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Arbeitgeberkonferenz "Chefsache Mobilität"

Oberbürgermeister Thomas Geisel, der Präsident der Handwerkskammer Andreas Ehlert und IHK-Vizepräsident Dirk Lindner verliehen im Rahmen der Konferenz erstmals den Düsseldorfer Preis der Mobilitätspartnerschaft


Erstellt:
Redaktion: Paulat, Volker

Die Mobilitätspartnerschaft Düsseldorf hat zur Arbeitgeberkonferenz "Chefsache Mobilität" eingeladen. Unternehmen vom kleinen Handwerksbetrieb bis hin zum großen Konzern haben am Dienstag, 5. November, in der Handwerkskammer Düsseldorf Anregungen für die umweltschonende Gestaltung der Mobilität ihres Betriebes erhalten. Oberbürgermeister Thomas Geisel, der Präsident der Handwerkskammer Andreas Ehlert und IHK-Vizepräsident Dirk Lindner verliehen im Rahmen der Arbeitgeberkonferenz gemeinsam erstmals den Düsseldorfer Preis der Mobilitätspartnerschaft.

Der Preis zeichnet vorbildliche Mobilitätspartner-Unternehmen mit den erfolgreichsten Aktivitäten der betrieblichen Mobilität aus. Ausgelobt war er für einen Handwerksbetrieb und ein Unternehmen aus dem Bereich der Industrie- und Handelskammer. Viele verschiedene Bewerbungen waren eingegangen und sind von einer unabhängigen Jury bewertet worden. An der Jury haben sich Matthias Dürr, Leiter des Kompetenzzentrums Elektromobilität NRW, Michael Zyweck, Leiter der Koordinierungsstelle Rhein Ruhr des Zukunftsnetzes Mobilität NRW sowie Konradin Weber, Professor für Physik und Umweltmesstechnik der Hochschule Düsseldorf, beteiligt.

Der Preisträger aus dem Handwerk ist das Atelier für Holzbearbeitung von Dirk Schmidt. Handwerkspräsident Andreas Ehlert freute sich über das vorbildliche Engagement von Dirk Schmidt als Botschafter für umweltschonende Mobilität: "Auch wenn im Handwerk selbstverständlich nicht alle Aufträge mit dem Fahrrad erledigt werden können, Dirk Schmidt mit seinem Tischlereibetrieb zeigt eindrucksvoll, dass es viele sinnvolle und praktikable Einsatzmöglichkeiten für das Lastenfahrrad im Handwerk gibt. Für Auftragsannahmen, kleinere Reparaturarbeiten und Wartungsarbeiten eignet es sich im innerstädtischen Verkehr hervorragend. Auch die Mitarbeiter schätzen es, wenn sie das Fahrrad nutzen können und sie so oftmals schneller zum Kunden kommen und die lästige Parkplatzsuche entfällt."

Oberbürgermeister Geisel verkündete anschließend als zweiten Preisträger das Industrieunternehmen Henkel: "Ich freue mich, dass ich mit Henkel ein Düsseldorfer Traditionsunternehmen für seinen Einsatz auszeichnen kann. Besonders große Unternehmen wie Henkel mit vielen Beschäftigten und Pendlern können im besonderen Maße zur Verkehrswende beitragen. Wenn sie die Weichen in Richtung umweltschonender Verkehrsmittel stellen, können wir den Trend zu einem zukunftsweisenden Verkehrsmix verstärken."

IHK-Vizepräsident Dirk Lindner lobte das umfassende Mobilitätsmanagement von Henkel: "Das Thema Mobilität der Zukunft wird bei Henkel von der Unternehmensleitung vorgelebt und von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in einer Art und Weise aufgenommen, die wirklich Mut macht. Das kann auch Ansporn für andere Unternehmen sein, sich mit dem Thema betriebliche Mobilität intensiv zu befassen und diese aktiv umzusetzen. Beeindruckt hat uns das interdisziplinäre Team 'Future Mobility@Henkel', das die Aktivitäten im Unternehmen koordiniert und unterstützt."

Ein Schwerpunkt ist dabei die Mobilität mit dem Fahrrad, vom "Bike-to-Henkel-Day", an dem alle Mitarbeiter aufgerufen waren, mit dem Fahrrad zur Arbeit zu kommen, über eine Future Mobility Messe am Standort Düsseldorf bis zur konsequenten betrieblichen Förderung der Dienstfahrrad-Regelung, mit attraktiven Leasing-Konditionen inklusive eines Full-Service-Pakets durch Henkel, das mittlerweile schon 700 Mitarbeiter nutzen.

Nach der Preisverleihung haben verschiedene Unternehmen in Impulsvorträgen ihre Konzepte für die betriebliche Mobilität vorgestellt. Das Themenspektrum reichte von der Beschäftigtenmobilität bis hin zur Ladeinfrastruktur für den Fuhrpark. Im Anschluss daran konnten die Teilnehmer mit den Referenten ins Gespräch kommen und diskutieren. "Wir erhoffen uns davon, dass die Betriebe Anregungen erhalten, die sie dann in die Praxis umsetzen können. Wenn möglichst viele Unternehmen diese Ideen aufgreifen und auch ihren Beschäftigten Alternativen zum Auto aufzeigen, kann der Effekt für die Umwelt groß werden", erläuterte die Umweltdezernentin der Landeshauptstadt Helga Stulgies.

Hintergrund: Mobilitätspartnerschaft Düsseldorf
Die Mobilitätspartnerschaft ist eine gemeinsame Initiative von Handwerkskammer, Industrie- und Handelskammer, Kreishandwerkerschaft und der Landeshauptstadt Düsseldorf. Der Partnerschaft können sich alle Düsseldorfer Unternehmen anschließen. Sie erklären sich damit bereit, die Mobilität ihres Betriebes umweltfreundlicher zu gestalten. Dies soll in alle betrieblichen Bereiche hineinwirken - von den Arbeitswegen der Beschäftigten über Geschäftsreisen bis hin zur eigenen Fahrzeugflotte und den Lieferverkehren.

Bereits 58 Unternehmen haben sich der Mobilitätspartnerschaft angeschlossen. 18 davon sind Handwerksbetriebe aus verschiedenen Gewerken vom Elektriker über Maler bis hin zum Schreiner. 40 Mobilitätspartner sind ganz unterschiedliche Unternehmen - vom kleinen Beratungsbüro bis hin zum großen Industrie- oder Versicherungskonzern.

Weitere Informationen über die Mobilitätspartnerschaft Düsseldorf sind zu finden unter www.duesseldorf.de/mobilitaetspartnerschaft.

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