch der Delegation des Freundeskreises des Reading Museums in der Ausstellung im Stadtmuseum, Foto: Nils-Simon Fischer, 2021

  • Besuch der Delegation

  • Besuch der Delegation

  • Besuch der Delegation

  • Besuch der Delgation

  • Besuch der Delgation

  • Besuch der Delegation

  • Besuch der Delegation

  • Besuch der Delegation

  • Besuch der Delegation

  • Besuch der Delegation

  • Besuch der Delegation

  • Besuch der Delegation

  • Besuch der Delegation

  • Besuch der Delegation

  • Besuch der Delegation

Urban Mobil 125 Jahre Rheinbahn, Düsseldorf

Urban Mobil 125 Jahre Rheinbahn, Düsseldorf

 

Stadtmuseum und Rheinbahn AG Düsseldorf haben anlässlich des 125. jährigen Jubiläums der Rheinbahn im Stadtmuseum gemeinsam eine Ausstellung und eine Publikation zum Thema der Mobilität in der Stadtgeschichte unter besonderer Berücksichtigung der Geschichte des Öffentlichen Nahverkehrs erarbeitet.

Präsentiert werden Artefakte der Stadtgeschichte wie Fotos, Gemälde, Archivalien und Modelle.

Stadtmuseum Düsseldorf
6.5.-25.7.2021

 

 

 

100 Jahre Prof Max Kratz 1921 - 2021

100 Jahre Prof Max Kratz 1921 - 2021

Architekturpreis Düsseldorf 2020

Architekturpreis Düsseldorf 2020

31. Oktober bis 11.April 2021
Eröffnung: 31. Oktober

Auslobung
Architekturpreis Düsseldorf 2020

(bis 2017 „Auszeichnung guter Bauten“)
Bereits Ende Januar hatten wir den diesjährigen Architekturpreis ausgelobt.
Aufgrund von Covit-19 wurden alle Termine auf spätere Zeitpunkte verschoben.
Die Ausstellungseröffnung und die anschließende Preisverleihung finden am Samstag, den 31. Oktober 2020 um 19:00 Uhr im Stadtmuseum Landeshauptstadt Düsseldorf statt.

Terminübersicht:

  • 22. Juni 2020: Anmeldeschluss schriftlich, Ausgabe/Versendung der Teilnahme-Unterlagen nach Eingang der Teilnahmegebühr
  • Bis 29. Juni 2020: Abgabe der geforderten Unterlagen bei der Geschäftsstelle des BDA Düsseldorf e.V., bei Abgabe per Postzustellung (Datum des Poststempels)
  • Juli 2020: Vorprüfung
  • 28./29. August 2020: Jurysitzungen
  • Bis 11.April 2021: Dauer der Ausstellung

Zulassung: Zugelassen sind Bauwerke, Gebäudegruppen oder städtebauliche Anlagen jeglicher Nutzung , die nach dem 01.01.2017 fertig gestellt wurden und sich im Gebiet des BDA Düsseldorf befinden. Der BDA Düsseldorf umfasst das räumliche Gebiet der Stadt Düsseldorf, des Kreises Neuss und Teile des Kreises Mettmann (Ratingen, Heiligenhaus, Velbert, Wülfrath, Mettmann und Erkrath).

Zulassungstyp: Wettbewerb mit Bewerbungsverfahren

Wettbewerbstyp: Eine unabhängige Jury vergibt gleichrangige Auszeichnungen und Anerkennungen. Diese werden den Architekten/innen und den Bauherren/innen in Form einer Plakette (nur Auszeichnungen) für das Bauwerk und einer Urkunde verliehen. Auch wird ein Publikumspreis vergeben. Die Anzahl der Arbeiten, die pro Entwurfsverfasser eingereicht werden können, ist nicht limitiert.

Auslober: BDA Düsseldorf e.V., Hansaallee 321, 40549 Düsseldorf

Teilnehmer: Teilnahmeberechtigt sind Architektinnen und Architekten gemeinsam mit ihren Bauherrinnen und Bauherren.

Jury:

  • Anton Bausinger, Friedrich Wassermann Bauunternehmung
  • Friedrike Fast, Kuratorin, Marta Herford
  • Frank F. Drewes, Prof. Dipl.-Ing. Architekt BDA
  • Christoph Langhof, Dipl.-Ing. Architekt, Langhof GmbH
  • Olaf Winkler, Architekturjournalist

Architekturzentrum

Architekturzentrum

Düsseldorferinnen bauen

Stadtmuseum Düsseldorf
21.4. bis 19.9.2021

Das Stadtmuseum präsentiert in seinem Architekturzentrum in Kooperation mit dem Bund Deutscher Architekten BDA Düsseldorf eine Ausstellung über Düsseldorfer Architektinnen.

Fotos, Pläne, Zeichnungen, Videos und Texte zeigen ihre aktuelle Bautätigkeit in Düsseldorf und geben Einblicke in ihren professionellen sowie persönlichen Werdegang. Die diskursive Ausstellung wird von Veranstaltungen begleitet.

Soroptimist Interntional Düsseldorf.

Soroptimist Interntional Düsseldorf.

Isolde Strauß, Fotografie - Ulrike Arnold, Malerei
10. März bis 25. April

Die weltweite Frauenorganisation Soroptimist International (SI) feiert ihr 100jähriges Bestehen im Stadtmuseum mit einer Ausstellung der Düsseldorfer Modefotografin Isolde Strauß (1913 – 1998) und der Künstlerin Ulrike Arnold, die ihre Bilder mit Erde aus der ganzen Welt gestaltet. In Düsseldorf haben sich etwa 250 Frauen in sieben SI-Clubs zusammengeschlossen, die als Serviceclubs andere Frauen mit sozialen Projekten unterstützen und für die Mitglieder ein Netzwerk bilden.

Wespentaille, weite Mäntel, Sonnenbrillen im Audrey-Hepburn-Look: Die Modefotos von Isolde Strauß führen optisch in die 50er und 60er Jahre und zeigen die Aufbruchsstimmung der jungen Bundesrepublik. Der wichtigste deutsche Modeschöpfer jener Jahre, Heinz Oestergaard, sowie der Düsseldorfer Hanns Friedrichs ließen ihre Mannequins – wie Models damals hießen - von Strauß fotografieren, die im legendären Berliner Lette-Verein ausgebildet worden war. Im Jahr 1958 war Isolde Strauß Mitgründerin des ersten Düsseldorfer SI-Clubs, der heute noch besteht. Die jüdische Journalistin Lilly Marx gehörte ebenfalls zu den Frauen der ersten Stunde. „Engagement für Verständigung und Frieden gehören zur DNA des Soroptimismus“, sagt die heutige Präsidentin des Clubs, Dr. Hanne von Schaumann-Werder. Die SI-Bewegung ging 1921 von US-Amerikanerinnen aus.

Auch Ulrike Arnold ist Mitglied der Organisation. Ihre Bilder sind eine Verneigung vor der Erde: Auf allen Kontinenten sammelt sie Erdmaterial und darüber hinaus Meteoritenstaub aus dem All. Daraus stellt sie Farben für ihre abstrakten Werke her.

Die Ausstellung startet am 10. März -im Anschluss an den Internationalen Frauentag am 8. März- und wird bis zum 25. April im Stadtmuseum präsentiert. Der Katalog mit näheren Informationen zu den beiden Künstlerinnen sowie zur 100jährigen Geschichte der Soroptimistinnen ist im Stadtmuseum sowie auf Anfrage bei SI-Düsseldorf für eine Schutzgebühr erhältlich.

Bitte melden Sie sich für einen Besuch vorab an der Kasse unter folgender Nummer an:
0211-8996170

  • Cordillera _de_la_Sal_ Chile  Angelika Niederl....

  • Cueva_ Chulacao_Atacama_2012

Düsseldorferinnen bauen

Düsseldorferinnen bauen; Bettina Bertossi 2021
Düsseldorferinnen bauen; Bettina Bertossi 2021

Düsseldorferinnen bauen

Das Stadtmuseum präsentiert in seinem Architekturzentrum in Kooperation mit dem Bund Deutscher Architekten BDA Düsseldorf eine Ausstellung über Düsseldorfer Architektinnen, Innenarchitektinnen und Landschaftsarchitektinnen.

Fotos, Pläne, Zeichnungen, Videos und Texte zeigen ihre aktuelle Bautätigkeit in Düsseldorf und geben Einblicke in ihren professionellen sowie persönlichen Werdegang. Die diskursive Ausstellung wird von Veranstaltungen begleitet.

Kuratorenteam: Susanne Anna, Bettina Bertossi, Katja Domschky, Barbara Eitner, Ursula Ringleben, Anna Wollenberg

Die Ausstellung wird vom 21. April bis 19. September präsentiert.

