Fünfzig. Vom Düsseldorfer Schauspielhaus zum D’haus

Eine Jubiläumsausstellung in Zusammenarbeit mit dem Düsseldorfer Schauspielhaus und dem Institut für Medienkultur und Theater der Universität zu Köln
16.Januar 2020 - Ende 2020

Vor fünfzig Jahren, am 16. Januar 1970, wurde das Düsseldorfer Schauspielhaus am Gustaf-Gründgens-Platz eröffnet.  Bereits 1959 hatte die Landeshauptstadt einen Architekturwettbewerb für einen funktionalen wie repräsentativen Neubau ausgeschrieben, um auf der Grenze zwischen Hofgarten und dem pulsierenden Leben der Schadowstraße das alte Schauspielhaus an der Jahnstraße zu ersetzen. Aus den 58 eingereichten Beiträgen ging der ungewöhnliche und skulpturale Entwurf des Düsseldorfer Architekten Bernhard Pfau als Favorit hervor. 1965 erfolgte die Grundsteinlegung, fünf Jahre später dann die von heftigen Protesten rebellierender Studenten begleitete Eröffnung.
Die Ausstellung des Theatermuseums erzählt aber nicht nur die wechselvolle Entstehungsgeschichte des Gebäudes , sondern die Studierenden des Instituts für Medienkultur und Theater der Universität zu Klön lassen auch anhand von Shakespeare „Sommernachtstraum“ Inszenierungen und Darsteller der vergangenen fünf Jahrzehnte Revue passieren und geben somit Einblicke in die Arbeit und Entwicklungsgeschichte eines der größten Sprechtheater Deutschlands. Ein eigens für Kinder eingerichteter Ausstellungsraum erzählt zudem von der Arbeit der 1976 gegründeten Kinder-und Jugendtheatersparte des Düsseldorfer Schauspielhauses.

Zur Ausstellung

 

Unsere Veranstaltungen

 

01.02.2020

Kulturrucksack NRW im Theatermuseum, von 13:00 - 18:30 Uhr
Von Tieren und anderen Menschen
Eine Zine-Projekt für Kinder und Jugendliche von 10-14 Jahren mit Manuel Boden
Zines (eine Kurzform des Wortes Magzine) sind kleine unabhängige Publikationen in Form von Broschüren oder kleinen Zeitschriften. Unter Anleitung des Künstlers Manuel Boden gestalten die Teilnehmer in dem Projekt ihre eigenen Zines. Anregungen finden sie in der Ausstellung des Theatermuseums und an anderen Kulturorten in Düsseldorf. Dabei kann die erzählerische Form frei gewählt werden, vom Comic, über Zeichnungen, Collagen, Bildsammlungen, Fotostories bis zu poetischen Texten ist alles möglich. Am Ende werden die Hefte einem kleinen Publikum, Familie und Freunden im Theatermuseum präsentiert.
Weitere Termine: So 02.02., Sa 08.02., Sa 15.02, So 16.02. (Präsentation) jeweils von 13:00 bis 18:30 Uhr
Die Teilnahme ist kostenlos, um verbindliche Anmeldung bis 24.01.2020 wird gebeten
Gefördert vom Kulturrucksack NRW

01.02.2020    19:30 Uhr/
02.02.2020    18:00 Uhr/
13.02.2020    19:30 Uhr/
14.02.2020    19:30 Uhr/
15.02.2020    19:30 Uhr/
16.02.2020    18:00 Uhr/
21.02.2020    19:30 Uhr/
22.02.2020    19:30 Uhr/

SiT – Studiobühne im Theatermuseum
Breadcrumbs (in englischer Sprache)
Written/von: Jennifer Haley
With/Mit: Ilya Parenteau und Rosie Thorpe
Direction/Regie: Samantha Ward
Scenery/Bühnenbild: Angela Lorenz
Costume/Kostüm: Emily Rosenberg
Video production/Videoproduktion: Alexander Lorenz
A reclusive fiction writer diagnosed with dementia must depend upon a troubled young caretaker to complete her autobiography. In a symbiotic battle of wills, they delve into the dark woods of the past, unearthing a tragedy that shatters their notions of language, loneliness, and essential self.

