Satzung der Landeshauptstadt Düsseldorf über die Ablösung von Stellplätzen

vom 28.08.2019

 
Düsseldorfer Amtsblatt Nummer 37 vom 14.09.2019
Redaktioneller Stand: Oktober 2019

Der Rat der Stadt Düsseldorf hat in seiner Sitzung am 04. Juli 2019 aufgrund des § 7 der Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen in der Fassung der Bekanntmachung vom 14. Juli 1994 (GV NRW 1994, S. 666), zuletzt geändert durch Gesetz vom 23. Januar 2018 (GV NRW 2018, S. 90), und der §§ 48 Abs. 3 Satz 2 Nr. 8, 89 Abs. 1 Nr. 4 der Bauordnung für das Land Nordrhein-Westfalen vom 21. Juli 2018 (GV NRW 2018 Nr. 19, S. 421ff.) folgende Satzung beschlossen:

 

§1

Ist die Herstellung notwendiger Stellplätze oder Garagen (§ 48 Abs. 1 BauO NRW) nicht oder nur unter großen Schwierigkeiten möglich, so kann die Bauaufsichtsbehörde unter Bestimmung der Zahl der notwendigen Stellplätze im Einverneh­men mit der Stadt Düsseldorf auf die Herstel­lung von Stellplätzen verzichten, wenn die zur Herstellung Verpflichteten an die Stadt Düssel­dorf einen Geldbetrag nach Maßgabe dieser Satzung zahlen. Die Verwendung der Geldbe­träge richtet sich nach § 48 Abs. 4 BauO NRW.

§2

(1) In der Stadt Düsseldorf werden folgende Gebietszonen festgelegt:

Gebietszone I
Die Gebietszone I wird durch die gestrichelte Linie im Gebietszonenplan umgrenzt. Dies ent­spricht einer Eingrenzung von der Oberkasseler Brücke, der Hofgartenrampe, der Maximilian-Weyhe-Allee, der Hofgartenstraße, der August­Thyssen-Straße, der nördlichen Grundstücksgrenze des Schauspielhauses, der Goltsteinstra­ße, der Louise-Dumont-Straße, der Pempelfor­ter Straße, der Straße "Am Wehrhahn", den Bundesbahnanlagen in Richtung Hauptbahnhof bis zur Ackerstraße, den Bundesbahnanlagen in südöstlicher Richtung bis zur Werdener Straße, der Werdener Straße, dem Oberbilker Markt, der Eisenstraße, den Bundesbahnanlagen, der Hüttenstraße, der Helmholtzstraße, dem Für­stenwall, der Talstraße, der Kirchfeldstraße, der Elisabethstraße, der Herzogstraße, der Rhein­kniebrücke bis zur Strommitte und dem Rhein­strom bis zur Oberkasseler Brücke jeweils ein­schließlich.

Gebietszone II
Die Gebietszone II umfasst das Gebiet außer­halb der Gebietszone I, das umgrenzt wird durch die durchgezogene Linie im Gebietszo­nenplan. Dies entspricht einer Eingrenzung von der Theodor-Heuss-Brücke, der Rotterdamer Straße, der Grünewaldstraße, der Kaiserswert­her Straße, dem Edith-Stein-Weg, der Danziger Straße, der Johannstraße, der Heinrich-Ehr­hardt-Straße, der Grashofstraße, der Heinrich­straße, dem Düsselbach, der Simrockstraße, der Grafenberger Allee, dem Düsselbach, dem Heinzelmännchenweg, einer ca. 150 m südwestlich verlaufenden Linie, einer südöstlich bis zum Rübezahlweg verlaufenden Linie, dem Rübezahlweg, dem Flinger Richtweg, dem Hellweg in nordwestlicher Richtung, den Bundesbahnanla­gen in südwestlicher Richtung zur Dorotheen­straße, der Dorotheenstraße, der Kettwiger Straße, der Werdener Straße bis zu den Bundes­bahnanlagen, der Fichtenstraße, der nordöst­ichen Grenze der Bundesbahnanlagen, der Gruitener Straße, der Ronsdorfer Straße, der Mindener Straße, der Heerstraße, den Bundes­bahnanlagen bis zur Karl-Geusen-Straße, den Bundesbahnanlagen in westlicher Richtung bis zur Straße "Auf'm Hennekamp", der Straße "Auf'm Hennekamp", der Kopernikusstraße, dem Südring, der Völklinger Straße, dem Hem­mersbachweg, der Hammer Straße, der Franzi­usstraße, einer nordwestlich verlängerten Linie der Franziusstraße, einer nordöstlich verlänger­ten Linie bis zum Hafenbecken A, der Nordgrenze der Landzunge, auf der sich die Spediti­onsstraße befindet, einer Verbindungslinie der Spitzen, der beiden Landzungen bis zur Mitte des Rheinstromes, dem Rheinstrom in westli­cher Richtung bis zur Höhe des Lotsenweges, dem Lotsenweg, in Verlängerung des Lotsen­weges bis zur Brüsseler Straße, der Brüsseler Straße bis in Höhe der Hansaallee, der Hansa­allee, der Luegallee, der Quirinstraße, der Nie­derkasseler Straße, der Johannsenstraße, in Verlängerung der Johannsenstraße bis zur Askanierstraße, der Askanierstraße, dem Kaiser­Friedrich-Ring bis zur Theodor-Heuss-Brücke jeweils einschließlich.

Gebietszone III
Die Gebietszone III umfasst das Gebiet der Stadt, das außerhalb der Gebietszonen I und II liegt.

(2) Die Abgrenzung der Gebietszonen ist in dem beigefügten Plan durch rote Umrandungen dargestellt. Der Plan ist Bestandteil der Satzung.

§ 3

(1) Unter Zugrundelegung eines Vom-Hundert-Satzes von 80 % der durchschnittlichen Her­stellungskosten einschl. der Kosten des Grunderwerbs wird der Geldbetrag je Kfz-oder Garagenstellplatz wie folgt festgesetzt

Ablösefall Wohnen  
in der Gebietszone I auf 6.135,00 Euro
in der Gebietszone II auf 5.365,00 Euro
in der Gebietszone III auf 3.575,00 Euro
Sonstiger Ablösefall  
in der Gebietszone I auf 12.270,00 Euro
in der Gebietszone II auf 10.735,00 Euro
in der Gebietszone III auf 7.155,00 Euro

§4

Diese Satzung tritt am Tage ihrer Bekannt­machung in Kraft.