Chris Reinecke - Partizipation von ich und wir. Leben und Wohnen und Arbeiten in der Stadt. Düsseldorf 1967 – 1971

Chris Reinecke - Partizipation von ich und wir. Leben und Wohnen und Arbeiten in der Stadt. Düsseldorf 1967 – 1971

Das Stadtmuseum zeigt in Kooperation mit der Galerie Beck & Eggeling in der Ausstellung Partizipation von ich und wir.

Leben und Wohnen und Arbeiten in der Stadt. Düsseldorf 1967 – 1971 Flugschriften, Aktionsblätter, Plakate und Objekte aus dem Archiv von Chris Reinecke.Sie stammen aus den späten 1960er und frühen 1970er Jahren, in denen Chris Reinecke als Mitbegründerin des Lidl-Projekts, aus dem später die Mietersolidarität hervorging, eine der Protagonistinnen der Düsseldorfer Kunstszene war.

Die ausgestellten Arbeiten zeigen, wie sehr sich im Diskurs der damaligen Zeit Kunst, Politik und Leben miteinander verbinden sollten und welche revolutionäre Kraft dem „erweiterten Kunstbegriff“ als kollektiven Prozess beigemessen wurde.

Vor allem aber überraschen sie mit der fast ungebrochenen Aktualität und der fast hellsichtigen Art, mit der sich Chris Reinecke den gesellschaftlichen, politischen, ökonomischen und künstlerischen Fragen ihrer Zeit gestellt hat.

Laufzeit: 10.2. – 28.3.2021


Aufgrund der aktuellen Situation wird das Stadtmuseum eine Auswahl der ausgestellten Arbeiten über die Social-Media-Kanäle Facebook, Instagram und hier über die Homepage präsentieren.

Chris Reinecke

  • Chris Reinecke, Female doing, Male doing – Ich zeige Frauen das Löten, ich zeige Männern das Häkeln, Lidl-Akademie, 1969, Fotos: unbekannt

  • Chris Reinecke, Der „mündige“ Staatsbürger,  1970

     

  • Chris Reinecke, Sie haben die Macht 2/3 des Volkes nach ihrem Interesse zu formen, 1970

     

  • Chris Reinecke, Sport + Transport im Hofgarten. Mietersolidarität Düsseldorf, 1970

  • Chris Reinecke, Selbst-Hilfe Wohnen, Juni 1970

     

  • Chris Reinecke, Wir machen: Stadt in der Stadt, 1970

Rainer Bergner blick zurück ins heute – Retrospektive Rainer Bergner

Rainer Bergner blick zurück ins heute – Retrospektive Rainer Bergner

Bis zum 28.02.2021 präsentiert das Stadtmuseum eine Retrospektive des Fotografen Rainer Bergner. Er hat dem Haus eine umfangreiche Schenkung von Düsseldorfer Stadtansichten überlassen, um diese für die Bürger*innen der Stadt zugänglich zu machen. Neben einer Reihe großformatiger Bilder mit Düsseldorfer Eingangshallen und Treppenhäusern, sowie einer über fünf Meter langen Panoramaansicht der Stadt, liegt der Schwerpunkt der Ausstellung auf ausgewählten Werken seiner Einzelausstellungen der letzten 15 Jahre.

Diese unterschiedlichen Innenansichten von Schlössern, Kirchen, Gerichtshallen, sowie Werkstätten und Industriehallen leben in besonderer Weise von der speziellen Aufnahmetechnik, durch die der/die Betrachter*in in das Bild hineingezogen wird.


Rainer Bergner ist Autodidakt, der nach Beendigung seiner leitenden Tätigkeit in der Industrie seine langjährige Leidenschaft für die Fotografie in der Fotoschule der Becherschülerinnen Katharina Mayer und Brigitta Thaysen ausbaute und auf ein künstlerisches Niveau hob.

Aufgrund der aktuellen Situation wird das Stadtmuseum eine Auswahl der ausgestellten Arbeiten über die Social Media Kanäle Facebook, Instagram und hier auf der Homepage präsentieren.

 

Rainer Bergner

  • Bagdad_Caddesi_Istanbul.

  • Benrather_Schloss_Vestibuel

  • Blick_zurück_ins_heute

  • Boehm_Chapel_Huerth

  • Drogenpalast_Venedig

  • DUS_Vertikal

  • Eventkirche_Langenberg

  • Grotrian_Pianoforte_Braunschweig

  • Kruizherenkloster_Maastricht

  • Oberlandesgericht_DUS

  • Palais_de_Justice_Bruessel

  • Rundgang_Kunstakademie

  • Schloss_Augustusburg_Haupttreppe_Bruehl

  • Tonhalle_DUS

AKTIV im Stadtmuseum / Keyworker in Corona-Zeiten

Logo der Keyworker
Logo der Keyworker

AKTIV im Stadtmuseum / Keyworker in Corona-Zeiten

03. September bis 26. November

Kunst-und kulturinteressierte Bürger/Bürgerinnen sind seit über 10 Jahren in unterschiedlichen Bereichen des Stadtmuseums engagiert. In dieser Ausstellung zeigen sie einen Querschnitt durch ihr vielfältiges Tun, mit dem sie das Museumsleben bereichern. Für ihr Engagement wurden sie in 2019 mit dem Martinstaler der Landeshauptstadt Düsseldorf ausgezeichnet.
Auch in Corona-Zeiten sind sie aktiv und haben ihre persönlichen Erfahrungen künstlerisch-kreativ und humorvoll dargestellt.

Curt Beckmann und Babette Beckmann

Curt Beckmann und Babette Beckmann

24. April - 29. Mai 2022
(Aufgrund der Corona-Pandemie ist die Ausstellung in das Jahr 2022 verschoben worden. Wir bitten um Verständnis.)

Der Bildhauer und die Malerin
Curt Beckmann und Babette Beckmann erstmals gemeinsam im Stadtmuseum Düsseldorf

Die Beherrschung der Form
Anlässlich des 50jährigen Todestag des 1970 verstorbenen Bildhauers Curt Beckmann werden Werke in Räumen des Stadtmuseums Düsseldorf präsentiert. Beckmann, der nach dem Studium als Meisterschüler an der Kunstakademie in Düsseldorf zunächst einige Jahre in Hamburg tätig war, lebte und arbeitete in Düsseldorf. Bekannt geworden und vielfach mit Auszeichnungen und Preisen bedacht ist der Bildhauer für seine Plastiken in Stein und in Bronze sowie für seine Bildhauerzeichnungen. „Die Arbeiten wirken monumental, strahlen eine Größe aus, die sie in der Dimension nicht besitzen, selbst in den kleinen Bronzegüssen. Die Beherrschung der Form, der Umrisse – wie dies besonders in seinen Zeichnungen deutlich hervortritt – erlaubt die harmonische Verkleinerung oder Vergrößerung, die Proportionen und Dimensionen bleiben immer gewahrt. Doch sind bei aller Naturtreue seine Körper und Torsi geradezu abstrahiert“, sagt der Schweizer Kunstkritiker John Matheson. Eine Auswahl dieser Arbeiten, darunter auch bisher noch nicht in Ausstellungen gezeigte Werke, wird ab 8. November bis zum 13. Dezember 2020 in zwei Räumen des Stadtmuseums präsentiert.

Farbkühne Pastelle
Anlässlich des 100. Geburtstags werden Werke der in Hamburg geborenen Malerin Babette Beckmann, die nach ihrem Studium in Hamburg an der Hansischen Hochschule für Bildende Künste und in München an der Akademie für Angewandte Künste in Düsseldorf gelebt und gearbeitet hat, ausgestellt. „Babette Beckmanns farbkühne Pastelle, halb in vielen Skizzen direkt der Wirklichkeit abgelauscht, auch der Literatur und Fernseheindrücken, halb reine Phantasie, haben diese Menschengruppen doch immer ein eigenartiges Flair von Hintergründigkeit, Humor und Ironie“, beschreibt die Feuilletonistin Yvonne Friedrichs die Arbeit der 2011 verstorbenen Künstlerin, deren Werke sich zahlreich in öffentlichem und privaten Besitz befinden und von denen eine Auswahl von Werken in Pastell und Öl erstmalig seit 2011 wieder in einer öffentlichen Ausstellung gezeigt werden.

DA! ART-AWARD - Düsseldorfs erster säkularer Kunstpreis

Logo DA! art award
Logo DA! art award

DA! ART-AWARD - Düsseldorfs erster säkularer Kunstpreis

  • 16. bis 23. August - Ausstellungsdauer
  • 15. August, um 18 Uhr - Vernissage
  • 23. August, um 15 Uhr - Preisverleihung

Der DA! Art-Award wird im 2-Jahres-Turnus unter einem jeweils wechselnden Thema vom Düsseldorfer Aufklärungsdienst ausgelobt. Er will Künstlerinnen und Künstler inspirieren, sich kritisch mit Religion und Irrationalismus auseinanderzusetzen. Der Preis ist mit insgesamt 7.000,– Euro dotiert. Die nominierten Werke werden der Öffentlichkeit in einer einwöchigen Ausstellung im Düsseldorfer Stadtmuseum präsentiert.

