Mobilitätsplan D – der Verkehrsentwicklungsplan Düsseldorf

Mobilitätsplan D
Mobilitätsplan D

Mobilitätsplan D – der Verkehrsentwicklungsplan Düsseldorf

Düsseldorf ist eine gut vernetzte, prosperierende Großstadt inmitten einer der bevölkerungsreichsten Regionen Europas. Als bedeutender Dienstleistungs- und Produktionsstandort, sowohl in der Region als auch im nationalen und internationalen Vergleich, ist sie Anziehungspunkt für Unternehmen und Menschen aus aller Welt – gut für uns alle! - Aber, es gibt zunehmend mehr Verkehr.

Mehr als 640.000 Düsseldorferinnen und Düsseldorfer sowie mehr als 300.000 Einpendlerinnen und Einpendler bewegen sich täglich durch Düsseldorf; und die Einwohner- sowie Arbeitsplatzzahlen steigen. Neben einer Vielzahl von Geschäftsreisenden und Touristen ist auch ein deutlicher Anstieg des Wirtschaftverkehrsaufkommens zu verzeichnen. Das ist viel Verkehr, den es zu bewältigen gilt: Auto-, Bus- und Bahnfahrer, Fahrradfahrer, Fußgänger – alle wollen sich frei, schnell und sicher fortbewegen.

Globale Entwicklungen und Trends, wie die demographische Entwicklung, der Klimawandel, die Luftreinhaltung und Ressourcenknappheit führen zudem zu neuen Herausforderungen und setzen Maßstäbe an die Gestaltung des öffentlichen Raums, die städtische Aufenthaltsqualität und die zukünftigen Verkehrsangebote.

Mit dem Mobilitätsplan D stellt sich Düsseldorf diesen Herausforderungen.

Was ist der Mobilitätsplan D?

Foto: Dirk Rose
Foto: Dirk Rose

Was ist der Mobilitätsplan D?

Der Mobilitätsplan D ist ein strategischer Plan, der dem verkehrspolitischen Handeln eine Orientierung gibt. Er wird Leitlinien sowie messbare Ziele der Mobilitäts- und Verkehrsentwicklung in Düsseldorf bis zum Jahr 2030 festschreiben. Darüber hinaus benennt er für verschiedene Handlungsfelder (z.B. Radverkehr, ÖPNV, Parken, Verkehrssicherheit usw.) konkrete Maßnahmen zur Erfüllung dieser Ziele.

Das Besondere am Mobilitätsplan D ist dabei die ganzheitliche Betrachtung aller Verkehrsarten (Fuß- und Radverkehr, ÖPNV, Pkw-Verkehr) und aller weiteren für den Verkehr relevanter Themen (Verkehrssicherheit, Stadtentwicklung, Klimaschutz, Luftreinhaltung) – auch unter Einbindung umweltfreundlicher Antriebe, neuer Mobilitätsformen und den Chancen der Digitalisierung. Als interaktives Planungsinstrument berücksichtigt er zudem über den gesamten Prozessablauf die Prinzipien der Integration, Beteiligung (Partizipation) und Evaluation.

Aufbau und Prozess - die 2 Stufen des Mobilitätsplans

Zweistufige Prozess-Struktur des Mobilitätsplans
Zweistufige Prozess-Struktur des Mobilitätsplans

Aufbau und Prozess - die 2 Stufen des Mobilitätsplans

Der Mobilitätsplan D gliedert sich in zwei Stufen. Grundlage für beide Stufen sind eine detaillierte Bestandsanalyse, bestehende Konzepte sowie aktuelle Verkehrs- und Stadtentwicklungsdaten.

Da Verkehrsplanung und Stadtentwicklung eng miteinander verknüpft sind und sich gegenseitig beeinflussen, werden der Mobilitätsplan D und das Raumwerk D, das neue städtebauliche Entwicklungskonzept der Stadt Düsseldorf, bewusst gemeinsam und in enger Abstimmung erarbeitet.

