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Erster bundesweiter Warntag verlief auch in Düsseldorf erfolgreich

81 Sirenenanlagen überprüft/482 Rückmeldungen von den Bürgern erfasst/Erneut hohe Beteiligung der Düsseldorfer Bürger


Erstellt:
Redaktion: Buch, Michael

Aus Sicht der Düsseldorfer Feuerwehr verlief der erste bundesweite Warntag im Düsseldorfer Stadtgebiet am Donnerstag, 10. September, erfolgreich. Planmäßig um 11 Uhr gaben die Warnanlagen das Signal "Entwarnung" mit einem einminütigen Dauerton. Um 11.06 Uhr folgte das Signal "Warnung", ein einminütiger auf- und abschwellender Heulton, wodurch die Düsseldorfer im Ernstfall aufgefordert werden, schnellstmöglich Gebäude oder Wohnungen aufzusuchen und das Radio einzuschalten. Der Sirenenprobealarm wurde um 11.12 Uhr mit einer erneuten "Entwarnung" beendet.

Mit 482 Meldungen, die bis zum Mittag bei der Feuerwehr eingingen, sorgte der bundesweite Warntag für sehr große Resonanz bei der Düsseldorfer Bevölkerung. Beim letzten Probelauf vor einem Jahr - zum landesweiten Tag der Warnung - gab es insgesamt 352 Rückmeldungen. Dies zeigt, dass die Bevölkerung das Thema Warnung und Sirenen ernst nimmt. Vor allem beim Ausbau der Sirenenwarnsysteme ist die Feuerwehr auf die Informationen von den Düsseldorfer Bürgern angewiesen. Über das Gefahrentelefon der Landeshauptstadt meldeten in der Zeit von 10.45 bis 12 Uhr 67 (September 2019: 15) Bürgerinnen und Bürger, um über die Sirenensignale zu berichten. Rund 396 (September 2019: 316) Menschen meldeten sich über sozialen Medien wie Facebook und Twitter bei der Feuerwehr sowie der Stadt Düsseldorf.

Gesammelte Informationen werden nun ausgewertet
Beim bundesweiten Warntag wurden somit nicht nur in der Landeshauptstadt die Sirenen und die Warn-App NINA ausgelöst, sondern im gesamten Bundesgebiet. So konnten anhand der Meldungen über das Gefahrentelefon und die sozialen Medien viele wertvolle Informationen zu der Beschallung durch die Sirenen gewonnen werden. Die somit gesicherten Informationen werden in den nächsten Wochen dann ausgewertet und weiterhin in den fortlaufenden Prozess zur Verbesserung der Warnmöglichkeit der Bevölkerung über die Sirenen mit einfließen.

Erstmals beteiligten sich die Rheinbahn sowie das Amt für Verkehrsmanagement bei dem Probelauf. Auf den 680 Infotafeln an den Rheinbahn Haltestellen im Stadtgebiet gab es bereits seit dem frühen Morgen Hinweise zum bevorstehenden Sirenenprobelauf. Auf den Verkehrstafeln im gesamten Stadtgebiet wurden so nicht nur die Düsseldorfer Bürger informiert. Mit den breit gestreuten Hinweisen auf den Tafeln konnten vor allem die Pendler erreicht werden, die sich während des Sirenentests in der Landeshauptstadt aufhielten.

Warn-App NINA löste verspätet aus
Bundesweit wurde die Warn-App NINA zentral über das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) ausgelöst. In Düsseldorf kam der Alarm allerdings erst nach 30 Minuten später bei der Bevölkerung an - der Probelauf der Sirenen war da bereits absolviert. Der genaue Grund für die verspätete Meldung wird derzeit durch das BBK überprüft. In den letzten, kommunalen und landesweiten Testläufen sowie bei Evakuierungsmaßnahmen im Rahmen eines Kampfmittelfundes in der Landeshauptstadt, hat die Warn-App immer schnell und zuverlässig ausgelöst.

Acht Menschen (September 2019: 7) riefen über den Notruf 112 die Leitstelle der Feuerwehr an, da sie teilweise weder von dem Funktionstest gehört hatten, noch wussten, was in diesem Fall zu tun ist. Zusätzlich meldeten sich weitere drei Anrufer (September 2019: 5) über die Amtsnummer der Feuerwehr, um sich über den Ablauf des Probealarms zu informieren. Erfreulich: Die meisten Anrufer waren durch die breit gefächerte Berichterstattung der Medien und in den sozialen Netzwerken informiert und meldeten aus allen Stadtteilen, ob und in welcher Lautstärke die Sirenen zu hören waren.

In den nächsten Tagen werden durch die Feuerwehr alle Rückmeldungen zu den Anrufen, vielen Kommentaren und Nachrichten in den sozialen Netzwerken ausgewertet und überprüft sowie erkennbare Fehlerquellen abgestellt. Das Ergebnis der noch ausstehenden Auswertung wird dazu genutzt, um eventuell noch vorhandene Beschallungslücken mit zusätzlichen Anlagen zu schließen oder bestehende Anlagen aufzurüsten und somit die Wahrnehmung des Sirenenalarms zu verbessern.

Der nächste Testlauf der Sirenen in der Landeshauptstadt wird am 11. März 2021 im Rahmen eines landesweiten Warntages stattfinden. Der landesweite Warntag findet ab sofort immer am zweiten Donnerstag im März statt. Analog dazu gibt es den bundesweiten Warntag jedes Jahr am zweiten Donnerstag im September. Für das nächste Jahr ist das dann der 9. September 2021.

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