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Umwelt Verwaltung

Energie- und Gasmangellage: Krisenstab beschließt weitere Einsparmaßnahmen

Düsseldorf veröffentlicht Infoseite zum Thema Energie/An rund 150 Standorten wird die Beleuchtung ab sofort abgeschaltet


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Redaktion: Hirsch, Marie

Gebündelte Informationen zum Themenkomplex Energie: Im Nachgang der Sitzung des Krisenstabs am Donnerstag, 1. September, hat die Landeshauptstadt Düsseldorf eine Internetseite zum Schwerpunkt Energie veröffentlicht. Zudem wurden im Krisenstab weitere konkrete Maßnahmen zur Einsparung von Energie beschlossen.

Die neue Internetseite ist unter www.duesseldorf.de/energie erreichbar. Dort findet man neben aktuelle Regeln und Maßnahmen für Düsseldorf auch weitere Tipps und Hilfestellungen zum Thema Energiesparen. Die Seite wird laufend weiterentwickelt und ergänzt.

Am heutigen Donnerstag, 1. September, ist die Verordnung zur Sicherung der Energieversorgung über kurzfristig wirksame Maßnahmen (EnSikuMaV) in Kraft getreten und legt nunmehr verbindlich die kommunalen Handlungsspielräume fest. Vor diesem Hintergrund hat der Krisenstab weitere Einparmaßnahmen beschlossen.

Diese Maßnahmen sind, neben der bereits in der EnSikuMaV festgelegten Raumtemperatur auf 19 Grad, Einsparungen durch optimiertes Nutzerverhalten der Mitarbeitenden der Stadtverwaltung mittels interner Leitlinien, die Reduzierung der Temperatur beim Warmwasserverbrauch für die Pflege der Eisflächen an der Brehmstraße sowie die Absenkung von Raumtemperaturen in Sporthallen und Umkleiden. Auch die Absenkung der Temperaturen in Bürgerhäusern und Jugendfreizeiteinrichtungen ist geplant. Zudem sollen das Ballhaus im Nordpark weiterhin unvermietet bleiben und die Freizeitanlagen an der Ulenbergstraße, in Niederheid und in Heerdt sowie die Ausstellung im Wildpark ab dem 1. November geschlossen werden.

Gemäß der EnSikuMaV ist die Beleuchtung von Außengebäuden und Baudenkmälern untersagt, außer sie dient der Aufrechterhaltung der Verkehrssicherheit oder zur Abwehr anderer Gefahren. In Düsseldorf bedeutet dies die sofortige Abschaltung der Beleuchtung an insgesamt rund 150 Standorten, wobei insbesondere im Bereich der Altstadt angesichts der Sicherheitslage eine differenzierte Betrachtung vorgenommen und die Beleuchtung weitgehend so belassen wurde. Darüber hinaus ist nach der Verordnung der Betrieb beleuchteter Werbeanlagen zwischen 22 Uhr und 16 Uhr untersagt.

Ergänzend hat der Krisenstab grundsätzlich die Abschaltung von rund 8.000 Gaslaternen im Stadtgebiet in einem Zeitfenster von 1 Uhr bis 5 Uhr, analog zur Betriebspause der Rheinbahn, beschlossen. Die Teilabschaltung soll zum 15.10.2022 erfolgen. Die Polizei prüft gegenwärtig, ob in Teilbereichen aus Sicherheitsaspekten eine Kompensationsbeleuchtung ersatzweise eingerichtet werden muss.

Der städtische Krisenstab tagt in regelmäßigen Abständen und entwickelt das Handlungskonzept zu den Energiesparmaßnahmen laufend weiter.

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