Thema in 2020: ... wirkt nicht über den Placebo-Effekt hinaus!
Vor zwei Jahren lautete das Thema des DA! Art-Awards »Wissen statt Glauben«. 2020 geht es um trügerische Überzeugungen. Ob Homöopathie und Bachblütentherapie, Religion oder esoterische Heilsversprechen: Pseudomedizin und religiöser Glaube können wirken. So vermag ein Gebet, Kraft und Zuversicht zu vermitteln, ein arzneilich wirkungsloses Medikament die Gesundung zu befördern. Doch diese Wirkungen haben weder etwas zu tun mit der Intervention von Gott/Jahwe/Allah, noch resultieren sie – im Fall der Homöopathie – aus der fabulierten Merkfähigkeit des Wassers. Vielmehr sind psychosoziale und kulturelle Faktoren für diese Effekte verantwortlich. Und immer gilt, was auch für Globuli gilt: keine Wirkung über den Placebo-Effekt hinaus.

Schirmherrin des DA! Art-Award 2020: Dr. Natalie Grams
2019 löste die Ärztin und ehemalige Homöopathin Natalie Grams eine gesellschaftliche Debatte aus, als sie in einem Interview sagte, Homöopathie wirke nicht über den Placebo-Effekt hinaus, und daraufhin von der Firma Hevert-Arzneimittel per Unterlassungserklärung aufgefordert wurde, diesen Satz nicht öffentlich zu wiederholen. Grams machte das Schreiben öffentlich und weigerte sich zu unterschreiben. Sie erklärte, lediglich den Stand der Wissenschaft dargestellt zu haben.

Corona-bedingt werden Vernissage und Preisverleihung ausschließlich per Livestream übertragen.
Ebenso die drei Vorträge, die im Rahmen der Ausstellung stattfinden:

  • 18. August, 18.30 Uhr - Warum es uns so schwerfällt, rational zu sein
    Vortrag und Diskussion mit Dr. Michael Schmidt-Salomon
  • 20. August, 18.30 Uhr - Erklärt Quantenphysik die Esoterik?
    Vortrag und Diskussion mit Dr. Holm Gero Hümmler
  • 22. August, 18.30 Uhr - Ist das Heilkunst, oder kann das weg?
    Vortrag und Diskussion mit Dr. Natalie Grams

Weitere Infos sowie die Links zu den Veranstaltungen finden Sie unter www.aufklaerungsdienst.de

Ausstellung „Übergangsheim Schiessstraße – Fotografien zwischen Flur und Pforte von Richard Reisen

Richard Reisen, Übergangsheim Schiessstraße, Düsseldorf-Heerdt, 1989, Schwarz-Weiß-Foto
Richard Reisen, Übergangsheim Schiessstraße, Düsseldorf-Heerdt, 1989, Schwarz-Weiß-Foto

Ausstellung „Übergangsheim Schiessstraße – Fotografien zwischen Flur und Pforte von Richard Reisen

17. Juli bis 30. August

Das Stadtmuseum präsentiert gemeinsam mit Richard Reisen unter dem Titel „Übergangsheim Schiessstraße – Fotografien zwischen Flur und Pforte von Richard Reisen“ eine fotografische Ausstellung, die aufgrund ihrer Thematik ebenso historisch wie aktuell ist.
Für mehrere Monate arbeitete der Designer und Fotograf Richard Reisen 1989 als Wachmann im Übergangsheim Schiessstraße 5 in Düsseldorf-Heerdt. Bei Tag und Nacht entstehen Momentaufnahmen von der Pforte, auf den Fluren, vor der Tür, in Zimmern und in den Gemeinschaftsküchen. Als Wachmann war er Teil des fotografierten Systems, und dennoch konnte er Menschen, Situationen, Gegenstände so aufnehmen, als wären sie noch nie vorher gesehen worden. Heute wirken diese Bilder fremd und nah zugleich: Flucht und Migration ist immer noch und immer mehr ein Thema unserer Zeit, und doch sind die Bilder so alt, dass vieles auf ihnen als Geschichte erscheint. Da sind die handschriftlichen Eintragungen in ein Besucherbuch, da sind die altmodischen Schiebefenster, der Zigarettenautomat – und überhaupt das Rauchen in allen Zimmern. Und doch gibt es Motive, die ewig gleich sind und bleiben: das Porträt neben einem Auto, das stolze Sitzen auf dem eigenen Fahrrad, das aufwändige Kochen an einer viel zu kleinen Herdplatte, das Warten neben der laufenden Waschmaschine. Auch die Autobahn vor der Terrasse ist geblieben samt Aussicht darauf aus den Zimmern und vom Balkon. Wichtiges Motiv ist das Totschlagen von Zeit: Haareschneiden, Rauchen, Telefonieren, Herumhängen.
Der Blick von Richard Reisen ist von Neugier geprägt, von Selbstvergewisserung der Doppelrolle in Arbeit und Reportage. Drei Jahrzehnte später ist die Situation von Geflüchteten und Migranten/Migrantinnen noch immer schwierig; statt in einem alten Hotel wohnen sie nun in Containern oder speziell errichteten Unterkünften. Aber auch die liegen immer noch am Stadtrand, sind als Wohnorte nicht attraktiv und oft für die Bewohner/Bewohnerinnen mit Mühen im Erreichen von Ämtern und Jobs verbunden. Insofern sind die Bilder von Richard Reisen gleichermaßen historisch wie aktuell.

Die Ausstellung „Übergangsheim Schiessstraße – Fotografien zwischen Flur und Pforte von Richard Reisen“ wird noch bis zum bis 30. August 2020 präsentiert.

Friedrich Becker Preis 2020

Friedrich Becker Preis 2020

23. Juni bis 12. Juli

Mit der Vergabe des mit 10.000 Euro dotierten Friedrich Becker Preises Düsseldorf, einer Stiftung von Hildegard Becker (1928-2018), erinnert die Gesellschaft für Goldschmiedekunst e.V. seit 1999 an den herausragenden Goldschmied, Professor Friedrich Becker (1922-1997). Als international bekannter Gestalter kinetischer Objekte und Designer im Umkreis der Düsseldorfer Kunstszene wurde Becker prägend für die Schmuckgestaltung der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Bisher fand die Preisverleihung alle drei Jahre vor großem Publikum in Düsseldorf statt, in diesem Jahr wird dieses Event aufgrund der gegebenen Umstände ab 23. Juni mit der Bekanntgabe des Preisträgers/der Preisträgerin und der ausführlichen Vorstellung aller Wettbewerbsteilnehmer und eingereichter Objekte im digitalen Raum auf der eigens eingerichteten Seite www.fbp2020.com stattfinden.

Um den Friedrich Becker Preis 2020 bewarben sich 151 Künstler/innen aus 16 Ländern mit Schmuck und silbernem Gerät, von einer hochkarätig besetzten Jury wurden der Preisträger und 41 Teilnehmer/innen für die Ausstellung ausgewählt. Diese Arbeiten zeigen spannende Gestaltungsansätze, nicht selten kommen ausgefallene Werkstoffe und Techniken zur Anwendung, die handwerkliche Perfektion überzeugt. Alle Stücke stehen für die hohe künstlerische Leistung, die den aktuellen Avantgardeschmuck auszeichnet. Die Präsentation im digitalen Raum ermöglicht den Friedrich Becker Preis Teilnehmern und Teilnehmerinnen eine ganz neue Plattform. Die museale Präsentation findet vom 23. Juni bis 12. Juli im Stadtmuseum Düsseldorf statt, anschließend vom 17. Juli bis 23. August im Deutschen Goldschmiedehaus Hanau.

www.fbp2020.com #fbp2020

Friedrich Becker Prize Düsseldorf 2020

Friedrich Becker Prize Düsseldorf 2020

23. Juni bis 12. Juli

With the awarding of the Friedrich Becker Prize Düsseldorf, worth 10,000 Euro and an endowment of Hildegard Becker (1928-2018), the Association for Goldsmiths’ Art (Gesellschaft für Goldschmiedekunst e.V.) has been commemorating the eminent goldsmith Professor Friedrich Becker (1922-1997) since 1999. As an internationally renowned fashioner of kinetic objects and designer in the midst of Düsseldorf’s art scene, Becker became a shaping influence on jewelry design in the latter half of the 20th century.

