Neue Flüchtlingsunterkunft am Lichtenbroicher Weg

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Die neue Flüchtlingsunterkunft am Lichtenbroicher Weg © Landeshauptstadt Düsseldorf/Michael Gstettenbauer

Ein Wohnbeispiel aus der neuen Flüchtlingsunterkunft am Lichtenbroicher Weg © Landeshauptstadt Düsseldorf/Michael Gstettenbauer

Die neue Flüchtlingsunterkunft am Lichtenbroicher Weg wurde am Montag, 31. Juli, der interessierten Öffentlichkeit vorgestellt.

Maximal 160 Flüchtlinge finden in der zweigeschossigen Wohnmodulanlage ein vorläufiges Zuhause. Auf dem 5.300 Quadratmeter großen Grundstück zwischen der Bezirkssportanlage, dem Wohngebiet, dem Baumarkt und der Grünfläche Schwarzbachgraben wurden seit April zwei zweistöckige Wohngebäude mit innenliegenden Treppenhäusern aus weitgehend vorgefertigten Modulen errichtet. In einem befindet sich auch der Verwaltungstrakt mit Räumlichkeiten für die Flüchtlingsbetreuung. An der Zufahrt zum Gelände befindet sich eine kleine Einheit für die Pförtner. Insgesamt wurden 131 Module verbaut. Die Gesamtkosten inklusive Wartung belaufen sich auf rund fünf Millionen Euro. Die Betreuung in der neuen Anlage übernimmt die Diakonie. Ab 1. August werden die Flüchtlinge aus den Leichtbauhallen "Am Wald", die planmäßig aufgegeben werden, nach Lichtenbroich umziehen.

"Nach nur sehr kurzer Planungs- und Bauzeit kann eine weitere Einrichtung aus dem 69-Millionen-Euro-Paket zum Neubau der Unterkünfte für Flüchtlinge in Betrieb genommen werden. Die Anlage ist gekauft und kann nach einer Nutzungszeit von fünf Jahren flexibel für andere Nutzungen weiterverwendet werden", teilt Stadtkämmerin Dorothée Schneider mit.

In jedem der Wohnkomplexe gruppieren sich nach dem "Düsseldorfer Modell" Einzel- und Familienwohneinheiten sowie Gemeinschaftsküchen um die zentralen Einrichtungen, Sanitär- und Waschräume sowie Technikräume. Es gibt insgesamt acht Waschmaschinen und acht Trockner sowie 80 Kühlschränke. Jedes der möblierten und über eine Gasheizung beheizbaren Wohnmodule bietet eine Nutzfläche von rund 13 Quadratmetern und ist für zwei Bewohner vorgesehen. Für Familien gibt es acht kombinierbare Wohneinheiten für jeweils vier Personen und acht Wohneinheiten für sechs Personen, ausgestattet mit Pantryküche und eigenem Badezimmer. In jedem der beiden Wohngebäude wurde außerdem eine barrierefreie Wohneinheit mit speziellem Badezimmer eingerichtet. Die Außenanlage wird in den nächsten Wochen noch gärtnerisch gestaltet.

Die Stadt Düsseldorf bekommt weiterhin neue Flüchtlinge zugewiesen. Allerdings verlassen einige Flüchtlinge auch die Gemeinschaftsunterkünfte, da sie sich nach der Anerkennung im Asylverfahren eine eigene Wohnung suchen können. 210 Neuaufnahmen standen im Juni 418 Abgänge gegenüber. Zum 1. Juli waren in der Landeshauptstadt insgesamt 6.972 Flüchtlinge untergebracht, davon 4.889 mit gefestigtem Status.