Stadtradeln - Schulteams läuten heiße Phase ein

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Schüler freuen sich auf das Stadtradeln. Foto: David Young

Vertreter der Schulteams im Stadtradeln-Wettbewerb präsentieren sich. Foto: David Young

Der Schulleiter des Lessing-Gymnasiums, Horst Langhoop, und Umweltdezernentin Helga Stulgies werben mit Schülerinnen und Schülern für das Stadtradeln. Foto: David Young

Kurz vor Beginn des "Stadtradelns" läuteten am Montag, 5. September, Vertreter der Schulteams auf dem Gelände des Lessing-Gymnasiums und -Berufskollegs in Oberbilk die heiße Phase des Wettbewerbs ein.

Im bundesweiten Wettbewerb des Klima-Bündnis "Stadtradeln" werden vom 10. bis 30. September wieder Radkilometer für Düsseldorf gesammelt. Wenige Tage vor Beginn der aktiven Radel-Phase sind bereits 126 Teams mit 1.226 Radlern für die Landeshauptstadt am Start (Stand: 05.09.2016). Düsseldorf ist dieses Jahr zum dritten Mal in Folge dabei. Die Konkurrenz ist gewaltig gewachsen: 496 Städte, Gemeinden und Landkreise machen bei der Kampagne mit, und damit über 150 mehr als im Vorjahr.

Stadtradeln ist eine deutschlandweite Kampagne des Klima-Bündnisses e.V. um Menschen zur Nutzung des Fahrrads im Alltag zu motivieren und die Themen Fahrradnutzung und Radverkehrsplanung verstärkt in die kommunalen Parlamente einzubringen lauten die Ziele. Oberbürgermeister Thomas Geisel gehört wieder zu den wichtigsten Unterstützern des Wettbewerbs in Düsseldorf. Oberbürgermeister Thomas Geisel: "Mitmachen lohnt sich - für Sie, für Düsseldorf und den Klimaschutz. Schließlich ist das Rad nicht nur ein tolles Sportgerät, sondern in der Innenstadt zukünftig das Verkehrsmittel der Wahl".

Kurz vor Beginn des Wettbewerbs trafen sich am Montag, 5. September, am Wettbewerb teilnehmende Düsseldorfer Schulteams zum Gruppenfoto auf dem Gelände des Lessing-Gymnasiums und -Berufskollegs in Oberbilk. Die Schüler und Lehrer wollen damit möglichst viele Menschen anspornen, am Stadtradeln teilzunehmen. Der Schulleiter des Lessing-Gymnasiums, Horst Langhoop, sagte dazu: "Wir sind in diesem Jahr erstmalig dabei, haben uns als Sportschule NRW für den Wettbewerb aber schon einiges vorgenommen".

"Ziel ist, in einem Zeitraum von 21 Tagen möglichst viele Kilometer umwelt- und klimafreundlich mit dem Rad zurückzulegen", erläuterte Umweltdezernentin Helga Stulgies. Jeder, der beim Stadtradeln mitmachen will, kann sich unter www.stadtradeln.de/duesseldorf2016.html kostenlos registrieren. Voraussetzung ist, dass man entweder in Düsseldorf lebt, arbeitet, einem Verein angehört oder zur Schule/Hochschule geht. Die Teilnehmer können sich als Team (ab zwei Mitgliedern) anmelden, was den Zusammenhalt und die gegenseitige Unterstützung fördern soll. Innerhalb des Teams kann aber auch jeder für sich fahren. Die gefahrenen Kilometer werden dem Team gutgeschrieben. Für überzeugte Einzelradler gibt es darüber hinaus das "Offene Team".

Als Anreiz zum Mitmachen sind für die Stadtradeln-Teams attraktive Geld- und Sachpreise in sechs Kategorien ausgelobt: Gesamtwertung, Schulen, Unternehmen, Behörden, Vereine und Stadtteile. Zusätzlich gibt es nach dem Wettbewerb eine Verlosung, bei der auch kleinere Teams eine Chance haben zu gewinnen.

Das Umweltamt koordiniert die Kampagne Stadtradeln in Düsseldorf. Laut Amtsleiter Stefan Ferber stehen Imageförderung des Radverkehrs und Bewusstseinsbildung in Sachen Klimaschutz im Mittelpunkt: "Die Hälfte aller mit dem Auto zurückgelegten Wege ist kürzer als sechs Kilometer - eine ideale Entfernung zum Radfahren".

Faltblätter, Plakate sowie Stadtradeln-Wimpel sind beim Umweltamt der Stadt, Brinckmannstraße 7, kostenlos erhältlich. Bei Fragen hilft der Stadtradeln-Koordinator im Umweltamt, Ernst Schramm, E-Mail stadtradeln@duesseldorf.de und Telefon 0211 - 8925003.

Einzelheiten zu Stadtradeln finden sich auch bei Facebook auf www.facebook.com/stadtradeln

Hintergrund: Klimaschutz per Rad
Etwa ein Fünftel der klimaschädlichen Kohlendioxid-Emissionen in Deutschland entsteht im Verkehr: 161 Millionen Tonnen Kohlendioxid (CO2), davon werden allein 149 Millionen im Straßenverkehr emittiert. Bereits 7,5 Millionen Tonnen CO2 ließen sich vermeiden, wenn 30 Prozent der Kurzstrecken bis sechs Kilometer in den Innenstädten mit dem Fahrrad statt mit dem Auto gefahren würden. Der Radverkehr zeichnet sich zudem durch einen erheblich geringeren Flächenbedarf als das Auto aus, Lärmbelastungen entstehen so gut wie gar nicht.

Hintergrund: Klima-Bündnis
Das "Klima-Bündnis der europäischen Städte mit indigenen Völkern der Regenwälder e.V." ist das größte Städtenetzwerk, das sich für Klimaschutz und den Erhalt der Tropenwälder einsetzt. Seit 1990 unterstützt das Klima-Bündnis die mittlerweile rund 1.700 Mitglieder in 25 europäischen Ländern bei der Erreichung ihrer Selbstverpflichtung, den Ausstoß von CO2 alle fünf Jahre um zehn Prozent zu senken und die Pro-Kopf-Emissionen bis spätestens 2030 (Basisjahr 1990) zu halbieren. Zum Erhalt der tropischen Regenwälder kooperiert das Klima-Bündnis mit indigenen Völkern der Regenwälder. Die Landeshauptstadt Düsseldorf ist 2008 auf der Grundlage eines Ratsbeschlusses Mitglied im Klima-Bündnis geworden.