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Verwaltung

Landeshauptstadt Düsseldorf auf dem Weg zum Digitalen Zwilling

3D-Stadtmodell und 3D-Druckverfahren als entscheidende Bausteine


Erstellt:
Redaktion: Bieker, Manuel

Das Vermessungs- und Katasteramt der Landeshauptstadt Düsseldorf unterstützt mit präzisen, aktuellen und fachspezifischen Geodaten und Geodiensten zahlreiche Akteure aus Verwaltung und Stadtgesellschaft. Neben dem physischen Stadtmodell im Rathaus entwickelt das Vermessungs- und Katasteramt auch das digitale 3D-Stadtmodell. Dieses ist unter www.duesseldorf-in-3d.de erreichbar und wird derzeit um neue praktische Funktionen erweitert. Dazu zählt unter anderem eine Download-Funktion, so dass 3D-Gebäudemodelle kostenlos bezogen werden können und für eigene Projekte genutzt werden können. Außerdem soll ein kollaboratives Arbeiten an verschiedenen Projekten ermöglicht werden und weitere Themen, wie BIM-Modelle (Building Information Modeling), Echtzeitdaten und Virtuelle Realitäten eingebunden werden.

Ergänzt wird das digitale 3D-Stadtmodell durch das physische Stadtmodell im Rathaus, welches mithilfe eines besonderen 3D-Druckverfahrens auf Basis einer Polymer-Gips-Schichtung erstellt wird. Dieses 3D-Druckverfahren bietet sich insbesondere für eine realistische Darstellung von Gebäuden mit texturierten Fassaden und Dächern an. Dazu Planungsdezernentin Cornelia Zuschke: "Unser Vermessungs- und Katasteramt hat ein beeindruckendes Verfahren etabliert, um die Stadt als Digitalen Zwilling im 3D-Drucker auszudrucken und daraus ein Modell anzufertigen, in dem man richtig arbeiten kann und seine Stadt der Zukunft nach vorne denken kann."

Durch die stärkere Verknüpfung aus analoger und digitaler Welt und in Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Fachämtern sollen weitere Anwendungsszenarien, wie zum Beispiel Simulationen, Städtebauliche Wettbewerbe und Partizipationsformate, erschlossen werden und sinnvoll weiterentwickelt werden.

Das Ziel besteht darin, mit einer stetigen Aktualisierung und Erweiterung die räumliche Entwicklung in der Stadt zu verstehen, zu gestalten und erlebbar zu machen. Damit soll die Grundlage für ein Digitales Planen und Bauen geschaffen und ein wesentlicher Schritt in Richtung eines Digitalen Zwillings unternommen werden.

Unter anderem im Rahmen des RP-Forums in der "Fortschrittswerkstatt" und parallel auf der polis convention 2024 wird ein erstes experimentelles Anwendungsbeispiel zur Unterstützung der Öffentlichkeitsbeteiligung erprobt. Unter der Überschrift "Düsseldorf erleben 2030" können Düsseldorferinnen und Düsseldorfer ihre Stadtentwicklungsideen in einem analogen Stadtmodell modellieren und mittels KI-Technologie in das digitale 3D-Stadtmodell übertragen. Alle Interessierten können ohne technisches Fachwissen aus ihren Ideen ein Bild von einer lebenswerten und zukunftsfähigen Stadt entwerfen.

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