Machbarkeitsstudie – Seilbahnanbindung der Bergischen Kaserne

Bild von Stein mit der Aufschrift Bergische Kaserne
Auf dem Areal des ehemaligen Bundeswehrstandorts soll ein neues Stadtquartier mit dem Nutzungsschwerpunkt Wohnen entstehen. ©Landeshauptstadt Düsseldorf

Machbarkeitsstudie – Seilbahnanbindung der Bergischen Kaserne

Nach der Standortaufgabe der Bergischen Kaserne durch die Bundeswehr soll das Areal entlang der Knittkuhler Straße und der Bergischen Landstraße an die Landeshauptstadt Düsseldorf verkauft werden. Dort soll ein neues Stadtquartier mit dem Nutzungsschwerpunkt Wohnen entstehen.

Im Rahmen einer verkehrlich-städtebaulichen Studie wurden im Jahr 2020 verschiedene traditionelle aber auch innovative Erschließungsoptionen für eine hochwertige ÖPNV-Erschließung der Bergischen Kaserne identifiziert und hinsichtlich ihrer prinzipiellen Umsetzbarkeit untersucht. Fazit der Studie war, dass neben einer Stadtbahn auch eine urbane Seilbahn die Verkehrsnachfrage adäquat bedienen kann. Zur Identifizierung einer geeigneten und detaillierteren Trassenführung wurde daher eine vertiefendende Machbarkeitsuntersuchung mit Trassenfindungs- und Umweltuntersuchung für eine Erschließung der Bergischen Kaserne mittels Seilbahn in Auftrag gegeben.

Beschreibung des Projektes

Die im Februar 2021 begonnene Machbarkeitsstudie wird von dem Konsortium Drees & Sommer SE und zatran GmbH durchgeführt. Dabei stehen u.a. folgende Untersuchungsschwerpunkte auf der Agenda:

  • Linienführung
  • Umweltuntersuchung
  • Identifizierung von Hemmnissen und Schwierigkeiten
  • Förderungen
  • Kostenschätzung

Das wesentliche Ziel der Untersuchung ist die Erarbeitung einer realisierbaren Vorzugsvariante für eine Seilbahn zur Erschließung der Bergischen Kaserne unter Berücksichtigung technischer, betrieblicher und gesellschaftlicher Rahmenbedingungen.

Darüber hinaus sollen sowohl Hemmnisse aus dem lokalen Umfeld der Vorzugstrasse als auch allgemeine Herausforderungen bezüglich der Umsetzung identifiziert und geeignete Lösungsansätze aufgezeigt werden.

Aktueller Sachstand

Die Machbarkeitsuntersuchung befindet sich zurzeit in der Bearbeitung.

Machbarkeitsstudie für ein Wasserbussystem

Funktioniert der Rhein auch als vollwertiger Bestandteil in einem ÖPNV-Netz?

Machbarkeitsstudie für ein Wasserbussystem

Der Rhein ist eine natürliche Barriere für den Menschen und die Verkehrsinfrastruktur. Heutzutage wird er hauptsächlich über verschiedene Brücken überwunden. Als Transportweg wird der Fluss hauptsächlich durch die Binnenschifffahrt intensiv genutzt; vereinzelt auch die Fährangebote. Darüber hinaus sind bei Privatpersonen natürlich touristische Fahrten beliebt, wie zum Beispiel zwischen Kaiserswerth und der Düsseldorfer Altstadt.

Funktioniert der Rhein auch als vollwertiger Bestandteil in einem ÖPNV-Netz?

Mit dieser Frage beschäftigt sich die Landeshauptstadt Düsseldorf gemeinsam mit den Nachbarkommunen entsprechend eines politischen Auftrags aus dem Rat im Rahmen einer Machbarkeitsstudie.

Die Untersuchung erfolgt gemeinsam mit den Nachbarkommunen von Leverkusen bis Duisburg.

Beschreibung des Projektes

Eine Machbarkeitsstudie kommt immer dann zum Einsatz, wenn es noch viele Unwägbarkeiten und Variablen gibt, die vorab untersucht werden müssen. Also ganz im Sinne: Ist dieses Vorhaben überhaupt sinnvoll und machbar?

Die im Januar 2021 begonnene Studie wird vom Ingenieurbüro Spiekermann und dem Entwicklungszentrum für Schiffstechnik und Transportsystem (DST) durchgeführt. Dabei stehen folgende Untersuchungsschwerpunkte auf der Agenda:

  • Bestandsaufnahme und Analyse
  • Prüfung der rechtlichen Grundlagen
  • verkehrliche Untersuchung
  • Linien- und Bedienungskonzepte
  • Potentialabschätzung
  • Abschätzung der Kostenstruktur

Das Wasserbussystem soll in das bestehende ÖPNV-Netz eingegliedert werden und auf regenerativen Energien beruhen.

Die Untersuchung erfolgt gemeinsam mit den Nachbarkommunen von Leverkusen bis Duisburg. Denn nur ein regionaler Blick kann die Verkehrswende in Bezug auf die starken Pendlerverflechtungen voranbringen. Der Rhein verläuft teilweise sehr verschlungen, sodass zu untersuchen ist, welche Strecken einen Vorteil zum bestehenden Schienen- und Straßennetz bieten. Zudem besteht ein intensiver Austausch mit der Stadt Köln, die eine ähnliche Machbarkeitsstudie veranlasst hat.

Wie der Wasserbus, also das Boot oder Schiff, in der Realität auf dem Rhein aussehen kann, ist noch ungewiss. Das ist abhängig von Wegstrecken und notwendigen Geschwindigkeiten. Dafür blickt die Machbarkeitsstudie auch in andere Städte, von Kiel nach Hamburg und von Rotterdam bis Brisbane.

Aktueller Sachstand

Die Studie soll Anfang des Jahres 2022 abgeschlossen werden.