Start des Projektes "Klima Spots"

| Amt für Umwelt- und Verbraucherschutz News Klimaanpassung

Pilotprojekt zur temporären und klimaangepassten Platzgestaltung am Beispiel des Kaiserswerther Markts

Im Rahmen des Klimaanpassungskonzeptes startet am Montag, 25. Januar, die temporäre Platzgestaltung auf dem Kaiserswerther Markt. Um die Zeit bis zur endgültigen Umgestaltung zu überbrücken, werden 22 Kirschbäume in Kübeln an den ursprünglichen Baumstandorten aufgestellt. Die Fertigstellung erfolgt voraussichtlich bis Ende Februar 2021 und damit erstrahlt der Platz pünktlich zur Kirschblüte in neuem Glanz.

Das Pilotprojekt ist eine Gemeinschaftsmaßnahme zwischen dem Garten-, Friedhofs- und Forstamt und dem Amt für Umwelt- und Verbraucherschutz in enger Zusammenarbeit mit der Bezirksvertretung des Stadtbezirks 5. Dabei wurden die Mittel durch das Amt für Umwelt- und Verbraucherschutz zur Verfügung gestellt, die fachlich-technische Umsetzung wird durch das Gartenamt ausgeführt. Der Bezirksvertretung 5 wurde das Projekt am 25. August 2020 vorgestellt und das Gremium stimmte der Maßnahme zu.

Der Kaiserwerther Markt ist ein hitzebelasteter Platz: Er weist in den Sommermonaten eine ungünstige bioklimatische Situation auf. Mit den Kübelbäumen soll eine Beschattung erreicht werden, die die Aufenthaltsqualität durch einen Temperaturausgleich erhöht. Dies wird in den nächsten Jahren mittels einer begleitenden Evaluation durch das Amt für Umwelt- und Verbraucherschutz überprüft und ausgewertet.

Für die doppelte Baumreihe wurden Brautkirschen ausgewählt, die aufgrund ihrer schirmförmigen Krone, der schönen Blüten und beeindruckenden Herbstfärbung ein besonderes Highlight auf dem Platz über die Jahreszeiten hinweg sein werden. Die Baumsorte ist stadtklimafest und bestens für eine Pflanzung in Kübeln geeignet. Auch wird eine ausreichende Bewässerung der Bäume - vor allem in Zeiten von Hitzeperioden - über eine externe Garten- und Landschaftsbaufirma sichergestellt.

Die Kastanien auf dem Kaiserswerther Markt sind in den letzten Jahren nacheinander der Komplexerkrankung durch das Bakterium Pseudomonas syringae pv. Aesculi zum Opfer gefallen. Die letzten vier noch verbliebenen Kastanien werden Mitte Januar gefällt.

Ausstattungsgegenstände wie Bänke, Fahrradständer und Müllbehälter werden nach Bedarf zwischen die Baumstandorte verteilt. Die Aufstellflächen der Gastronomen werden nicht belegt. Der gesamte Platz erhält somit eine Aufwertung und Struktur nach historischem Vorbild.

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