Thus far, the award ceremony has been taking place every three years before a large audience in Düsseldorf; this year, owing to the prevailing circumstances, this event will take place from June 23 onwards with the announcement of the prizewinner. This will be made online and will be accompanied by an extensive presentation of all contest participants and entered objects in the digital space on the specially created site www.fbp2020.com.
151 artists from 16 countries entered jewelry and silver hollow- and flatware for the Friedrich Becker Prize 2020, and the prizewinner and 41 exhibition participants were selected by a high-caliber jury. These works demonstrate exciting design approaches; unusual materials and techniques are not uncommonly applied and their artisanal perfection carries conviction. All pieces represent the high artistic accomplishment that characterizes avant-garde jewelry today. The presentation in the digital space provides an entirely new platform for the Friedrich Becker Prize participants. Presentation in the museum context takes place from June 23 until July 12 at the Stadtmuseum Düsseldorf, and subsequently from July 17 until August 23 at the German Goldsmiths’ House in Hanau.

www.fbp2020.com #fbp2020

Bahnhof "Flughafen Terminal": Entwürfe für Kunst am Bau im Stadtmuseum zu sehen

Bahnhof "Flughafen Terminal": Entwürfe für Kunst am Bau im Stadtmuseum zu sehen

Im Stadtmuseum werden vom 16. Juni bis zum 5. Juli die Ideen der acht Künstlerinnen und Künstler präsentiert, die sich am Wettbewerb beteiligt haben

Redaktion: Meissner, Valentina

Die neue Stadtbahnlinie U81 soll in einem ersten Bauabschnitt den Flughafen mit der Messe und der Merkur Spiel-Arena sowie - über die bestehende Stadtbahntrasse - mit der Innenstadt verbinden. Für den dabei entstehenden neuen Bahnhof "Flughafen Terminal" wurde auf Initiative der Kunstkommission Düsseldorf ein Wettbewerb für Kunst am Bau ausgelobt. Insgesamt acht Künstlerinnen und Künstler bzw. Künstlergruppen beteiligten sich an dem Wettbewerb. Schlussendlich fiel die Wahl des Preisgerichtes der Kommission mit deutlicher Mehrheit auf den Entwurf "frequencies“ von Anna Vogel. Im Stadtmuseum, Berger Allee 2, werden ab dem morgigen Dienstag, 16. Juni, bis Sonntag, 5. Juli, nun alle eingereichten Entwürfe der Öffentlichkeit präsentiert.

Interessierte sind eingeladen die Ideen und Entwürfe von Gunda Förster (Berlin), Josephine Meckseper (New York), Megan Rooney (London), Lukas Heerich (Düsseldorf), Leni Hoffmann (Düsseldorf), Frauke Dannert (Düsseldorf) und Heike Weber mit Walter Eul (Düsseldorf) zu entdecken. Natürlich ist auch der Siegerentwurf "frequencies“ von Anna Vogel zu sehen. Weitere Infos sind im Internet veröffentlicht unter: www.duesseldorf.de/medienportal/pressedienst-einzelansicht/pld/kunst-am-bau-frequencies-fuer-den-neuen-bahnhof-der-u81.html

Zum Besuch im Stadtmuseum
Das Stadtmuseum ist dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt in die Sammlungen und Sonderausstellung beträgt vier Euro, ermäßigt zwei Euro. Für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren ist der Eintritt frei. Dienstag bis Samstag gibt es von 17 bis 18 Uhr eine Happy Hour (freier Eintritt). Sonntags ist der Eintritt für frei. Maximal 50 Besucherinnen und Besucher dürfen sich gleichzeitig unter Einhaltung von Hygiene- und Abstandsregeln in dem Haus aufhalten. Die Besucherinnen und Besucher müssen innerhalb der Gebäude ihre Mund-Nasen-Bedeckung tragen.

„Still (a)life“ mit der Künstlerin Dina Blich

Dina Blich, Dialogue, 2020, Foto: Alex Zagreba
Dina Blich, Dialogue, 2020, Foto: Alex Zagreba

„Still (a)life“ mit der Künstlerin Dina Blich

05. Januar bis zum 16. Februar

Am 14. Januar laden das Stadtmuseum und die Künstlerin Dina Blich, Absolventin der Bezalel Akademie für Kunst und Design in Jerusalem, alle Bürgerinnen und Bürger herzlich zur Eröffnung der Ausstellung „Still (a)life“ ein. Hintergrund ist ein Kooperationsprojekt zwischen dem Stadtmuseum, dem Künstlerdorf Ein Hod, und dem Janco Dada Museum. Die Künstlerin hat sich von Düsseldorf als Stadt und den Bürgerinnen und Bürgerinnen, die für ihr Projekt Objekte gestiftet haben, inspirieren lassen. Es entstand eine Ausstellung, deren Essenz in der Aufmerksamkeit auf Gegenstände - Alltagsgegenstände, die beschädigt, veraltet oder nicht mehr in Gebrauch sind - liegt. Dina Blich löst sie von ihren gewöhnlichen Funktionen, erweckt die Objekte wieder zu neuem Leben und lässt sie auf ihre eigene Weise die Geschichte Düsseldorfs erzählen.

Als mehrfach ausgezeichnete Künstlerin hat sich Dina Blich einen Namen gemacht und Werke und Performances für das „Tel Aviv Museum of Art“, das „ Acco Festival des alternativen israelischen Theaters“ und das „Tmu-na-Theater“ kreiert. Sie nahm an Ausstellungen im „Eretz Israel Museum“, im „Helena Rubinstein Pavilion for Contemporary Art“ und im „Janco Dada Museum“ teil. Ihre Umweltskulpturen sind in ganz Israel ausgestellt.

Julia Zinnbauer – Flyover

Julia Zinnbauer – Flyover

4. August bis 15. September
(Eröffnung: 03. August, 18 Uhr)

In der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg herrschte zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika und der Bundesrepublik Deutschland ein reger architektonischer Austausch. Auch von Düsseldorf aus flogen Architekten nach New York, Chicago und Los Angeles, um sich mit modernen Gebäuden auseinanderzusetzen, um sich Anregungen für den Wiederaufbau ihrer zerstörten Heimatstadt zu holen und um einen ideellen Anschluss an das Bauhaus herzustellen. Auf diese Weise brachten sie Neuerungen mit nach Hause wie z.B. Konzepte für Großraumbüros und Einkaufszentren und auch die Idee des kalifornischen Bungalows wurde begeistert aufgenommen. Gleichzeitig wurde Düsseldorf zur autogerechten Stadt umgebaut und durch Satellitenstadtteile erweitert. Die Ausstellung „Flyover“ handelt von den architektonischen Zusammenhängen zwischen Düsseldorf und den Vereinigten Staaten in der Nachkriegszeit, sie ist aber auch dem optimistischen Glauben an die Zukunft und der Weltraumbegeisterung dieser Jahre gewidmet sowie der Sehnsucht nach dem Glamour des Jetset-Zeitalters.

Unter dem Titel „Flyover“ präsentiert die Düsseldorfer Künstlerin Julia Zinnbauer im Stadtmuseum Düsseldorf Fotos, Videos und Texte zusammen mit einer Rauminstallation. In ihren Projekten konserviert und transportiert sie die Schönheit und die Atmosphäre außergewöhnlicher Bauten der Nachkriegsmoderne und erzählt deren Geschichten sowie die ihrer Architekten und ihrer Bewohner.

Mer spreche Platt - 50 Jahre Düsseldorfer Mundartfreunde

Mer spreche Platt - 50 Jahre Düsseldorfer Mundartfreunde

Ausstellung im Stadtmuseum 27.6.-28.7.2019

  • Eintritt frei für alle 50-jährigen Bürger/Bürgerinnen
  • Eintritt frei in der Happy Hour
  • Eintritt frei am Sonntag

Das Stadtmuseum veranstaltet gemeinsam mit den Mundartfreunden eine Ausstellung zu deren 50-jähriger Geschichte. Die Bestände des Mundartarchivs und bedeutende Leihgaben wie Archivalien, Fotos, Kunstwerke, Audios, Videos, Bücher und Akten laden zum Studieren und Schmökern ein.

50 Jahre Mundartfreunde Düsseldorf
Wie alles anfing

Am 1. September 1969 trafen sich 60 Damen und Herren aller Gesellschaftsschichten und Berufsgruppen und kamen nach kurzer Diskussion zu dem Ergebnis, dass die Düsseldorfer Mundart Kulturgut sei und deshalb gepflegt werden müsse. Deshalb gründeten sie die „Freunde Düsseldorfer Mundart", die sich dann im Jahre 1970 in „Mundartfreunde Düsseldorf 1969" umbenannten. Unter diesen Personen befanden sich damals schon einige bekannte Namen unserer Stadt. Es dauerte nicht lange, bis dann am 18.3.1971 der Verein „ Mundartfreunde Düsseldorf e.V.“ ins Vereinsregister eingetragen wurde.
Wie es dazu kam, beschrieb Jupp Silvester Kels 1994 in unserem Heft „Mer spreche Platt“- Theodor Lecker (genannt „Döres“) habe ihn als Schriftleiter der Heimatzeitung „Jan Wellem“ (Alle Düsseldorfer e.V.) angesprochen:
„Wat hälsde dovon, wenn mer die Plattschriewer un Mäuzkesverzäller all eemol en e Lokal enlade döhden? Et wör doch e jejesiedig Kenneliere ärg interessant". Und weiter: „Dat wor dann die Idee! Mer dachten do nit aan ene Verein, sondern an Usproch öwer ons Schriewerei. Domet wor ech schon alleen weje ons Heematschrift "Jan Wellem" tirekt enverstange. Kooz entschlosse, hät dä Döres all die öm bekannte Plattschriewer en dr "Europäische Hof" enjelade on jlich noch en paar Honoratiore dozu....Als em "Euro"noh allerhands Rederei dat Wohd opkoom: „Un wat nu?", hät Dr. August Dahm ( Rechtsanwalt un Plattschriewer) jesaht, dat vill von ons Plän` jesetzlich nur dörchzeföhre wöre, wenn mer us denne "Plattschriewer un Mäuzkesverzäller" `ne Verein make wöhden.“ Und so geschah es dann auch. Die Vorsitzenden des Vereins waren Joseph Neuhausen. Fred Fiedler, Adolf Busse, Engelbert Oxenfort, Mario Tranti und seit 2016 ist Gisela Piltz Baas des Vereins. Nach der Satzung der Mundartfreunde ist die Pflege der Rheinischen Mundart Hauptzweck des Vereins - dies erfolgt vor allem bei unseren Veranstaltungen, Führungen, Lesungen, Gottesdiensten und unseren Karnevalssitzungen.

