Jugend forscht: Wissenschafts-Nachwuchs präsentiert sich in Düsseldorf

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Paul Brass, Marie Pascale Schnitzler und Andre Dürrschmidt vom Helmholtz-Gymnasium in Hilden präsentierten ihr Projekt 'Kann das Leben aus dem All kommen?', alle Fotos: Stadtwerke Düsseldorf.

Von links: Max Schulte (14), Emile Hansmaennel (18), Martin Gottschald (12), Julian Meyer (16), Johannes Handke (17), Jan Korte (16) vom Fliedner-Gymnasium machen mit beim Regionalwettbewerb Düsseldorf "Jugend forscht".

Johannes Handke, Julian Meyer und Jan Korte (von links) vom Theodor-Fliedner-Gymnasium, eine der vier teilnehmenden Düsseldorfer Schulen beim Regionalwettbewerb.

Sonia Lemanno, Ronja Krauland und Lena Seidel aus Bad Münstereifel experimentieren mit Lebensmittelfarbe.

Die Stadtwerke Düsseldorf sind Pate und waren in diesem Jahr auch Gastgeber des Regionalwettbewerbs Jugend forscht. Insgesamt gingen 35 Projekte aus der Region an den Start, darunter auch vier Düsseldorfer Schulen. Die Jungforscherinnen und Jungforscher erläuterten am Mittwoch, 20. Februar, ihre Arbeiten nachmittags der Öffentlichkeit in der Turbinenhalle der Stadtwerke am Höher Weg.

Jugend forscht ist Deutschlands bekanntester Nachwuchswettbewerb. Ziel ist, Jugendliche für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zu begeistern, Talente zu finden und zu fördern.

Das Theodor-Fliedner-Gymnasium in Kaiserswerth war eine von vier teilnehmenden Düsseldorfer Schulen. Hier gibt es sogar eine „Jugend forscht“-AG, die von Physiklehrer Jörg Thar sehr erfolgreich betreut wird. Mit gleich vier sehr unterschiedlichen Beiträgen traten seine Schüler an.

„Ich segele sehr gerne“, erklärt der 12-jährige Martin Gottschald die Motivation für sein Projekt. Er hat das IT-System „easy sailing“ entwickelt, das Anfängern und Fortgeschrittenen den beliebten Wassersport erleichtert. Er arbeitet dabei mit verschiedenen elektronischen Sensoren wie beispielsweise einem Wind- und einem Baumstellungsmessgerät. Ein Computer verarbeitet dann die verschiedenen Informationen und gibt Befehle, wie die Segel einzustellen sind.

Max Schulte (14) befasst sich mit Elektro-Autos. „Uns allen ist bekannt, dass das Aufladen der Batterien sehr viel Zeit in Anspruch nimmt“, sagt der Schüler und hat sich die Frage gestellt, ob es nicht auch in einem Elektroauto möglich sei, die Batterie einfach „aufzutanken“ und dafür eine Eisen-Chrom-Redox-Batterie modifiziert. Jan Korte (16), Julian Meyer (16) und Johannes Handke (17) möchten Hybridkonzepte aus dem Motorsport optimieren und in die Welt des Modellbaus übertragen. In ihrem Projekt geht es darum, die verschiedenen Antriebe wie Verbrennungs- und Elektromotor sinnvoll zu koppeln und damit eine möglichst große Leistung und Effektivität zu erreichen.Regelrecht zu den Sternen greift Emile Hansmaennel (18). In seinem Projekt „Galaxy Simulation“ geht es darum, Galaxien möglichst realitätsgetreu zu simulieren.

Insgesamt präsentierten sich 35 Projekte aus der gesamten Region - von Experimenten mit Lebensmittelfarben bis hin zur Antwortsuche auf die Frage "Gibt es Leben aus dem All?". Die Stadtwerke Düsseldorf sind seit 2009 Pate des Regionalwettbewerbs. Weiterer Pate ist die Industrie- und Handelskammer zu Düsseldorf.

Zum Hintergrund

Die Stiftung Jugend forscht e. V. betrachtet die Ausbildung und Förderung junger Menschen in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) als eine entscheidende Aufgabe zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft. Bundesweit führt sie jedes Jahr mehr als 110 Wettbewerbe sowie weitere Maßnahmen durch, um Kinder und Jugendliche für MINT-Fächer zu interessieren, Talente frühzeitig zu entdecken und sie gezielt zu fördern. Die Stiftung Jugend forscht e. V.  verfolgt das Ziel, die Gesellschaft für das Thema Nachwuchsförderung zu sensibilisieren, für eine breite Unterstützung zu werben, das kreative, forschende Lernen umfassend zu verankern und Beiträge zu bildungspolitischen Diskussionen zu liefern. Das Jugend forscht Netzwerk wirkt im engen Verbund mit Schule, Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Medien.

Weitere Infos gibt es auf der Homepage der Stiftung Jugend forscht.