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Soziales Flüchtlinge

Neue Leichtbauhallen für 288 Flüchtlinge in Hassels


Erstellt:
Redaktion: Bergmann, Michael

Nach wie vor werden der Landeshauptstadt Düsseldorf Flüchtlinge zur Unterbringung zugewiesen. Um diesen ein Dach über dem Kopf bieten zu können, hat die Stadt seit Anfang Juni an der Straße Am Wald in Düsseldorf-Hassels Leichtbauhallen mit insgesamt 288 Schlafplätzen errichtet. In den nächsten Wochen werden die ersten Menschen dort einziehen. Betreut wird der Standort durch das Sozialamt und die Arbeiterwohlfahrt.

Die Leichtbauhallen unterscheiden sich von Zelten dadurch, dass sowohl der Boden, als auch die Wände winddicht und gedämmt sind. Das Dach ist doppelt beplant und kann im Winter extra beheizt werden, damit sich darauf kein Schnee ansammeln kann. Die Wände bestehen aus sechs Zentimeter dicken stabilen Sandwich-Elementen. Die einzelnen Kabinen verfügen zudem über Fenster, wodurch die Unterkunft individuell gelüftet werden kann.

Der Standort ist ausgestattet mit sechs Leichtbauhallen mit einer Größe von 30 mal 10 Metern, als Wohn- und Schlafunterkünfte mit je zwölf Kabinen für jeweils vier Personen (= 48 Personen je Leichtbauhalle). Außerdem wurden 30 Sanitär- und Waschcontainer (zugeordnet zu den Wohnunterkünften insgesamt zwölf WC-, zwölf Duschcontainer und sechs Container mit je vier Waschmaschinen und Trocknern = fünf Container je Halle) aufgestellt. Die Flüchtlinge können sich selbst versorgen. Zwei Leichtbauhallen der Größe 25 mal 15 Meter dienen als Aufenthalts- und Kochbereich. Dort gibt es jeweils 40 Tische mit je vier Stühlen, 15 Herde und zehn Edelstahlspülen. Weitere drei Container im Einfahrtsbereich beherbergen den Pförtner, den Verwalter und das Betreuungspersonal, zwei weitere Container können als Besprechungs- und Lagerraum genutzt werden.

Die Anlage ist für ein Jahr angemietet. Die Miete beläuft sich auf insgesamt 2,36 Millionen Euro. Sie beinhaltet neben den Gebäuden auch die komplette Ausstattung (Spinde, Tische, Stühle und Betten, Kühlschränke, Herde, Waschmaschinen und Trockner etc.). 300.000 Euro wurden zusätzlich für die Herrichtung des Grundstücks, Elektro- und Wasseranschlüsse sowie Kanal-, Zaun-, und Wegearbeiten ausgegeben.

 

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