50 Jahre Mundartfreunde Düsseldorf
Das Archiv

Das bereits einen Monat nach der Gründung erschienene, von unserem Gründungsmeister Theo Lücker, gestaltete Vereinsblatt „ONS BLÄTTCHE" heißt heute in Fortsetzung „MER SPRECHE PLATT". Auch wurde damals von Albert Exner ein Archiv aufgebaut. Bei diesen Aktivitäten konnten notwendige Ehrungen nicht ausbleiben. Ehrenmitglieder wurden ernannt und die „Pastor-Jääsch Plakette" sowie die „Düsseldorf-Kölner-Freundschaftsplakette" vergeben, letztere beispielsweise an Hennes Weisweiler, 1. FC Köln und Dietrich Weise, Fortuna Düsseldorf. Das zeigt, wie tolerant unser Verein damals war und noch heute ist. Als Vereinslied wurde die von Heinz Schüler (Text) und Joseph Neuhausen (Melodie) geschaffene Weise bestimmt, die auch heute noch gilt: „Mer spreche Platt, dat hammer ons jeschwore, domet ons Mottersproch nit jeht verlore, mer spreche Platt, domet ons jeder kennt, dat mer noch echte Düsseldorfer sind." Natürlich sprengt es den Rahmen dieses Berichtes über die Entstehung unseres Vereins, die vielen verdienten Mitglieder zu nennen, doch schon an dieser Stelle sei vermerkt, dass ohne sie der Verein wohl nicht das geworden wäre, was er heute ist. Dafür herzlichen Dank! Dennoch gilt ein besonderes Dankeschön unserem heutigen Ehrenbaas Engelbert Oxenfort, der bereits im Jahr 1979 im Beirat unseres Vereins war. In diesen Dank ist natürlich seine Frau Hildegard ausdrücklich einbezogen.
Axel Hübener

50 Jahre Mundartfreunde Düsseldorf
Hörbar

In einem Rückblick auf die ersten zehn Jahre unseres Vereins schrieb Norbert Voß 1979 : „Wer zutiefst vom Wert der Mundart überzeugt ist, hat vor Jahren mit Wehmut beobachtet, dass sie sehr verpönt war, mehr und mehr in den Winkel der Vergessenheit geriet und vorwiegend nur von alten Leuten gepflegt wurde, vor allem aber auch in der Literatur ihren Rang verlor und totgesagt wurde. Die nun allenthalben wieder aufblühende Volkssprache mag manchem die Frage eingeben, ob wir es da mit einer gefühlsüberladenen nostalgischen Regung oder mit einer Modeerscheinung zu tun haben, wenn in einer Vereinigung von Mundartfreunden nach zehn Jahren mehr als tausend Mitglieder zu verzeichnen sind, unter denen sich eine beachtliche Zahl von „Plattschriewern" befindet, wie sie sich bescheidener weise bezeichnen.“ „Ich beobachte mit großer Wachsamkeit, auch zu meiner Genugtuung und Bewunderung, dass diese Vereinigung der Mundartfreunde, die nun ihr Jubiläum feiert, sehr verdienstvoll mit Vorträgen und Rezitationen in Altenheimen und Altenclubs, in Heimatvereinen und Schulen, ja auch in der Volkshochschule wirkt und sich zum gar nicht hoch genug einzuschätzenden Vorsatz nimmt, überhaupt erst einmal Menschen für die Mundart zurückzugewinnen und den Mutterboden unserer großartigen Volkssprache nach längerer Brache zu beackern. Es ist der Gnade eines Höheren anheimgegeben, ob er unter denen, die in solchem Bemühen stehen, einen auswählt, der weithin hörbar und sehr wirksam Stimme für das sein darf und kann, das uns allen so sehr am Herzen liegt - unser Platt." 40 Jahre später gelten diese Aussagen, insbesondere nach den eingetretenen enormen Veränderungen im Sozialverhalten, bei der Bevölkerungsstruktur und dem nicht aufzuhaltenden Vormarsch der Informationstechnik etc. umso mehr.
Axel Hübener

50 Jahre Mundartfreunde Düsseldorf

Hans-Müller-Schlösser- Akademie
Als eine der Konsequenzen auf den Umstand, dass immer weniger Düsseldorfer noch richtig Platt sprechen können, gründete Engelbert Oxenfort mit der Stadtsparkasse Düsseldorf im Jahre 1987 "en Scholl", wo „Imis" unseren Dialekt lernen und die „Alten" ihre Kenntnisse wieder auffrischen können. Benannt wurde die Akademie nach dem Heimatdichter Hans Müller-Schlösser, der 1884 in Düsseldorf geboren wurde und 1956 hier verstorben ist. Über Düsseldorf hinaus kennt man sein wohl bekanntestes Bühnenstück „Schneider Wibbel". Mit viel „ Spaß an der Freud´ " wird hier Düsseldorfer Dialekt studiert. Es gibt Schüler, die von Anfang an dabei waren und sich noch zu jedem neuen Semester wieder anmelden. Hier gilt es natürlich auch den Mundartfreunden herzlich zu danken, die sich besondere Verdienste um diese Einrichtung erworben haben besonders seien hier Inge Cremerius, Heinz Jürgens, Christa Hecker, Mario Tranti und Monika Voss genannt, die noch heute als „onser Frollein" mit viel Engagement und Leidenschaft Unterricht gibt. In diesem Zusammenhang erinnern wir uns dankbar auch an Heidi und Horst Rosenbaum, die lange Jahre unsere Geschäftsstelle geleitet haben. Darüber hinaus finden jährlich kostenlose Führungen durch Düsseldorf op Platt auf Initiative der Akademie statt. In den zurückliegenden Jahren wurden die Bemühungen der Mundartfreunde mit monatlichen Versammlungen, Ausflügen, Gottesdiensten, Adventsfeiern, Karnevalsveranstaltungen etc. zur Pflege der Mundart fortgesetzt.
Der heutige Vorstand arbeitet weiter daran, neue Mitglieder zu gewinnen, denn unser oberstes Ziel ist und wird immer sein: „DAS DÜSSELDORFER PLATT MUSS ERHALTEN BLEIBEN“.
Axel Hübener

Fotografie der Japanischen Internationalen Schule @Japanische Internationale Schule e.V. in Düsseldorf
Fotografie der Japanischen Internationalen Schule @Japanische Internationale Schule e.V. in Düsseldorf

Stadtmuseum Düsseldorf / デュッセルドルフ市立博物館

unDgleich! Ausstellungsprojekt des Cecilien-Gymnasiums und der Japanischen Internationalen Schule in Düsseldorf

04. Mai - 26. Mai
Vieles Japanische ist aus dem heutigen Stadtbild nicht mehr wegzudenken. Ca. 400 japanische Firmen und mehr als 8.000 Mitglieder in der japanischen Gemeinde prägen Düsseldorf. Dabei sorgen kulturelle Unterschiede für eine sich gegenseitig bereichernde Vielfalt - auch auf schulischer Ebene: Seit fast 40 Jahren besteht eine offizielle Partnerschaft zwischen der Japanischen Internationalen Schule in Düsseldorf und dem Cecilien-Gymnasium. Dem spannenden Wechselspiel der Gemeinsamkeiten und Unterschiede soll mit der gemeinsamen Ausstellung, die Kunst als Mittel der Kommunikation nutzt, im Stadtmuseum Raum gegeben werden. Im Fokus stehen die Themen: Literatur/Fantasie, Esskultur, Stadt, Architektur und Feste/Traditionen.

