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Flüchtlinge

Düsseldorfer Bevölkerung will helfen: Zahlreiche Unterstützungsangebote für Flüchtlinge aus der Ukraine

Koordinationsstelle für Sachspenden, Unterbringungs- und Unterstützungsangebote eingerichtet / Vernetzung haupt- und ehrenamtlicher Strukturen über "Runden Tisch Ukraine"


Erstellt:
Redaktion: Schirrmacher, Michael

Um der überwältigenden Hilfsbereitschaft der Düsseldorfer Bürgerinnen und Bürger Rechnung zu tragen, hat das Amt für Migration und Integration eine zentrale Anlaufstelle eingerichtet und die 2015 bewährten Strukturen zur Hilfe für ankommende Flüchtlinge genutzt. Neben den haupt- und ehrenamtlichen Vereinen und Verbänden, erhält auch die Landeshauptstadt Düsseldorf zunehmend Spenden- und Unterstützungsangebote aus der Bevölkerung. Daher wird als zentraler Ansprechpartner für die Koordination von Sachspenden, Unterbringungs- und Unterstützungsangeboten sowie Bedarfen der ukrainischen Menschen Sven Weiss, Stabstelle der Amtsleiterin des Amts für Migration und Integration, benannt. Bürgerinnen und Bürger, Vereine, Ehrenamtliche und Interessierte können sich für Angebote und Bedarfe an ukraine-hilfe@duesseldorf.de wenden.

Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller: "Ich bin überwältigt und dankbar, wie sich schon nach kurzer Zeit Düsseldorfer Bürgerinnen und Bürger, aber auch Unternehmen wie die Rheinbahn, Hotels und Immobilienunternehmen bei uns gemeldet haben, um ihre Unterstützung für Flüchtlinge aus der Ukraine anzubieten. Ob Geld, Sachspenden, Transportmittel oder Unterbringungsmöglichkeiten - von allem ist etwas dabei. Damit die Hilfsangebote koordiniert umgesetzt werden können, wird es ab sofort eine zentrale Anlaufstelle geben. Da immer mehr Ukrainerinnen und Ukrainer aufgrund der sich zuspitzenden Situation aus ihrem Heimatland fliehen, möchten auch wir als Landeshauptstadt Düsseldorf weitere Maßnahmen zur Vorbereitung der kommunalen Aufnahme treffen. Mit vereinten Kräften unterstützen wir die Menschen in und aus der Ukraine in dieser Stunde der Not und stehen solidarisch an ihrer Seite.“

Krisenstab tritt zusammen

Am Montag, den 28.02.2022, wird deshalb der Kommunale Krisenstab unter Leitung von Stadtdirektor Burkhard Hintzsche tagen. So soll hier unter anderem die Möglichkeit einer kurzfristigen zentralen Anlaufstelle und Unterbringungsmöglichkeit für ukrainische Menschen beschlossen werden. Ebenso wird Stadtdirektor Hintzsche die Landeshauptstadt Düsseldorf bei einem Treffen mit dem Deutschen Städtetag und dem Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen am kommenden Dienstag, 01.03.2022, vertreten.

Erst am Freitag, 25. Februar fand bereits ein kurzfristiger Austausch mit der Liga Wohlfahrt zur potentiellen Aufnahmesituation statt. Auch die Liga Wohlfahrt prüft aktuell alle zur Verfügung stehenden Unterbringungsmöglichkeiten in ihrem Portfolio. Die Landeshauptstadt Düsseldorf und die Liga Wohlfahrt bleiben im engen Austausch zur weiteren Entwicklung der Krisensituation in der Ukraine.

"Runder Tisch Ukraine"

Parallel wird ein „Runder Tisch Ukraine“ unter Leitung von Miriam Koch, Amtsleiterin des Amts für Migration und Integration, einberufen und voraussichtlich am Mittwoch, den 02.03.2022, tagen. Hier werden neben der Verwaltung beispielsweise auch die Sozialverbände, ehrenamtlichen Initiativen, Migrantenorganisationen sowie die Vertreterinnen und Vertreter der politischen Fraktionen Gelegenheit für einen Austausch und die Vernetzung Ihrer Angebote haben.

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