Hintergrund
In den letzten Jahrzehnten wurde kontinuierlich daran gearbeitet, die Qualitäten Kaiserswerths zu erhalten und weiter zu entwickeln. Grundlage hierfür bildete das „Entwicklungskonzept Kaiserswerth“ (2004). In den folgenden Jahren gab es mehrere Bürgerdialoge zur Planung des Kaiserswerther Marktes. Die Bezirksvertretung 5 (Kaiserswerth Stockum, Lohausen, Wittlaer, Kalkum, Angermund) griff diese Impulse auf und beschloss am 29. September 2015 ein neues Konzept für den Platz:
- Die Mittelinsel wird angehoben, um das unerlaubte Parken zu verhindern
- Fahrbahn und Gehweg sollen auf eine Ebene angehoben werden, nur durch Parkflächen getrennt
- Neue Bäume und Flächen für die Außengastronomie sollen die Mittelinsel beleben,
- Der Platz bleibt befahrbar und die Parkmöglichkeiten werden optimiert,
- temporäre Sperrungen für Veranstaltungen.
Aufgrund zahlreicher Hinweise auf Bodendenkmäler (altes Rathaus, Rheintor, jahrhundertelange Marktnutzung) wurden ab März 2016 umfangreiche archäologische Untersuchungen durchgeführt. Das Ergebnis im April 2018 zeigte, dass flächendeckend und oberflächennah archäologisch wertvolle Kulturschichten vorhanden sind, die durch ihren außergewöhnlich guten Erhaltungszustand eine äußerst wertvolle Quelle für die Ortsgeschichte darstellen. Daher ist eine archäologische Begleitung bei der Neugestaltung erforderlich.
Zwischenzeitlich machten neue Erkenntnisse zur Oberflächenentwässerung bei Starkregenereignissen eine Neubewertung des damaligen Planungskonzepts notwendig, sodass auch der ursprüngliche Bedarfsbeschluss aus dem Jahr 2016 aufgrund dieser veränderten Rahmenbedingungen überarbeitet werden musste.
Seit 2021 schmücken 22 Brautkirschenbäume die Mittelinsel des Kaiserswerther Marktes. Zusätzlich sollen die Bäume Hitzebelastungen reduzieren.
Projektverlauf
In den letzten Jahrzehnten wurde kontinuierlich daran gearbeitet, die Qualitäten Kaiserswerths zu erhalten und zu entwickeln. Grundlage hierfür bildete das „Entwicklungskonzept Kaiserswerth“. Darin wurden im Jahr 2004 zusammen mit den Bürgerinnen und Bürgern eine mögliche Weiterentwicklung für den Stadtteil definiert, die einzelne Maßnahmen mit Prioritäten versehen hat und in den vergangenen Jahren kontinuierlich umgesetzt wurde.
Im Anschluss begann die Stadtverwaltung mit der Entwicklung und Gestaltung des Kaiserwerther Marktes. Die Bäume auf der Mittelinsel waren stark erkrankt und mussten gefällt werden. Das Gartenamt stellte provisorische Kirschbäume in übergroßen Pflanztöpfen auf der Mittelinsel auf. Bei der Umgestaltung berücksichtigt die Stadtverwaltung die Besonderheiten Kaiserwerths, verbindet Planungen mit grundsätzlichen Haltungen und macht Entscheidungen transparent.
Am 24. November 2014 waren alle Bürgerinnen und Bürger eingeladen, sich über die Planungen zum Kaiserswerther Markt zu informieren. Viele nutzten die Gelegenheit, eigene Ideen einzubringen und Vorschläge zu machen. Die Bezirksvertretung 5 (Kaiserswerth Stockum, Lohausen, Wittlaer, Kalkum, Angermund) griff diese Impulse auf und beschloss am 29. September 2015 ein neues Konzept für den Platz:
- Die Mittelinsel wird angehoben, um das unerlaubte Parken zu verhindern
- Fahrbahn und Gehweg sollen auf eine Ebene angehoben werden, nur durch Parkflächen getrennt
- Neue Bäume und Flächen für die Außengastronomie sollen die Mittelinsel beleben,
- Der Platz bleibt befahrbar und die Parkmöglichkeiten werden optimiert,
- temporäre Sperrungen für Veranstaltungen.
Am 06. Juni.2016 und am 24. November 2016 konnten sich die Bürgerinnen und Bürger an zwei weiteren Informationsabenden über den Fortschritt der Planung informieren. Dabei bestand jeweils die Gelegenheit, Anregungen zu Gestaltungsdetails vorzubringen. Diese wurden geprüft und soweit wie möglich in die Planung eingearbeitet.
Im November 2016 wurde der Bedarfsbeschluss über 3,7 Mio. für die aus dem Grundkonzept abgeleitete Planung gefasst.
Aufgrund zahlreicher Hinweise auf Bodendenkmäler (altes Rathaus, Rheintor, jahrhundertelange Marktnutzung) wurden ab März 2016 umfangreiche archäologische Untersuchungen durchgeführt. Das Ergebnis im April 2018 zeigte, dass flächendeckend und oberflächennah archäologisch wertvolle Kulturschichten vorhanden sind, die durch ihren außergewöhnlich guten Erhaltungszustand eine äußerst wertvolle Quelle für die Ortsgeschichte darstellen. Daher ist eine archäologische Begleitung bei der Neugestaltung erforderlich.
Zudem rückten neue Erkenntnisse zur Oberflächenentwässerung bei Starkregenereignissen sowie gestiegene Baukosten in den Fokus. Diese Faktoren führten zu einer erneuten Bewertung des damaligen Planungskonzepts. Der ursprüngliche Bedarfsbeschluss aus dem Jahr 2016 muss aufgrund dieser veränderten Rahmenbedingungen überarbeitet werden; die geplanten Maßnahmen konnten daher bisher nicht umgesetzt werden.