Avraham Eilat - Betrachtungen des Victoriaplatzes

Avraham Eilat - Betrachtungen des Victoriaplatzes

20. März - 15. April
Avraham Eilat (geb. 1939) aus Israel war in den vergangenen Jahren sehr oft im Rahmen des Künstleraustausches mit Ein Hod zu Gast in Düsseldorf und hat intensiv im Gastatelier in der Sittarder Straße gearbeitet. Er zählt in Israel zu den bedeutenden zeitgenössischen Künstlern. Zahlreiche seiner Fotoarbeiten beziehen sich auf Düsseldorf. Im Stadtmuseum wird eine Serie über den Victoria/ERGO-Platz zu sehen sein, den Eilat über viele Jahre aus seiner nachbarschaftlichen Position aus der Sittarder Straße beobachtet hat. 

Hannah Hummel - If he looks like a dustman, and he walks like a dustman, he is probably a dustman?

Hannah Hummel, If he looks like a dustman, and he walks like a dustman, he is probably a dustman?, 2016 © Hannah Hummel
Hannah Hummel, If he looks like a dustman, and he walks like a dustman, he is probably a dustman?, 2016 © Hannah Hummel

Hannah Hummel - If he looks like a dustman, and he walks like a dustman, he is probably a dustman?

Laufzeit: 1h50 Feste Startzeiten: 11.00, 13.30, 16.00 Uhr
In der Multimediaarbeit If he looks like a dustman, and he walks like a dustman, he is probably a dustman? von Hannah Hummel steht die visuelle Beschreibung der öffentlich sichtbaren Arbeit zweier Müllwerker im Vordergrund. Sie basiert auf einer monatelangen Begleitung des Teams der Düsseldorfer Entsorgungsgesellschaft Awista. Das Video wurde 2017 mit dem Prix Émergences von la SCAM, le CENTQUATRE-PARIS, ARTE Creative und der Stiftung EDIS in Paris ausgezeichnet. Hannah Hummel studierte bis 2016 an der Kunstakademie Düsseldorf bei Prof. Christopher Williams. 

Claudia van Koolwijk und Inken Boje – „Verwandte und Wahlverwandte“. Fotografie, Video, genähte Zeichnungen und Utensilien der Erinnerung

Abiturklasse des Großvaters von Claudia van Koolwijk, Foto: Claudia van Koolwijk
Abiturklasse des Großvaters von Claudia van Koolwijk, Foto: Claudia van Koolwijk

Claudia van Koolwijk und Inken Boje – „Verwandte und Wahlverwandte“. Fotografie, Video, genähte Zeichnungen und Utensilien der Erinnerung

(09. Januar bis 13. Februar 2019 )

"Ich als mein Vater" – Was assoziieren wir damit? Erinnerungen? Zugehörigkeiten? Familie? Schuld oder Versäumnis? Dankbarkeit und Freude? Ist alles statisch oder sehr variabel? Unsere Erinnerungen sind Gefühle und abhängig von Zeit – Allgemeinbefinden – und unserer Gegenwart – oder sehen wir uns als losgelöstes Individuum (allen Erfahrungen zum Trotz)? Gesellschaft, Landschaft, Erinnerung prägen uns, ohne in unser Bewusstsein vorzudringen.

Eröffnung: 11. Januar 2019

Neander’s Hollow

Steinbruch im Neandertal um 1870, Schwarz-Weiß-Foto, Foto: Höltgen
Steinbruch im Neandertal um 1870, Schwarz-Weiß-Foto, Foto: Höltgen

Neander’s Hollow

(28. September bis 18. Dezember)

Anne Chris Bakker und Sabine Bürger
Neander’s Hollow ist eine Kollaboration der Videokünstlerin Sabine Bürger mit dem elektronischen Musiker Anne Chris Bakker. Schauplatz ist der Fundort des Homo Neandertalensis – eine vierhundert Millionen Jahre alte Landschaft, die durch industriellen Kalksteinabbau Mitte des 19. Jahrhunderts nahezu komplett zerstört wurde. Das ursprüngliche Neandertal lebt jedoch in Werken der Düsseldorfer Malerschule weiter: Maler, Dichter und Musiker des 19. Jahrhunderts ließen sich dort von der Natur inspirieren. Im Dialog mit dem audio-visuellen Werk stehen Ansichten der "Neanderhöhle" aus dem Besitz des Stadtmuseums – sowie das vom Max-Planck-Institut sequenzierte Genom des 1856 entdeckten ersten Neandertalers, das dessen enge Verwandtschaft mit dem modernen Menschen bezeugt.

„Rechthastdu“! – Freiheit in Kunst und Leben

Plakat zur Projektraumausstellung "Recht hast Du"
Plakat zur Projektraumausstellung "Recht hast Du"

„Rechthastdu“! – Freiheit in Kunst und Leben

Kunstprojekt der MAX-Schule zum Thema Kinderrechte mit den Künstlerinnen Ute Sweekhorst, Nicola Pilger, Friederike Zech

(30. November bis 16. Dezember 2018)

Das Stadtmuseum, Berger Allee 2, lädt gemeinsam mit der Max-Schule Düsseldorf, am Freitag 30. November 2018, 15.00 Uhr zur Eröffnung der Ausstellung „Rechthastdu!“– „Freiheit in Kunst und Leben" ein. Im Rahmen des Kunstprojektes beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler mit dem Thema Kinderrechte. Sie gestalteten Plakate, Bücher, Masken, einen Film sowie Schuhe und Früchte zum Thema. In Form von Selbstporträts inszenieren sich die Schüler/innen mit Plakaten, Büchern und Masken als Appell an die Menschheit, die Freiheit in Kunst und Leben zu wahren.

Eröffnung: Freitag, den 30 November, 15 Uhr 

Blick Richtungen - Wie Fenster unsere Blicke lenken

Oberbürgermeister Thomas Geisel mit Blick aus dem Fenster des Rathauses, Foto: Rainer Bergner
Oberbürgermeister Thomas Geisel mit Blick aus dem Fenster des Rathauses, Foto: Rainer Bergner

Blick Richtungen - Wie Fenster unsere Blicke lenken

13. April bis 01. Juli
Unter diesem Titel präsentieren die Keyworker- Gruppen: Kreatives Gestalten – Fotografie – Wirtschaft – Lese- und Gesprächsgruppe erstmals ein Gemeinschaftsprojekt und haben das Fenster in das Zentrum ihrer Betrachtung und Arbeit gestellt. Jede Gruppe hat ihre eigenen Ideen zur Realisierung des Themas entwickelt, und so ist eine differenzierte, sich ergänzende Ausgestaltung entstanden.

Museumskoffer

Mahn- und Gedenkstätte

Museumskoffer

01. bis 25. Februar

Im Rahmen einer Ausstellung in den Projekträumen präsentieren das Stadtmuseum und die Mahn- und Gedenkstätte einen gemeinsamen Museumskoffer zu den Zeichnungen jüdischer Schülerinnen und Schüler der Sammlung Levin. Die von dem Maler Julo Levin (1901 – 1943) zusammengetragene Sammlung von Kinderzeichnungen umfasst rund 1900 Originalarbeiten, die zum überwiegenden Teil aus dem Zeichenunterricht an der Privaten Jüdischen Volksschule in Düsseldorf und vier Berliner jüdischen Schulen stammen, an denen Levin von 1936 - 1941 gearbeitet hat. Anhand ausgewählter Zeichnungen von Schülerinnen und Schülern der jüdischen Volksschule Düsseldorf ermöglichen die in dem Koffer enthaltenen Materialien zu den Biografien der Kinder, der jüdischen Schule und dem historischen Kontext der Entstehungszeit der Zeichnungen unterschiedliche inhaltliche und didaktische Zugänge zu den Erfahrungen jüdischer Kinder und Jugendlicher in Düsseldorf während der NS-Zeit. Gemeinsam mit Originalkinderzeichnungen und Werken Levins wurden die Materialien des Museumskoffers bis zum 25.02.2018 in einer Projektraum-Ausstellung im Stadtmuseum ausgestellt. Die Erarbeitung und Herstellung des Museumskoffers wurde aus Mitteln der Stiftung Monjau/Levin finanziert. 

Auskunft erteilt: Bernd Kreuter, Tel. 0211 - 8996183
Leiter der Sammlungen 20./21. Jahrhundert / der Grafischen Sammlung / des Stadttheoretischen Forums

wasdenkstdu!?

wasdenkstdu!?, Kunstprojekt der Schülerinnen und Schüler der MAX-Schule Düsseldorf mit den Künstlerinnen Ute Sweekhorst und Nicola Pilger

wasdenkstdu!?

1. – 17. Dezember 2017

Präsentation/Ausstellung des Kunstprojektes wasdenkstdu!?
der Schülerinnen und Schüler der MAX-Schule Düsseldorf zum Thema
"Kinder einer Welt" mit den Künstlerinnen Ute Sweekhorst und Nicola Pilger

  • Zur Eröffnung von wasdenkstdu!?
    Freitag, 1. Dezember 2017 - 15.00 Uhr - Stadtmuseum Raum 119
    laden wir Sie herzlich ein.
    Wir freuen uns auf Ihr Kommen.

