Eine grüne Oase im Innenhof

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Umweltdezernentin Helga Stulgies lobt die beispielhafte Innenhofbegrünung in Flingern-Nord. Die Miteigentümer Volker Flemming und Hanno Sauer (v. l.) sind stolz auf das Erreichte. Foto: Uwe Schaffmeister

Knapp 107 Quadratmeter des Innenhofs in Flingern-Nord sind dank des Einsatzes der Eigentümer und städtischer Förderung entsiegelt und begrünt worden. Foto: Uwe Schaffmeister

Der begrünte Innenhof bietet hohe Aufenthaltsqualität und sorgt auch an heißen Sommertagen für angenehme Kühle. Foto: Uwe Schaffmeister

Es grünt und blüht im Innenhof: Inzwischen wachsen dort unter anderem Rotahorn, Efeu, Kletterhortensie, Sommerflieder und ein Apfelbaum einer alten Sorte. Foto: Uwe Schaffmeister

Eine grüne Oase im Innenhof seines Wohnhauses zu errichten war das Ziel von Volker Flemming. Fördergelder der Stadt haben ihm dabei geholfen, den Hof in einem Quartier großer Mehrfamilienhäuser im Stadtteil Flingern-Nord zu begrünen.

Eine grüne Oase im Innenhof seines Wohnhauses zu errichten war das Ziel von Volker Flemming. Fördergelder der Stadt haben ihm dabei geholfen, den Hof in einem Quartier großer Mehrfamilienhäuser im Stadtteil Flingern-Nord zu begrünen. Im Innenhof wachsen jetzt unter anderem Rotahorn, Efeu, Kletterhortensie, Sommerflieder und eine alte Apfelbaumsorte. Bei der Begrünung wurde darauf geachtet, dass Pflanzen auch Nahrung, Unterschlupf und Nistmöglichkeiten für Vögel und Insekten bereitstellen.

"Versiegelte Innenhöfe, nacktes Mauerwerk oder graue Dächer lassen sich in attraktive grüne Oasen und kühlende Areale umwandeln. Dabei gewährt die Stadt auf Antrag Mittel im Rahmen eines Förderprogrammes", erläuterte Umweltdezernentin Helga Stulgies. "Ein begrünter Innenhof erhöht die Lebensqualität in Stadt und Quartier erheblich. Er sorgt auch an heißen Sommertagen für angenehme Kühle und lädt zum Verweilen ein".

Die Erfahrungen von Volker Flemming bestätigen ihre Aussagen: "Der Innenhof wird nun viel mehr genutzt als vorher. Auch in Hitzeperioden ist es dort angenehm kühl. Die Aufenthaltsqualität im Innenhof konnte erheblich gesteigert werden. Ich habe den Umbau nicht bereut", betonte er. 

Knapp 107 Quadratmeter des Innenhofs sind entsiegelt und begrünt worden. Die Landeshauptstadt hat die Begrünung mit 29 Prozent der Kosten, rund 3.650 Euro, bezuschusst. Für stark verdichtete Teile des Stadtgebietes können entsprechende Zuschüsse beim Umweltamt der Landeshauptstadt beantragt werden. Das Förderprogramm "Dach-, Fassaden- und Innenhofbegrünung DAFIB" hat unter anderem zum Ziel, die Hitzebelastung in Quartieren durch das Anlegen von Grünstrukturen zu verringern. Dazu zählen auch Dach- und Fassadenbegrünungen. Die maximale Förderung liegt bei 40 Euro pro Quadratmeter.

Beim Umweltamt können sich Interessenten beraten lassen. Ansprechpartner Klaus Czittrich ist über E-Mail klaus.czittrich@duesseldorf.de und Telefon 0211-8925038 erreichbar. Im Netz finden sich Informationen unter www.duesseldorf.de/dafib.

Hintergrund Klimawandel
Der Klimawandel hat längst auch Düsseldorf erreicht. Die mittlere Jahresdurchschnittstemperatur ist bis heute gegenüber der Dekade 1970 bis 1980 um über ein Grad Celsius angestiegen. Die Anzahl der Sommertage mit Temperaturen über 25 Grad Celsius (°C) nimmt zu und auch die der Tropennächte. In Tropennächten fällt die Temperatur nachts nicht mehr unter 20°C. Erholsamer Schlaf wird dadurch erheblich erschwert. Ein großer Teil der Düsseldorfer Bevölkerung ist betroffen.