Feuerwehr ist für Rheinkirmes gut vorbereitet
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Zusätzlich sind auf der Kirmes Mitarbeitende der Feuerwehr und ein Sanitätsdienst unterwegs, um die Sicherheit der Besucherinnen und Besucher zu gewährleisten. Darüber hinaus sind an den beiden Höhepunkten mit den Drohnenshows und dem Abschlussfeuerwerk am 12. und 18. Juli weitere Einsatzkräfte auf der linken Rheinseite sowie mit Rettungsbooten auf dem Wasser im Einsatz.
Schon vor Beginn der Kirmes auf den Oberkasseler Rheinwiesen übt die Feuerwehr Düsseldorf die Rettung von Menschen aus Hochfahrgeschäften und bereitet sich dabei auf verschiedenste Notfallszenarien vor. Einige Fahrgeschäfte erreichen Höhen von mehr als 80 Metern, die Drehleiter kann als Rettungsgerät allerdings nur für eine Höhe von bis zu 23 Metern eingesetzt werden – danach kommen die Höhenretter zum Einsatz.
Seit mehr als zehn Jahren begehen die Feuerwehrleute die Fahrgeschäfte vor der Eröffnung des Volksfestes. Zur Vorbereitung werden zudem spezielle Einsatzblätter erstellt, in denen die Fahrgeschäfte der Kirmes mit den wichtigsten Daten erfasst sind – etwa die Anzahl der Fahrgäste, Aufstiegsmöglichkeiten für die Höhenretter und die Höhe des Fahrgeschäftes.
Orientierung und Notruf auf der Kirmes
Rund vier Millionen Besucherinnen und Besucher werden über die zehn Veranstaltungstage auf den Oberkasseler Festwiesen erwartet. Da dies der Einwohnerzahl einer Großstadt gleichkommt, wird dort für zehn Tage ein "neuer Stadtteil" mit kompletter Infrastruktur eingerichtet – inklusive Müllabfuhr, Kindergarten und Postboten für die Schaustellerfamilien sowie jeweils einer Rettungs- und Feuerwache und einem durch das Deutsche Rote Kreuz betriebenen mobilen Krankenhaus in Form einer Unfallhilfestelle.
Zur Orientierung haben alle Fahrgeschäfte, Kirmesbetriebe und Festzelte eine eindeutige Kennzeichnung mit einem Straßennamen und einer Hausnummer, die jeweils auf der rechten Seite in einer Höhe von zwei Metern angebracht ist. Mithilfe dieser Informationen können die Einsatzkräfte im Falle eines Notrufs schon beim Eingang der Meldung den schnellsten Weg zum Einsatzort bestimmen. Der Notruf kann wie gewohnt über die europaweite Notrufnummer 112 getätigt werden.
Eine Feuerwehrumfahrung führt um das komplette Veranstaltungsgelände herum. Dadurch können die Rettungskräfte schneller am Einsatzort sein, ohne die Menschenmengen durchqueren zu müssen. Sollten im Ausnahmefall dennoch Einsatzfahrzeuge die Besucherströme passieren müssen, werden diese durch den Veranstaltungsordnungsdienst begleitet.
Mobile Feuerwache auf der Rheinkirmes
Beim Passieren der Rheinbrücken durch die Rettungskräfte sorgt der große Besucherandrang erfahrungsgemäß für einen erheblichen Zeitverzug. Darum werden an den Tagen der Drohnenshows sowie des Feuerwerks ein zusätzliches Löschfahrzeug sowie ein Führungsdienst und ein Notarzt auf der linkrheinischen Feuerwache an der Quirinstraße stationiert.
Darüber hinaus betreibt die Feuerwehr Düsseldorf für die Kirmestage traditionell eine eigene Feuerwache an der Zufahrt zum südlichen Eingang der Rheinwiesen am Kaiser-Wilhelm-Ring. Zwölf zusätzliche Mitarbeiter sind dort mit einem Einsatzleitwagen, einem Löschfahrzeug, einem Gerätewagen Rettungsdienst sowie einem Führungsraum für den Einsatzleiter stationiert und während der Besucherzeit einsatzbereit.
Bewährtes Konzept
Die Maßnahmen der Feuerwehr Düsseldorf sind schon seit vielen Jahren erprobt und werden nach Abschluss jeder Rheinkirmes mit allen Partner zusammen evaluiert. Da sich an der Verteilung der Fahrgeschäfte auf der Festwiese jährlich etwas ändert, müssen die Pläne und Maßnahmen der Feuerwehr kontinuierlich neu bewertet und angepasst werden. Die Pläne werden stets mit dem Veranstalter und dessen Sicherheitsdienst, dem Ordnungsamt, der Polizei und dem Sanitätsdienst abgestimmt.
Fotos der Übung sind veröffentlicht unter: https://duesseldorf.canto.de/b/R5D13