Aktion Berger Allee. Ein bürgerliches Trauerspiel  

06.09. – 26.11.2017.

Ein Aufschrei ging im März 1973 durch die Düsseldorfer Tagespresse: Gerüchte waren laut geworden, die Mannesmannröhren-Werke AG plane an der Berger Allee den Abriss einiger Jugendstilhäuser, um an deren Stelle ein modernes Verwaltungsgebäude zu errichten. Prompt formierte sich die Bürgerinitiative "Rettet unsere Stadt jetzt – Aktion Berger Allee", die mit Flyern, Infoabenden, Bürgerfesten und Unterschriftenaktionen für den Erhalt des Jugendstilensembles und gegen den Verlust von Wohnraum kämpfte. Nach jahrelangem zähen Ringen und einigen überraschenden Wendungen endete "Das Trauerspiel um Mannesmann" – so ein zeitgenössischer Kommentar – für die Bürgerinitiative in der Katastrophe: fünf Jugendstilhäuser wurden im November 1979 abgerissen, der Mannesmann-Neubau im Oktober 1982 eingeweiht.  

Das Stadtmuseum Düsseldorf nimmt dieses wichtige Kapitel der jüngeren Stadtgeschichte in einer Projektraumausstellung umfassend in den Blick. Passend zum Verlauf der Ereignisse und der emotionsgeladenen Sprache in der damaligen Auseinandersetzung ist die Präsentation gleich einem Drama in fünf Akten gestaltet. Der Besucher wird zum Zuschauer, er lernt die Protagonisten des Konflikts kennen und wird durch die Aktion Berger Allee mit wesentlichen gesellschaftlichen Fragen konfrontiert, die auch heute, fast 40 Jahre nach Abbruch der Häuer, nichts an Aktualität eingebüßt haben.   

Eröffnung: Dienstag, den 05. September, 18 Uhr

Koloniale Verbindungen

copyright: Heine-Heinrich-Universität Düsseldorf

Koloniale Verbindungen

Rheinland/Grasland – Deutschland/Kamerun

12.9.-28.9.2017

Eine Ausstellung der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf in Kooperation mit dem Stadtmuseum Düsseldorf desForschungsprojektes „Koloniale Verbindungen“ der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und der Université de Dschang

12. September, 18 Uhr     Vernissage im Stadtmuseum

Wohltätigkeit. Brüderlichkeit. Eintracht. B’nai B’rith in Düsseldorf

09.Juli – 28. Juli 2017

B’nai B’rith (hebräisch Söhne des Bundes), Mitte des 19. Jh. in den USA gegründet,  ist heute eine der weltweit größten jüdischen Organisationen. Seine Ziele sind Wohltätigkeit, die Förderung von Bildung und Kultur sowie die Bekämpfung von Rassismus und Antisemitismus.

Nachdem bereits von 1901 – 1937 die Düsseldorf-Loge bestanden hatte, erfolgte 1967 die Gründung der Franz-Rosenzweig-Loge. Anlässlich ihres 50jährigen Jubiläums blickt die Ausstellung Wohltätigkeit. Brüderlichkeit. Eintracht auf Geschichte und Gegenwart von B’nai B‘rith in Düsseldorf. Sie zeigt in Dokumenten, Fotografien und Objekten die Entwicklung der Vereinigung, der namhafte Persönlichkeiten wie Leo Baeck und Paul Spiegel angehörten, und legt Motive und Praxis ihres bürgerschaftlichen Engagements dar.

Eröffnung am 09 Juli um 11.30 Uhr

Stadtmuseum Düsseldorf

Fahrradgerrechte Stadt

17. Juni - 02. Juli

Anlässlich des Grand Départ und des 200. Geburtstages des Fahrrads präsentieren wir in Kooperation mit Stadtwerke Düsseldorf, BDA Düsseldorf, Amt für Verkehrsmanagement, PBSA der Hochschule Düsseldorf und Institut français Düsseldorf eine Ausstellung zum Thema fahrradgerechte Verkehrsplanung sowie der Geschichte des Fahrrads. Die Ausstellung zeigt eine einzigartige Sammlung historischer Fahrräder, Dokumente der Verkehrsplanung wie Pläne, Fotos und Videos, historische Tour de France Plakate sowie Entwürfe der Studierenden der PBSA.

https://twitter.com/Duesseldorf/status/874294297419534337

Das Zweirad - mobil mit Muskelkraft

Das Zweirad - mobil mit Muskelkraft

Die 200-jährige Geschichte des Fahrrades beginnt 1817 mit der revolutionären Erfindung des badischen Tüftlers Karl Drais. Sein Laufrad auf zwei Rädern in einer Linie, später Draisine genannt, machte die Menschen allein durch ihre Muskelkraft mobil. Erst 1861, ein halbes Jahrhundert später, führte Pierre Michaux in Frankreich erste Fahrräder mit Tretkurbel am Vorderrad ein. 1868 entwickelte der elsässische Mechaniker Eugène Meyer in Paris das Hochrad für höhere Geschwindigkeiten. 1879 baute Harry John Lawson ein „Niederrad“, die Vorstufe des heutigen Fahrrads. Mit Fahrradkette und Zahnrädern wurde die Kraft von den Pedalen auf das Hinterrad übertragen. Mit der Industrialisierung verbreitete sich das Fahrrad in großen Mengen. Frauen mussten lange dafür kämpfen, aufs Rad steigen zu dürfen. Die Frauenbewegungen sahen im Radfahren einen Akt der Befreiung. Heute erlebt das Fahrrad einen millionenfachen Boom. Gerade in den Städten ist es eine umweltschonende, gesunde und platzsparende Alternative zum Auto. Das Fahrrad ist vielseitig einsetzbar für Fortbewegung, Sport, Arbeit und Freizeit.

Deutsch-Japanische Beziehung, © Stadtarchiv Landeshauptstadt Düsseldorf, 0-2-0-9647.0007
© Stadtarchiv Landeshauptstadt Düsseldorf, 0-2-0-9647.0007 (Es handelt sich um einen Scan der Seite aus dem "Goldenen Buch" mit den Unterschriften des japanischen Kaiserpaares)

Düsseldorf - Japan. Eine Beziehungsgeschichte

06. - 28. Mai, 11 - 18 Uhr

Das Stadtarchiv Düsseldorf präsentiert in den Räumen des Stadtmuseums einen Überblick über die Stationen der deutsch-japanischen Beziehungen. Dabei werden auch Informationen über die Aktivitäten der Vereine und Institute mit japanischem Kontext in Düsseldorf angeboten.

Mit freundlicher Unterstützung des Amtes für Wirtschaftsförderung und des Japanischen Generalkonsulats Düsseldorf.

Stadtmuseum Düsseldorf

„Und wenn ich sage nach Hause gehen, so meine ich…“

Präsentation der neuen Stadtmarke Düsseldorf in Kooperation mit der Düsseldorfer Marketing GmbH

18. Januar -5. Februar 2017

Eine Stadtmarke gehört vor allem den Bürgerinnen und Bürgern. Deshalb soll sie öffentlich vor- und zur Diskussion gestellt werden, bevor auf politischer Ebene in Sachen Stadtmarke entschieden wird und „man es aus der Zeitung erfährt“.

Aus diesem Grund sieht sich die nach einem Heine-Zitat betitelte Ausstellung als Ausstellungs- und Diskussionsfläche. Die Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, zu schauen und direkt mit den Machern Kontakt aufzunehmen. Diese werden für die Dauer der Ausstellung ihr Büro mitten in die Ausstellung verlegen. Die Stadtmarke der Stadt Düsseldorf beruht auf einem stark identitätsbasierten Markenansatz. In ihrer Erarbeitung fanden daher insbesondere historische, soziologische, psychologische und planerische Aspekte der Stadtforschung Berücksichtigung. Im Kontext der Sammlungen des Stadtmuseums wird parallel zur Stadtgeschichte der Prozess der Entwicklung der neuen Stadtmarke Düsseldorf präsentiert.