Bürgerdialoge und Veranstaltungen

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Bürgerdialoge und Veranstaltungen

Die Bürgerdialoge zur Verkehrsentwicklung werden seit 2013 durchgeführt. Im Rahmen von öffentlichen Dialogveranstaltungen werden alle Bürgerinnen und Bürger eingeladen, gemeinsam über Düsseldorfs Zukunft zu diskutieren.

Nachdem im Mai 2021 mit über 4.000 Teilnehmenden die letzte breit angelegte Online-Befragung, im September vier moderierte Fokusgruppen und im Oktober die Jugendbeteiligung stattgefunden haben, konnten sich im Dezember auch Kinder bis einschließlich elf Jahren im Rahmen eines Malwettbewerbs zum Thema "Mein Weg zur Kita/ Mein Weg zu Schule" beteiligen und ihre Sichtweise einbringen. Mit der Dialogveranstaltung am 3. März und der anschließenden Online-Beteiligung ging der Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern im Jahr 2022  in die nächste Runde.

Kinder malen für die Mobilität von Morgen

Plakat zum Wettbewerb

Kinder malen für die Mobilität von Morgen

Bei der Preisverleihung des Malwettbewerbs zum Mobilitätsplan D wurden zwölf kleine Künstlerinnen und Künstler durch die Stadt Düsseldorf geehrt.

Bei der Entwicklung sämtlicher Verkehre der Stadt ist die Perspektive aller Düsseldorferinnen und Düsseldorfer wichtig. Im Rahmen unserer umfangreichen Beteiligung zum Mobilitätsplan D findet auch die Sichtweise der Kita- und Schulkinder Berücksichtigung.

Unter dem Motto „Mein Weg zur Kita/Schule“ führte das Amt für Verkehrsmanagement einen Malwettbewerb durch. Alle Kinder bis einschließlich 11 Jahren waren herzlich eingeladen, sich zu beteiligen.

Die Gewinnerbilder des Malwettbewerbs finden Sie hier.

Online-Magazin zum Mobilitätsplan D

Online Magazin Mobilitätsplan D
Online Magazin Mobilitätsplan D

Online-Magazin zum Mobilitätsplan D

Das Online-Magazin zum Mobilitätsplan D liefert zum einen aktuelle Infos zum Stand der Planungen. Zum anderen enthält es zahlreiche Hintergrundinformationen zur Entstehung und den Machern des Mobilitätsplan D sowie interessante Daten und Fakten zur Verkehrsplanung in unserer Stadt.

Wer erarbeitet den Mobilitätsplan?

Foto: Dirk Rose
Foto: Dirk Rose

Wer erarbeitet den Mobilitätsplan?

Ein wesentliches Element bei der Erarbeitung des Mobilitätplan D ist die frühzeitige und intensive Beteiligung der Stadtgesellschaft während des gesamten Planungsprozesses.
Begleitet durch fachliche externe Kompetenz wird er federführend im Amt für Verkehrsmanagement der Landeshauptstadt Düsseldorf konzipiert.

Die Historie der Verkehrsentwicklungsplanung

Die Historie der Verkehrsentwicklungsplanung

Bereits im Jahr 2006 wurde von der Landeshauptstadt Düsseldorf ein Verkehrsentwicklungsplan aufgestellt. Viele Maßnahmen aus diesem Plan wurden bereits umgesetzt, andere müssen vor dem Hintergrund aktueller Entwicklungen neu bewertet und angepasst werden.

Mit der Zeit wurde ersichtlich, dass wesentliche sich verändernde Rahmenbedingungen an Mobilität und Verkehr unberücksichtigt geblieben sind. Eine grundsätzliche Neuausrichtung der mittel- bis langfristigen Verkehrsplanung und des Verkehrsmanagements wurde erforderlich.

Mit der Aufstellung des Mobilitätsplan D wird somit der Verkehrsentwicklungsplan von 2006 abgelöst.