1. Wer kann mitmachen?

Die Teilnahme beschränkt sich auf Bürger*innen, die in den Düsseldorfer Stadtteilen Bilk, Unterbilk und Friedrichstadt wohnen und regelmäßig (mindestens zweimal pro Woche) ein Auto nutzen. Der Teilnehmende muss nicht Eigentümer*in des Autos sein, es muss sich jedoch um ein Privatauto handeln (Car-Sharing zählt nicht). Um alle alternativen Mobilitätsangebote nutzen zu können, müssen die Teilnehmenden zudem mindestens 18 Jahre alt sein. Alle Teilnehmenden müssen im Besitz eines Smartphones sein.

2. Wie kann ich mich bewerben?

Die Bewerbung erfolgt über ein separates Anmeldeformular. Um eine möglichst durchmischte Teilnehmergruppe zu erhalten, werden neben den Kontaktdaten ein paar persönliche Informationen zu Alter, Geschlecht oder Ihrem persönlichen Mobilitätsverhalten abgefragt. Die Daten werden natürlich vertraulich behandelt und nur zum Zweck der Teilnehmerauswahl, zur Einladung der 20 Teilnehmer sowie während der 4-wöchigen Challenge genutzt. Die Auswertung und Aufbereitung der Ergebnisse erfolgt anschließend anonym. Nach Abschluss des Projektes werden Ihre personenbezogenen Daten innerhalb von einem Monat gelöscht.  

Bei zu vielen Bewerbungen wird eine Auswahl getroffen, sodass ein Querschnitt durch die Bevölkerung (Alter, Geschlecht, Haushaltsform) abgebildet wird. Nach Bewerbungsschluss am 16. September 2022 werden wir alle Anmeldungen sichten und die Teilnehmergruppe für die Challenge zusammenstellen. Anschließend erfahren Sie, ob Sie als Teilnehmer*in ausgewählt wurden und erhalten per E-Mail einen persönlichen Link zum digitalen Mobilitätstagebuch.

3. Was muss ich im Rahmen der Mobility Challenge machen?

Die Aufgabe in der Mobility Challenge besteht darin, für einen Monat lang auf die Nutzung des eigenen Autos zu verzichten und stattdessen alternative Mobilitätsangebote wie ÖPNV, Sharing- und Mietangebote, sowie Fahrdienste im Alltag zu nutzen (Auflistung aller Alternativen siehe Frage 4). Das Auto von Familie, Freunden etc. darf nicht (mit-)genutzt werden! Ebenfalls dürfen Erledigungen, die im Alltag anfallen, nicht an andere Personen (bspw. aus dem Haushalt) abgegeben werden.

Die 4-wöchige Mobility Challenge beginnt mit der Teilnahme an der Auftaktveranstaltung (siehe Frage 8). Anschließend legen die Teilnehmenden mindestens zwei Mal pro Woche Wege mit alternativen Mobilitätsangeboten zurück, die sie normalerweise mit dem Auto zurückgelegt hätten. Während der Challenge dokumentieren alle Teilnehmenden regelmäßig ihr Mobilitätsverhalten über das digitale Mobilitätstagebuch. Nach jedem zurückgelegten Weg wird dieser Weg mittels einer kurzen Abfrage digital erfasst. Einmal pro Woche wird es einen „längeren“ Fragebogen zu unterschiedlichen Themen (Befragungsdauer zwischen 5 bis 10 Minuten) geben, welcher ebenfalls im digitalen Mobilitätstagebuch ausgefüllt wird. Die Dokumentation und die Fragebögen sind Mindestanforderungen für die Teilnahme an der Mobility Challenge.

Drüber hinaus werden den Teilnehmenden jede Woche zwei Bonus-Aufgaben gestellt. Diese umfassen kleinere Herausforderungen, die mit alternativen Mobilitätsangeboten zu bewältigen sind und können von den Teilnehmenden optional ausgeführt werden. Zu den Bonus-Aufgaben kann zum Beispiel gehören, einen Einkauf mit einem Lastenrad zu erledigen. Für die Erfüllung der Bonus-Aufgaben erhalten die Teilnehmenden eine Belohnung (siehe Frage 5).

Da es ein wichtiger Bestandteil der Mobility Challenge ist, die eigenen Erfahrungen zu teilen und sich darüber auszutauschen, wird es im Rahmen des digitalen Mobilitätstagebuchs einen Community-Bereich geben. Wir möchten Sie dazu anregen Erfahrungen, Fragen und Probleme – gerne auch mit Fotos – hier zu posten.

