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Kultur

Vortragsreihe zur Sonderausstellung "Neue Kunst Frau Ey"

Werner Heuser und der Expressionismus um 1920

Vortrag von Kathrin DuBois am Mittwoch, 7. Juni, im Stadtmuseum


Erstellt:
Redaktion: Haller, Thomas

Begleitend zur Sonderausstellung "Neue Kunst Frau Ey" präsentiert das Stadtmuseum, Berger Allee 2, neue Forschungen zum Jungen Rheinland und seinen Künstlern. Im letzten Vortrag der Reihe widmet sich Kathrin DuBois, Leiterin der Gemäldegalerie des Kunstpalasts, dem Maler und Zeichner Werner Heuser (1880 – 1964).

"Ich fürchte fast, dass […] der Expressionismus in Düsseldorf mit zehn Jahren Verspätung 'große Mode' wird!" schrieb der Kustos des Düsseldorfer Kunstmuseums Walter Cohen 1919 in einer Kunstzeitschrift. In der Akademiestadt am Rhein hatte man in den 1910er-Jahren etwas verschlafen auf die deutschlandweite Kunstentwicklung reagiert. Als der Expressionismus nach dem Ersten Weltkrieg einen kurzen letzten Höhepunkt erlebte, war er jedoch auch dort allgegenwärtig.

Ein Vertreter des Düsseldorfer Expressionismus um 1920 war Werner Heuser, heute kaum mehr bekannt, aber damals bestens vernetzt und in wichtigen Ausstellungen vertreten. Insbesondere der Galerist Alfred Flechtheim vermarktete ihn als Expressionisten. Der Vortrag geht vor dem Hintergrund seines Schaffens um 1920 der Frage nach, wie Heuser sich damals in der Kunstwelt positionierte. Denn natürlich gab es nicht nur Fürsprecher und Gegner des Expressionismus, sondern auch unter den modernen Künstlerinnen und Künstlern unterschiedliche Lager. Heusers Öffentlichkeitswirksamkeit um 1920 hatte indes Langzeitfolgen, die sowohl seinen weiteren Lebensweg betrafen als auch die Kunstpolitik in Düsseldorf nach dem Zweiten Weltkrieg.

Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.duesseldorf.de/stadtmuseum oder zu den Öffnungszeiten des Stadtmuseums telefonisch unter 0211-8996170.

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