Heinrich-Hertz-Berufskolleg bekommt einen Erweiterungsneubau

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Das Heinrich-Hertz-Berufskolleg bekommt einen Erweiterungsneubau. Foto: Ingo Lammert

(v. l.) Stadtdirektor Burkhard Hintzsche, Ralf Elgner, Dipl. Bauingenieur Eggersmann Bauwesen, Oberbürgermeister Thomas Geisel, Michael Suermann, Schulleiter Heinrich-Hertz-Berufskolleg, und IPM Geschäftsführer Dr. Heinrich Labbert. Foto: Ingo Lammert

Oberbürgermeister Thomas Geisel hat am Mittwoch, 5. April, den Grundstein für den Neubau zur Erweiterung des Heinrich-Hertz-Berufskollegs um ein viertes, eigenständiges Gebäude gelegt.

Das Berufskolleg sowie der gesamte Schulstandort Redinghovenstraße werden dadurch merklich aufgewertet und in ihrer Bedeutung erheblich gestärkt. Das Investitionsvolumen der Landeshauptstadt Düsseldorf beläuft sich dabei auf rund 17,6 Millionen Euro inklusive Bau und Ausstattung. Realisiert wird das Projekt von dem städtischen Tochterunternehmen IPM (Immobilien Projekt Management Düsseldorf GmbH).

"Der neue Erweiterungsbau für das Heinrich-Hertz-Berufskolleg ist eine der vielen Maßnahmen zur Moderisierung der Düsseldorfer Schullandschaft. Wir machen die Schulstandorte fit für die Zukunft, um gleichzeitig auch auf die wachsende Zahl von Schülerinnen und Schülern in Düsseldorf mit genügend Klassen- und Fachräumen und Mensen reagieren zu können", erklärt Oberbürgermeister Thomas Geisel, der allen am Bau Beteiligten "eine glückliche Hand für die Einhaltung des Zeit- und Kostenplanes bei der Umsetzung der Baumaßnahme" wünschte.

Das vorhandene Heinrich-Hertz-Berufskolleg an der Redinghovenstraße entstand in den 1950er-Jahren und besteht derzeit aus drei Gebäuden. Der nun entstehende Baukörper ergänzt diese Anlage um ein weiteres, die vorhandene Architektur in zeitgenössischer Weiterführung ergänzendes, 4-geschossiges Gebäude und bildet in dieser Form den Abschluss der Schulanlage. Mit räumlicher Einbeziehung des angrenzenden Franz-Jürgens-Berufskolleges soll der Gedanke eines "Schulcampus" mit ausgeprägter gemeinsamer Identität gefördert werden, vor allem durch den im Zuge der Neubaumaßnahme entstehenden großflächigen und zusammenhängenden Schulhof.

26 Unterrichts- und 14 modernste Laborräume

Der Baubeginn des Rohbaus fand bereits im Januar 2017 nach vorbereitenden Abbruchtätigkeiten und Maßnahmen zur Ertüchtigung des Baugrundes statt. Der Errichtung des Rohbaus inklusive einer wetterfesten Hülle bis September 2017 folgend, ist die Fertigstellung und Bezug-Fähigkeit in den Sommerferien 2018 vorgesehen. In dieser Zeit entstehen auf circa 5.500 Quadratmetern Geschossfläche 26 Unterrichts- und 14 modernste Laborräume für nahezu 750 Schüler, ergänzt durch Verwaltungs- und Nebenräume. Dadurch wird das Heinrich-Hertz-Berufskolleg noch mehr als bislang eine dem Stand der Technik entsprechende adäquate und zeitgemäße Berufsausbildung anbieten können.

Insbesondere aufgrund der vorgesehenen Nutzung durch den Fachbereich Chemie werden nicht nur hohe Anforderungen an die Funktionalität des Gebäudes gestellt, sondern vor allem auch auf die Technik und die Sicherheit der Schüler- und Lehrerschaft ein großer Focus gelegt. Dies spiegelt sich vor allem in einer umfangreichen haustechnischen Ausstattung wider. Im Hinblick auf die späteren Betriebskosten wird durch den Anschluss an die Fernwärmeversorgung und Einbau energiesparender Technik ein ebenfalls optimales Ergebnis erzielt.

Auch das Thema "Inklusion" wurde mit in die Planung des Gebäudes einbezogen und umgesetzt. So können alle Ebenen und Räume barrierefrei erreicht werden, sämtliche WC-Anlagen und eine Duschmöglichkeit sind als rollstuhlgerecht ausgebaut geplant. Auch Stoffe und sonstige Lasten lassen sich per Fördereinrichtung mit Fernbedienung vertikal im Gebäude verbringen. Die taktilen und haptischen Markierungen zum Beispiel an Räumen, Handläufen und Treppenstufen werden es den darauf angewiesenen Schülern und Lehrern einfach machen, sich im Gebäude zurecht zu finden.