Eine an Demenz erkrankte Schriftstellerin ist von einer jungen problembeladenen Pflegerin abhängig um ihre Autobiographie fertigzustellen. In einem symbiotischen Willenskampf tauchen die beiden ein in den dunklen Wald der Vergangenheit und decken eine Tragödie auf, die ihr Verständnis von Sprache, Einsamkeit und ihr menschliches Dasein tief erschüttert.
Eine Veranstaltung des English Theatre Düsseldorf
Eintritt: Euro 18,00/12,00

03.-06.02.2020

SIT – Studiobühne im Theatermuseum, jeweil 09:45 Uhr + 11:30 Uhr (Schulaufführung) 
Dash und Balasz – Tänzer trifft Roboter Tanztheater für alle ab 5 Jahren
Konzept / Choreographie: Claudia Küppers. Tanz / Choreographie: Balazs Posgay. Sounddesign/ Programmierung: Tobias Heide. Bühnenbau / Robotik: Chris Rall. Kostümbild: Anne Bentgens.
Die jungen Zuschauer erleben hautnah, wenn Lernroboter DASH auf der Bühne zum ersten Mal dem Tänzer BALAZS begegnet. Spielerisch loten die beiden ungleichen Protagonisten aus, was sie allein und wieviel sie gemeinsam tun können, erkunden Bewegungen und Schrittfolgen, Stimmlagen, Worte und Töne. Tänze und Aktionen entwickeln sich mit Hilfe von Requisiten zu Spielen wie Slalomlaufen, Fußball oder Dosen werfen, die mal der eine, mal der andere vorgibt. Auf virtuose Soli von Tänzer Balazs folgen lustige Einlagen von Roboter Dash, der nun mit eigenen Mitteln zu tanzen versucht. Im Wettbewerb des „um sich selbst Drehens“ eifert dann wiederum Balazs dem kleinen Roboter so lange nach, bis ihm ganz schwindelig ist. In der Begegnung von Tänzer und Lernroboter und ihren spielerischen Versuchsanordnungen –  bis hin zu einer „Verwandlung“ von Tänzer Balazs auf der Bühne und spektakulärer Robotic-Verstärkung für DASH –  trifft die digitale Welt, in der die Kindergeneration von heute so selbstverständlich aufwächst, auf eine der ältesten Ausdrucksformen der Menschheit: den Tanz. Gefördert vom Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf, der Kunststiftung NRW, der Stiftung van Meeteren, MoveArts e.V. in Zusammenarbeit mit dem Theatermuseum Düsseldorf und dem LVR Zentrum für Medien und Bildung. Mit freundlicher Unterstützung der Firma Wonderworkshop.
Eintritt: Euro 10,00 (Erwachsene) / 8,00 (Kinder)

04.02.2020

Operntreff, 16:00 Uhr
La Fille du Régiment
Gespräch zu der aktuellen Produktion an der Deutschen Oper am Rhein.
Moderation: Wilfried Schmerbach
(Deutsche Oper am Rhein)
„Make love, not war“, hätte sich Marie auf ihre Fahnen schreiben können, die in Donizettis Opéra comique „La Fille du Régiment“ als Marketenderin die Herzen
des gesamten 21. Regiment besitzt, ihr eigenes aber nur an einen, den jungen Tiroler Tonio vergibt. Donizetti traf mit seinem für Paris komponierten Werk den französischen Geschmack auf den Punkt und schuf mit seiner witzig funkelnden Musik einen musikalischen Spaß der Spitzenklasse. Dramaturg Wilfried Schmerbach gibt Einblick in die aktuelle Produktion an der Deutschen Oper am Rhein.
Eine Veranstaltung der Deutschen Oper am Rhein, der Düsseldorfer Netzwerke und des Theatermuseums
Eintritt: Euro 3,00

07.02.2020     20:00 Uhr


08.02.2020    20:00 Uhr


09.02.2020     18:00 Uhr

 

SIT – Studiobühne im Theatermuseum
Die Frau, die gegen Türen rannte
Mit: Lesley Higl
Regie: Jürgen Hartmann
Bühne / Kostüm: Rabea Stadthaus
Es ist die Geschichte von Paula Spencer, für die mit 39 Jahren, das Meiste in ihrem Leben schon gelaufen ist. Und es ist nicht gut gelaufen. Zwischen abgestumpften Lehrern und zudringlichen Banknachbarn trainiert sie schmutziges Denken und abgebrühtes Benehmen. Dann gründet sie mit ihrer Jugendliebe Charlo eine Familie. Und immer wieder sitzt sie im Krankenhaus und erklärt ihre Verletzungen damit, dass sie gegen eine Tür gelaufen sei. Nun ist Charlo tot und Paula beginnt zu sprechen.
Paula Spencer ist eine alkoholsüchtige Frau, die allen Widerwärtigkeiten und  Demütigungen zum Trotz ihr Leben in die Hand nimmt. Ein furioser Monolog über eine enttäuschte Liebe und den unermüdlichen Versuch, das Leben aus eigener Kraft in den Griff zu bekommen.
Eintritt: Euro 12,00 / 8,00