Frank Schrader, Geschäftsführer Düsseldorf Marketing GmbH
Thorben Meier, Leiter Markenentwicklung Düsseldorf Marketing GmbH
Florian Bünning, Markenentwicklung Düsseldorf Marketing GmbH
Moderation: Dr. Susanne Anna, Direktorin Stadtmuseum

Unter folgendem Link findet man die Inhalte der Ausstellung online: stadtmarkeduesseldorf.de

Hochschule Düsseldorf

Gestalterische Dialoge

08. November bis 08. Januar 2017

Gemeinsam mit dem Fachbereich Design der Peter Behrens School of Arts, Hochschule Düsseldorf, laden wir zur Eröffnung des Projekts „Gestalterische Dialoge“ ein. Neunzehn Studentinnen und Studenten haben sich mit ausgewählten Exponaten des Stadtmuseums befasst und ihren eigenen Zugang erarbeitet. Die kreativen Ergebnisse sind nun mitten in der Sammlungspräsentation des Stadtmuseums bis zum 8. Januar 2017 zu sehen und ermöglichen den Betrachtern neue Sichtweisen auf einzelne Aspekte der Stadt(geschichte). U.a. griff eine Studentin die Aussage „Demokratie ist lustig“ von Joseph Beuys auf und diskutierte sie mit Hilfe von Schildern im öffentlichen Raum. In der dazugehörigen Abteilung der Sammlungspräsentation wird nun u.a. eine Dokumentation über das Konzept und die Umsetzung an die Wand projiziert, während daneben die bei der Aktion eingesetzten Schilder lehnen. Die Professorinnen Elisabeth Holder und Gabi Schillig betonen: „Ein wesentlicher Aspekt war es, die im Dialog mit den Sammlungsobjekten entwickelten Arbeiten in einen räumlichen Bezug zum Vorgefundenen im Museum zu setzen. Erst in der direkten Gegenüberstellung in den Ausstellungsräumen erschließen sich die verschiedenen Bedeutungsebenen des gestalterischen Dialogs und werden auch für die Besucherinnen und Besucher klar ersichtlich.“    

Am Projekt beteiligte Studierende führen jeden ersten Sonntag des Monats um 15:00 Uhr durch die Ausstellung. Während der gesamten Ausstellungsdauer führt das ebenfalls von Studierenden gestaltete Leitsystem zu den Arbeiten, die in den Sammlungsräumen des 19./20. und 21. Jahrhundert verteilt sind.

Internetseite zum Projekt: www.gestalterische-dialoge.de

Werkschau ACHT/8

Stadtmuseum Düsseldorf

Werkschau ACHT/8

Ausstellung der Fotogruppe in den Projekträumen

29. Oktober bis 26. November

Wir laden herzlich zur Ausstellung "Werkschau Acht/8" ein. Die seit 10 Jahren bestehende Fotogruppe "ACHT/8" zeigt im Stadtmuseum ein Spektrum ihrer Arbeiten. Dabei behandeln die verschiedenen Gruppenmitglieder ganz unterschiedliche fotografische Sujets: Eva Lindner hat sich von Romananfängen zu einer Bildserie inspirieren lassen; Anita Muth zeigt Pflanzenfotos in einer neuartigen, faszinierenden Fototechnik; Natalie Wiegand hat Gläser zu beeindruckenden Stilleben komponiert; Anselm Faust begleitete fotografisch das Leben in einer Behindertenwerkstatt und Rainer Bergner zeigt neben einer großformatigen Ansicht des Treppenhauses von Schloß Augustusburg weitere Architekturaufnahmen in Schwarz-Weiß. Die Aufnahmen werden bis zum 27. November im Stadtmuseum präsentiert.

#Gottseidank, ein Projekt der MAX- Schule Düsseldorf ©Konzept, Foto: Ute Sweekhorst

#Gottseidank – „Religionen im Spiegel der Zeit“ - Kunstprojekt zum Thema „Zeit“ der MAX-Schule

02. bis 18. Dezember 2016

Im Rahmen des Kunstprojektes beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler der Max-Schule mit dem Thema Religionen im Spiegel der Zeit. Sie gestalteten und collagierten Spiegel mit ihren Selbstporträts, die in verschiedene  Zeiträume schauen (Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft). Die Kinder reflektieren mit den Spiegeln den Jahreskreis des Christentums im Gestern, Heute und Morgen.

Copyright@Japanische Internationale Schule e.V. in Düsseldorf

 

45 Jahre Japanische Internationale Schule in Düsseldorf - デュッセルドルフ日本人学校

01. Oktober bis 23. Oktober 2016

Seit nunmehr 45 Jahren gibt es in Düsseldorf eine Japanische Schule. Etwa 470 Schülerinnen und Schüler drücken hier gegenwärtig die Schulbank und lernen nach den Vorgaben des Japanischen Kultusministeriums, um nach der Rückkehr in ihr Land ihre schulische Laufbahn problemlos fortsetzen zu können. In der Ausstellung im Oktober stellt sich die Japanische Internationale Schule mit einem repräsentativen Querschnitt der Werke vor, die von den Erst- bis Neuntklässlern vor den Sommerferien im Kunstunterricht erstellt wurden. Mit Collagen, abstrakter Malerei, Keramik und vielen anderen Werken erhält man hier einen eindrucksvollen Einblick in die künstlerischen Vorstellungen von Kindern einer anderen Kultur.

Stadtmuseum Düsseldorf

"MOMENTUM WEHRHAHN REFLEECTED"

EIN PROJEKT IN KOOPERATION MIT DER STADT DÜSSELDORF
15. Juli bis 04. September

Reflection Art Photography ist eine Kunstform des Wiener Fotografen Nik Pichler, die vielschichtige Themen in außergewöhnlichen Bildern darstellt. Spiegelende Flächen in der Archtitektur werden zu Kulissen des Motivs und schaffen eine sichtbar unmögliche Verbindung von verschiedensten Realitäten.

Nach Portraits internationaler Metropolen wie Paris, New York, Los Angeles, Madrid und Wien zeigt er anhand besondere Aufnahmen der neuen Wehrhahn-Linie den öffentlichen Verkehr im Zusammenhang mit seiner Umgebung. Nik Pichler porträtiert ihn mit seiner Kunstform – der Reflection Art Photography – im Kontext von Mensch,Technik, Licht, Kunst, Dynamik und Raum.

Entdecken Sie in „Momentum Wehrhahn Refleected“ wie Nik Pichler, den Alltag und die Kunst anderer Künstlerinnen und Künstler auf besondere Weise interpretiert.

Düsseldorfer Motive 05
Projektraumausstellung der Keyworker, Düsseldorfer Motive, Stadtmuseum Düsseldorf

Düsseldorfer Motive

06. Mai bis 29. Mai 2016

Unsere Keyworker, Bürgerinnen und Bürger im zumeist nachberuflichen Alter, die sich mit Unterstützung des Hauses kulturell und künstlerisch engagieren, haben sich auf vielfältigem Wege mit dem Thema "Düsseldorfer Motive" auseinandergesetzt. Dabei entstanden ist eine Projektraumausstellung, die von einer außergewöhnlichen Lesung am 24. Mai um 16.00 Uhr begleitet wird. Keyworker haben u.a. die Leiterin des ehemaligen Stern Verlages in der Friedrichstraße interviewt und präsentieren neben Gesprächsauszügen auch eine Kurzsatire des Autoren Clemens Stupperich. Die Ausstellung, die am 06. Mai um 15.00 Uhr im Stadtmuseum eröffnet wird, zeigt unsere Landeshauptstadt fotografisch aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln und wird von einer kreativen Installation zum Aspekt der "Fahrradstadt" ergänzt. Im Anschluss wird ein Kurzfilm über Düsseldorf im Jahre 1960 mit dem Titel "DÜSSELDORF – MODISCH HEITER IM WINDE VERSPIELT" vorgestellt.

Mädchenlandschaften 18
Mädchenlandschaften. Ein Projekt des Vereins "Aktion Gemeinwesen und Beratung", Düsseldorf-Bilk, in Kooperation mit dem Stadtmuseum.

Mädchenlandschaften

07. bis 30. April 2016

In Kooperation mit dem Verein Aktion Gemeinwesen und Beratung e.V. lade wir Sie herzlich zur Eröffnung der Ausstellung "Mädchenlandschaften" ein. Das gleichnamige Projekt unterstützt 13 bis 18 jährige Mädchen unterschiedlichster Herkunft in ihrer kulturellen und beruflichen Emanzipation. Im Mittelpunkt stehen dabei historische und gegenwärtige Lebenswirklichkeiten von Frauen aus aller Welt. Zur Projektumsetzung gehörte die intensive Beschäftigung mit Frauenfiguren, -bildern und –lebensläufen über Rollenspiele, Filmabende und Aktionen wie z.B. zum Weltfrauentag. In einem weiteren Schritt entwickelten die 80 Teilnehmerinnen eigene Ideen, werteten Chancen und Grenzen aus und setzten diese in Weiterbildungsstrategien um. Zudem fand ein Austausch mit Referentinnen mit spannenden Migrationsgeschichten statt, die sich erfolgreich in einem bislang männlich dominierten Berufsfeld behaupten. Die Erfahrungen und Ergebnisse wurden von den Mädchen künstlerisch z.B. in Comics und Collagen umgesetzt und zu einer Ausstellung im Stadtmuseum zusammengestellt. Die Ausstellung wurde von Sylvia Löhrmann, Ministerin für Schule und Weiterbildung des Landes NRW, eröffnet.

Beteiligte Schulen:
Hulda-Pankok Gesamtschule, Realschule Luisenstraße, Realschule Florastraße, Freiherr-vom-Stein Realschule