4. Wie bin ich in der Stadt mobil, wenn ich nicht mein eigenes Auto nutze?

In Düsseldorf werden die Angebote für nachhaltige Mobilität stetig ausge­baut. Das ÖPNV- und Sharing-Angebot wird laufend weiterentwickelt. Darüber hinaus ist in diesem Jahr die erste MobilitätStation in Düsseldorf entstanden und es kommen noch sieben weitere hinzu.

Somit gibt es in Düsseldorf eine Vielzahl an ÖPNV, Sharing- und Mietangeboten, sowie Fahrdiensten, die während der Mobility Challenge genutzt werden können:

Mobilitätsangebote
Welche Mobilitätsangebote kann ich nutzen? Wer bietet dieses Angebot an?
ÖPNV Rheinbahn
VRR
Fahrrad, Pedelec, E-Bike (Sharing) NextBike
LIME
TIER
Bolt
Fahrrad, Pedelec, E-Bike (Vermietung) Swapfiets
Radstation
ListNRide
WEE Manufaktur
GT Bikes
Lastenrad (Sharing) Lastenradautomat
Lastenrad (Vermietung) Lastenrad-Duesseldorf.de
ListNRide
E-Roller (Sharing) Eddy
Felyx
Check
E-Scooter (Sharing) Bird
Voi
Bolt
LIME
TIER
CHECK
Car-Sharing Cambio
GreenMobility
Miles
SHARE NOW
PKW-Fahrdienste Taxi-Unternehmen
UBER
FREE NOW Ride
MobilitätStationen Mobilitätsstation

Die Teilnehmenden erhalten zum Start der Mobility Challenge eine Mobilitätsbox mit ausführlichen Informationen zu allen Angeboten, die sie nutzen können.
Natürlich dürfen die Teilnehmenden auch das eigene Fahrrad nutzen.

5. Was bekomme ich für die Teilnahme an der Mobility Challenge?

Die Mobility Challenge soll den Teilnehmenden in erster Linie dazu dienen die neuen Mobilitätsangebote und MobilitätStationen in Düsseldorf mithilfe des Mobilitätsbudgets und ohne Mehrkosten ausprobieren. Die Aktion soll dazu anregen, das eigene Mobilitätsverhalten zu reflektieren und herauszufinden, inwiefern das eigene Auto im Alltag durch alternative Mobilitätsangebote ersetzt werden kann.

Wenn Sie sich also entschließen, an der Mobility Challenge teilzunehmen und einen Monat lang auf die Nutzung des eigenen Autos verzichten, erhalten Sie im Gegenzug ein Mobilitätsbudget von 250 Euro. Mit diesem Mobilitätsbudget können Sie alle alternativen Mobilitätsangebote (siehe Frage 4) nutzen.  

Wird die Mobility Challenge erfolgreich abgeschlossen, erhalten die Teilnehmenden eine Belohnung von 75 Euro (für ihre Motivation, ihre Bemühungen und den Zeitaufwand). Wer darüber hinaus alle zusätzlich gestellten Bonus-Aufgaben (siehe Frage 3) ausführt, bekommt eine zusätzliche Belohnung von ebenfalls 75 Euro.

6. Wie finanziere ich meine Mobilität während der Mobility Challenge? Wie kann ich auf das Mobilitätsbudget zugreifen?

Den Teilnehmenden wird ein Mobilitätsbudget in Höhe von 250 Euro zur Verfügung gestellt, was den durchschnittlichen monatlichen Gesamtkos­ten eines Kleinwagens pro Person entspricht. Darunter fallen nicht nur die Fahrzeugversiche­rung und Spritkosten, sondern auch Kosten für die Anschaffung, Pflege, Werkstatt- und Reifen­kosten, sowie der Wert­verlust des Fahrzeugs. Die Teilnehmenden können so herausfinden, ob sie mit diesem Budget oder sogar günstiger nachhaltig ohne eigenes Auto unterwegs sein können.

Das Mobilitätsbudget wird zu Beginn der Challenge auf das Bankkonto des Teilnehmenden überwiesen, sodass es direkt für die Mobilitätskosten verwendet werden kann. Der Anteil des Mobilitätsbudgets, der während der Challenge nicht verwendet wird, muss an die Landeshauptstadt Düsseldorf zurückerstattet werden. Im digitalen Mobilitätstagebuch müssen daher alle Fahrtkosten hinterlegt werden, beispielsweise mit einem Foto oder Screenshot der Rechnung.

