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Carl Ferdinand Sohn, Tasso und die beiden Leonoren, 1839, Kunstpalast, Düsseldorf, Inv.-Nr. M 4 ...
Tasso und die beiden Leonoren
Carl Ferdinand Sohn, Tasso und die beiden Leonoren, 1839, Kunstpalast, Düsseldorf, Inv.-Nr. M 4 ...
Carl Ferdinand Sohn, Tasso und die beiden Leonoren, 1839, Kunstpalast, Düsseldorf, Inv.-Nr. M 4079
Urheberrecht Foto: Horst Kolberg, Neuss Nutzungsrecht Foto: Kunstpalast, Düsseldorf

Tasso und die beiden Leonoren

TitelTorquato Tasso and the two Leonoras
ObjektbezeichnungGemälde
Künstler*in (1805–1867)
Datierung1839
Material/TechnikÖl auf Leinwand
MaßeMaße ohne Rahmen: 175,8 x 255,5 cm
Maße mit Rahmen: 209 x 290 x 11,3 cm
BeschreibungDas auf Goethes Schauspiel Torquato Tasso um den italienischen Dichter des 16. Jhs. zurückgehende Gemälde zeigt eine bei Goethe nicht formulierte Szene: Die beiden Adeligen, Eleonore d'Este und Eleonore San Vitale, beobachten sehnsuchtsvoll den in sein Schaffen versunkenen Poeten. Neben dem romantischen Thema der Sehnsucht erscheint das Bild aus verschiedenen Gründen als charakteristisch für die frühe Düsseldorfer Malerschule. Die südländische Szenerie und die Renaissancekleidung lassen sich auf die Italienbegeisterung zurückführen, die bühnenhafte Komposition auf das Interesse am Theater und die Inszenierung von 'lebenden Bildern'. Literatur- und Theaterorientierung zeugen von der starken Verschränkung der Künste in den Anfängen der Schule. Darüber hinaus kann in den Leonoren, die Sohn später auch isoliert darstellte, das als Kennzeichen
der Malerschule hervorgehobene Motiv des Freundes- bzw. des Mädchenpaars erkannt werden. 1839 fand das viel bewunderte Gemälde auf der Ausstellung des Pariser Salons Anerkennung.

Kathrin DuBois, aus: Die Sammlung Museum Kunstpalast, Düsseldorf, hrsg. von Stiftung Museum Kunstpalast, Düsseldorf 2011
KlassifikationMalerei
CopyrightUrheberrecht Foto: Horst Kolberg, Neuss Nutzungsrecht Foto: Kunstpalast, Düsseldorf
Ausstellungsgeschichte1838 Berlin, Kgl. Akademie der Künste, Nr. 105 (Farbskizze u. unvollendetes Gemälde); 1839 Berlin, Hotel de Prusse; 1839 Düsseldorf, KVRW, Nr. 134; 1839 Paris, Salon; 1861 Köln, Allg. deutsche u. historische Kunstaust., Nr. 390; 1976 Karlsruhe, Staatl. Kunsthalle; 1979 Düsseldorf, Kunstmuseum, Nr. 209; 1995 Düsseldorf, Goethe-Museum
2011, Düsseldorf, Kunstpalast, Die Düsseldorfer Malerschule und ihre internationale Ausstrahlung
Literatur/QuellenScotti 1838, S. 42; Püttmann 1839, S. 89, 233; Uechtritz 1839-40, Bd. 2, S. 199-202; Füssli 1843, S. 585-587, 653; Müller v. Königswinter 1854, S. 174-175; Wiegmann 1856, S. 81; Blanckartz 1877, S. 4; Boetticher 1944-48, Bd. II, 2, S. 766, Nr. 16 (Tasso an einer Quelle dichtend, belauscht von beiden Leonoren); BK Düsseldorf 1969, S. 334-336, Abb. 246; AK Düsseldorf 1979b, S. 444-445, Kat. Nr. 209, Abb. 209; LDM, Bd. 3, 1998, Abb. S. 292; AK Düsseldorf 1999, S. 102, Abb. S. 103; AK Düsseldorf 2000, Abb. S. 34; Biedermann 2001, S. 111, Kat. Nr. 16; BK Düsseldorf 2011, S. 141 mit Abb.; AK Düsseldorf 2011, Bd. 2, S. 106f., Kat. Nr. 70 mit Abb. (hier mit falscher Inv. Nr.!)
ObjektnummerM 4079
Institution Kunstpalast
Eigentümer/DanksagungKunstpalast, Düsseldorf
Provenienz1839 erworben durch den KVRW u. die KA für den Galeriesaal der Kunstakademie; vor 1857 übernommen in die Städtische Gemäldesammlung