SDG 8: Nachhaltiges Wirtschaftswachstum und menschenwürdige Arbeit für alle

SDG 8: Nachhaltiges Wirtschaftswachstum und menschenwürdige Arbeit für alle

 - dauerhaftes, breitenwirksames und nachhaltiges Wirtschaftswachstum, produktive Vollbeschäftigung und menschenwürdige Arbeit für alle fördern

Nur ein nachhaltiges Wirtschaftssystem wird Armut beseitigen, menschenwürdige Arbeit für alle sichern und gleichzeitig die Einhaltung der Planetaren Grenzen gewährleisten. Die Entkopplung von Wirtschaftswachstum und Umweltzerstörung ist nötig. Die Lebensbedingungen der Menschen sollen durch moderne Produktionsmethoden und Technologien verbessert werden. Es gilt, die Nutzung von Ressourcen für Konsum und Produktion weltweit effizienter und nachhaltiger zu gestalten, gute Arbeitsbedingungen zu schaffen und lokale Kultur und Produkte zu fördern.

Nach Angaben der Internationalen Arbeitsorganisationen (ILO) und der Weltbank können schätzungsweise 3,4 Milliarden Menschen trotz Arbeit ihre Grundbedürfnisse nicht decken. Weltweit mussten 2018 schätzungsweise 114 Millionen Kinder zwischen fünf bis 14 Jahren arbeiten, viele unter gefährlichen und ausbeuterischen Bedingungen. Gleichzeitig fanden 172 Millionen Erwachsene keine Arbeit. 45 Millionen Menschen waren von modernen Formen der Sklaverei betroffen. Das für 2025 gesteckte Ziel, jede Form Kinderarbeit in jeglicher Form zu beenden, ist mit den aktuellen Bemühungen und Absichtserklärungen nicht zu erreichen, auch wenn die Zahl der arbeitenden Kinder weltweit rückläufig ist (Brot für die Welt, 2019)

Unterziele des SDG 8

Unterziele des SDG 8

... zur Umsetzung des SDG 8 in Düsseldorf

Arbeiterkind Düsseldorf - Bildungs- und Chancengleichheit


Attac Düsseldorf - Faires Wirtschaftssystem


BUNDjugend NRW – Projekt "Vision für die Zukunft"


FaireKita


Faires Jugendhaus - Kampagne der Evangelischen Jugend im Rheinland


Fairtrade Schools & Universitäten in Düsseldorf


Gemeinwohl-Ökonomie Düsseldorf - Faires Wirtschaftssystem


Geschäfte mit Fairtrade-Produkten in Düsseldorf - Schokolade, Kaffee, Tee, Honig, Mode, Kunsthandwerk u. v. a. Produkte


Rote Hand Aktion - Aktion weißes Friedensband gegen Kindersoldaten

 

Hinweise zur Aufzählung Organisationen und Projekte aus der Zivilgesellschaft:

  • bei der Aufzählung handelt es sich nicht um eine vollständige, sondern beispielhafte Auflistung
  • Änderungen und Ergänzungen sind willkommen und können via E-Mail an die Geschäftsstelle Nachhaltigkeit Düsseldorf geschrieben werden

... Leuchtturmprojekte zur Umsetzung des SDG 8 in Düsseldorf

Neubau des Technischen Verwaltungsgebäudes sowie in dem Zusammenhang die Errichtung einer Musterfläche (SDG 8.2)


Zertifikat/Qualitätssiegel „audit beruf und familie" - mehr (SDG 8.3)


Düsseldorfer Klimapakt mit der Wirtschaft (SDG 8.4)


 

Hinweis

Die drei hier genannten Projekte ("Leuchttürme") sind Teil der insgesamt 28 Beiträge städtischer Ämter zum SDG 8, die im Bericht "Ist-Erfassung Nachhaltige Entwicklung in der Stadtverwaltung Düsseldorf" aufgeführt werden. Alle Beiträge zum SDG 8 finden Sie im Bericht ab Seite 78.

Übersicht über alle Leuchtturmprojekten der Verwaltung zu den 17 SDG.

... für das SDG 8 in Düsseldorf

Fairtrade Produkte beziehen

Das Fairtrade-Siegel garantiert faire Löhne, sowie  menschenwürdige Arbeitsbedingungen für Frauen und Männer, ohne ausbeuterische Kinderarbeit und ohne Formen von moderner Sklaverei. Achten Sie beim Kauf von Produkten wie Kaffee, Tee, Schokolade, Blumen, Handwerk etc. darauf, dass sie fair gehandelt sind. Es gibt sie in Weltläden, bei Aktionsgruppen und inzwischen auch in allen Supermärkten.

Fragen Sie im Büro oder in ihrem Lieblingscafé nach, ob Fairtrade-Kaffee angeboten wird.

Mehr Informationen der Webseite des Forums Fairer Handel. Ort, wo faire Produkte bezogen werden können, sind im Fairtrade-Stadtplan Düsseldorf verzeichnet.

Produkte aus der Region

Regionale Waren können nachhaltige Wirtschaftsweisen unterstützen. Sie schaffen Arbeitsplätze in der Region und ersparen lange Transportwege. Gerade regionale Lebensmittel freuen sich einer immer größeren Beliebtheit. Die Verbraucherzentrale gibt Tipps zum Bezug von regionalen Lebensmitteln.

Nachhaltige und faire Kleidung

Kleidungsstücke zählen neben Lebensmitteln zu den sehr häufig gekauften Waren. Hergestellt wird die meiste Kleidung in Südostasien, die Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie dort sind oft katastrophal. Um möglichste nachhaltig produzierte und faire Kleidungsstücke zu erwerben, geben Labels Hilfsstellung. Im unabhängigen Portal Siegelklarheit sind die wichtigsten Labels aufgelistet, erklärt und bewertet.

Konsum überdenken und Alternativen finden

Kaufen Sie nur, was sie wirklich brauchen und tragen. Alternativ zum Neukauf können Sie in Secondhand-Geschäften oder auf Kleidertauschpartys neue-alte Kleidungsstücke günstig erwerben oder mit anderen Menschen getauscht werden.

Engagieren Sie sich gemeinsam für menschenwürdige Arbeit

Wer sich zusammen mit anderen Engagierten kritisch mit dem derzeitigen Wirtschaftsmodell auseinandersetzen möchte, dem bieten Organisationen wie Attac Düsseldorf und Gemeinwohl-Ökonomie in Düsseldorf Raum zum Austausch.

Gewerkschaften setzen sich mit ihren Mitgliedern für faire Arbeitsbedingungen ein.

Nachhaltiges Reisen

Achten Sie bei Reisen ins Ausland darauf, dass Sie bzw. Ihr Reiseanbieter die Umwelt schützt und die Menschen vor Ort auch wirtschaftlich profitieren. Eine Auflistung von nachhaltigen Reiseportalen finden Sie z. B. auf Utopia, oder auf Webseiten wie Katzensprung, die kreative regionale Reiseziele auflisten.

 

Hinweise zur Aufzählung Organisationen und Projekte aus der Zivilgesellschaft:

  • bei der Aufzählung handelt es sich nicht um eine vollständige, sondern beispielhafte Auflistung
  • Ergänzungen und Vorschläge, wie man sich für dieses SDG einsetzen und was man selbst tun kann, sind willkommen und können via E-Mail an die Geschäftsstelle Nachhaltigkeit Düsseldorf geschrieben werden
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