Wenn ein Teilnehmender die Mobility Challenge frühzeitig abbrechen muss oder möchte, erhält er in diesem Fall das Mobilitätsbudget anteilig für den Zeitraum der tatsächlichen Teilnahme. Der Restbetrag des Mobilitätsbudgets muss der Landeshauptstadt Düsseldorf zurückerstattet werden.

7. Was passiert während der Mobility Challenge mit meinem Auto?

Während der Mobility Challenge versichern die Teilnehmenden, ihr eigenes Auto sowie das von Freunden, Familie, etc. nicht (mit-) zu benutzen. Der Autoschlüssel kann beispielsweise durch die Teilnehmenden an einem besonderen Ort aufbewahrt oder in die Obhut einer vertrauten Person gegeben werden. Die Nicht-Benutzung basiert somit auf dem Vertrauen in die Motivation der Teilnehmenden.

8. Wozu dient die Auftaktveranstaltung? Was passiert dort?

Die Auftaktveranstaltung dient dazu, eine Einführung und nähere Informationen zur Mobility Challenge und dem digitalen Mobilitätstagebuch zu erhalten sowie die anderen Teilnehmenden kennenzulernen.  Alle Teilnehmenden erhalten eine Mobilitätsbox, die Informationen zu den unterschiedlichen Mobilitätsangeboten beinhaltet. Es besteht die Möglichkeit, gemeinsam die MobilitätStation vor Ort anzuschauen. Der Termin findet im Zeitraum von 19.09. bis 25.09.2022 statt und dauert ca. 1,5 Stunden.

 

9. Wie kann ich von meinen Erlebnissen während der Challenge berichten?

Die Teilnehmenden sollen und dürfen gerne von ihren individuellen Erfahrungen im digitalen Mobilitätstagebuch berichten. Dazu wird es im digitalen Mobilitätstagebuch einen Community-Bereich geben, in welchem sowohl Text- als auch Foto-Beiträge gepostet werden können. Die Teilnehmenden können sich untereinander sowie mit dem Moderationsteam austauschen.

 

10. Wie wird insgesamt über den Verlauf der Mobility Challenge berichtet?

Auf der Webseite der Mobility Challenge sowie über die städtischen Social Media Kanäle werden regelmäßige Berichte über die Erfahrungen der Teilnehmergruppe veröffentlicht. Die Beiträge aus dem digitalen Mobilitätstagebuch werden dazu in anonymisierter Form verwendet. Das bedeutet, dass keine personenbezogenen Daten wie Name oder Gesichter von Teilnehmenden zu sehen sind. Die Berichtserstattung legt seinen Fokus auf die Gruppe als Ganzes.   

In der ersten Woche werden ausgewählte Influencer*innen die Mobility Challenge begleiten und ebenfalls alternative Mobilitätsangebote in Düsseldorf ausprobieren und Beiträge dazu auf ihren Social-Media-Kanälen posten.

11. Kann ich die Teilnahme an der Mobility Challenge frühzeitig beenden?

Die Teilnahme an der Mobility Challenge kann zu jedem Zeitpunkt beendet werden. Der Teilnehmende erhält in diesem Fall das Mobilitätsbudget anteilig für den Zeitraum der tatsächlichen Teilnahme. Der Restbetrag des Mobilitätsbudgets muss der Landeshauptstadt Düsseldorf zurückerstattet werden.

12. An wen wende ich mich, wenn ich eine Frage habe?

Haben Sie im Vorfeld, also während der Bewerbungsphase, Fragen zur Mobility Challenge, wenden Sie sich bitte an Frau Schroeder oder Frau Kewitz (Kontaktdaten siehe unten).

Während der Mobility Challenge wird es im digitalen Mobilitätstagebuch einen Bereich geben, in dem alle Fragen, beispielsweise zur Benutzung oder den Inhalten der Mobility Challenge, gestellt werden können.

13. Was passiert mit meinen Daten?

Die Eintragungen im digitalen Mobilitätstagebuch werden in anonymisierter Form für die Berichterstattung und die Evaluation des Projekts verwendet. Nach Abschluss des Projekts werden Ihre personenbezogenen Daten innerhalb von einem Monat gelöscht.

 

Kontakt

  • Liesa Hamborg
    Telefon +49 (0)211 - 8992778

    E-Mail
  • Marie-Theres Kewitz
    Telefon +49 (0)211 - 8922881

    E-Mail