16.02.2020

Familiensonntag im Theatermuseum,  15:00 Uhr
Faszination Theater
Familienführung durch die aktuelle Ausstellung
Eintritt frei

16.02.2020

Kindertheater im Theatermuseum, 11:30 + 15:00 Uhr
Tanzen bis die Schwarte kracht
Für kleine Leute mit großen Plänen, von 4 bis 99 Jahren.
Die kleine Rüsswitha lebt, wie alle Schweinchen, auf dem Bauernhof. Was niemand ahnt: Ihre ganze Leidenschaft gilt dem Tanz !!! Als eine Talentshow auch in ihrem Dorf Halt macht, ist Rüsswitha nicht mehr zu bremsen ! Doch alle machen sich über sie lustig: “Mit der Figur kannst du doch keine Tanzkarriere machen -möff, möff- ! Die suchen dort sicher keine Supersau !!!” Ihr ganzer Mut ist dahin - jetzt könnte nur noch eine gute Fee helfen, aber die gibt es ja leider bloss im Märchen...
Eine Produktion der Puppenbühne Bauchkribbeln. Eintritt: Euro 8,00/7,00

29.02.2020

Kulturrucksack NRW im Theatermuseum, 14:00 – 18:00 Uhr
Wie geht es Dir?
Ein Theaterprojekt für Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 14 Jahren zum Thema Selbstbild, Außenwirkung und Social Media mit Theaterpädagogin Franziska Leminiski
In den sozialen Netzwerken wird viel vom „schönen Leben“ gezeigt und erzählt, aber wie sieht es dahinter aus? Mehr Schein als Sein? Wer ist die/der Schönste? Und wie kann man noch beliebter werden? Diesen und noch weiteren Fragen will das Theaterprojekt nachgehen und dazu mit den Teilnehmer*innen eigene Szenen entwickeln und proben. Am Ende das Projektes findet auf der Studiobühne eine Aufführung für Familie und Freunde statt.
Weitere Termine: Sa 07.03. (14-18 Uhr), Sa 28.03. (15-19 Uhr) und 29.03. (13-17 Uhr, Abschlusspräsentation um 15 Uhr)
Die Teilnahme ist kostenlos. Um verbindliche Anmeldung bis zum 19.02.2020 wird gebeten. Gefördert vom Kulturrucksack NRW.

29.02.2020

PiT – Podium im Theatermuseum, 16:00 Uhr
Lesung mit Sergio Rizzo (in italienischer Sprache)

Der Kolumnist und Buchautor Sergio Rizzo ist Gast von Italia Altrove.
Von 2017 bis 2019 war er stellvertretender Direktor der Zeitung "La Repubblica".
Anlässlich der Präsentation seines neuesten Buchs "La memoria del criceto - viaggio nelle amnesie italiane" (Das Gedächnis des Hamsters - eine Reise in die italienische Amnesie) wird Sergio Rizzo Fragen der italienischen Politik und des Zeitgeschehens ansprechen, wobei er sich besonders auf Ereignisse und Fakten konzentriert, die unserer Vergangenheit angehören und die sich heute fortwährend auf tragische Art und Weise wiederholen. Der Journalist und Schriftsteller Sergio Rizzo war Leiter der römischen Redaktion der Wochenzeitung „Milano Finanza“ und der Tageszeitung „Il Mondo“. Er arbeitete außerdem für die Tagezeitung „Corriere della Sera“, zunächst als Leiter der Wirtschaftsabteilung in Rom, dann als Außenkorrespondent und Kolumnist. Seit 2017 ist er stellvertretender Direktor der Zeitung „La Repubblica“. Er ist Autor zahlreicher Bücher und Reportagen über die italienische Kriminalität, darunter der Bestseller "La Casta" (die Kaste) und "La Deriva" (die Drift), die zusammen mit Gian Antonio Stella geschrieben wurden.
Eintrittspreise:
Mitglieder und Schüler/Studenten kostenfreier Eintritt.
Nicht Mitglieder 10€, bei Buchung und Vorauszahlung bis zum 25.02.2020 mit Paypal oder Banküberweisung auf das Konto von Italia Altrove, IBAN DE12 3004 0000 0433 5030 00.
Nicht Mitglieder 12€ an der Abendkasse ab 15:30 Uhr.
Anmeldung mit folgendem Buchungsformular oder per E-Mail an info@italia-altrove.com