traffic pilot - RIDE THE GREEN WAVE

traffic pilot - RIDE THE GREEN WAVE

Die Grüne Welle-App für Düsseldorf

Die App "traffic pilot" soll als Teil der digitalen Verkehrswende zu einer saubereren Luft in Düsseldorf beitragen.

Bei der Verwendung auf dem Fahrrad sorgt der traffic pilot für ein entspanntes und gleichmäßigeres Radfahren, wodurch es sich angenehmer und attraktiverer gestaltet. Mit dem Angebot können Radlerinnen und Radler im gesamten Düsseldorfer Stadtgebiet komfortabel auf der "grünen Welle reiten". Die App zeigt ihnen die dafür richtige Geschwindigkeit an.

Im Auto hilft sie dabei, die Fahrstrategie an die Ampelschaltungen anzupassen, um mit der Anpassung der Geschwindigkeit den Kraftstoffverbrauch sowie die Schadstoffbelastung zu reduzieren.

Die Vorteile:

  • Verringerung des Kraftaufwands beim Radfahren
  • Entspanntes und gleichmäßigeres Fahren durch die Stadt
  • Verhinderung unnötiger Stopps
  • Vermeidung von starken Brems- oder Beschleunigungsmanövern
Die App kann sowohl für das Auto als auch für das Fahrrad in dem entsprechenden Modus benutzt werden. © Landeshauptsadt Düsseldorf

Beschreibung des Projektes

Realisiert wurde die App im Rahmen des Forschungsprojektes KoMoD, durch die Projektpartner Landeshauptstadt Düsseldorf und "GEVAS software GmbH".

Das Projekt "KoMoD - Kooperative Mobilität im digitalen Testfeld Düsseldorf" ist Teil des Förderprogramms "Automatisierung und Vernetzung im Straßenverkehr" des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI). Unter Federführung der Landeshauptstadt Düsseldorf haben das Land Nordrhein-Westfalen, vertreten durch StraßenNRW, diverse Unternehmen sowie wissenschaftliche Institutionen im Projekt KoMoD gemeinsam am Straßenverkehr der Zukunft gearbeitet. Das Gesamtprojektvolumen belief sich auf 14,8 Millionen Euro, bei einem Fördervolumen von 9 Millionen Euro.

Rund 70 Prozent der mehr als 600 Ampelanlagen in Düsseldorf unterstützen die App. Dabei ist jede Ampelsteuerung anders. Manche Ampeln schalten immer im gleichen Rhythmus - dann ist die Prognose einfach. Viele Ampeln reagieren aber dynamisch auf unterschiedliche Einflüsse: Fußgänger, die per Knopfdruck Grün anfordern, Busse und Straßenbahnen, die bevorzugt durch die Kreuzung geschleust werden, oder auf stärkeren Verkehr aus der einen oder anderen Richtung. In solchen Fällen ist die Prognose schwierig, manchmal nur sehr kurzfristig oder sogar überhaupt nicht möglich, wenn die Daten von der Ampel nicht schnell genug übermittelt werden. Auch kann es zu Unsicherheiten in der Prognose kommen, die in der App grau angezeigt werden. Die Prognosegüte wird online geprüft. Wenn die Prognose an einer Ampel zu unsicher ist, wird sie nicht angezeigt.

Neben einer Teststrecke in Oberkassel wurde zunächst ein Gebiet in der Friedrichstadt freigeschaltet. Der Service wurde bis Ende des Jahres 2019 sukzessive auf das ganze Stadtgebiet ausgedehnt und gemeinsam mit GEVAS und der Amtsleitung am 29.09.2020 für das gesamte Stadtgebiet freigeschaltet.

Was steht an?

Die App wird kontinuierlich weiterentwickelt.

In dem Folgeprojekt KoMoDnext wird bereits an einer weiteren Funktion für die App gearbeitet. Ziel ist es, die Radfahrenden virtuell an der Ampel anzumelden. Im Detail kann diese Funktion mit der eines Anforderungstasters oder Induktionsschleifen gleichgesetzt werden. Die Anmeldung der Radfahrenden erfolgt dann bereits virtuell aus größerer Entfernung, die Ampel schaltet um und kann ohne Halt passiert werden.